Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 06.12.1996

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Raubüberfallserie, versuchter Mord und Mord auf Rastplätzen ("Autobahnphantom - Teil 2")

Inhalt

  • Dienststelle: LGK Niederösterreich
  • Kommissar im Studio: Major Franz Polzer
  • Tattag: verschieden
  • Tatort: verschieden
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Belohnung: 30.000 ÖS
  • Details: seit 1991 bislang 12 Verbrechen verübt, kleine Rückblende auf Sendung_vom_06.11.1992.
    • Fall 1: 6. Mai 1991, Parkplatz Flöcking bei Graz: Überfall auf eine Autofahrerin, maskierter Täter schlägt brutal zu, Griffschale der Pistole zerbricht.
    • Fall 2: 13. August 1991, Parkplatz Gleisdorf: Überfall auf deutschen Geschäftsmann bei Graz, Überfall, Geld, mehr Geld.
    • Fall 3: 14. März 1992, Parkplatz Gleisdorf: Überfall in einer Herrentoilette, schießt, einer setzt sich zur Wehr, Huif ma - anderer hilft nicht, Schuß löst sich, Opfer wird schwer verletzt.
    • Fall 4-10: 7 weitere Überfälle in den nächsten Monaten, u.a. auf den Parkplätzen Loipersdorf, Schäffern und Leobersdorf an der Südautobahn Wien - Graz
    • Fall 11: 29. September 1993, Parkplatz Haindorf bei St. Pölten: LKW - Fahrer wird überfallen, fährt aber sofort los. LKW - Fahrerin wird daraufhin beraubt, 10.000 Schilling, der ganze Lohn. Anzeige, Fahndung ergebnislos. Serie reißt ab. Zweieinhalb Jahre Ruhe.
    • Fall 12: 7. März 1996, Parkplatz bei Ybbs: Geschäftsmann aus Hongkong auf dem Weg nach Rumänien, Leihwagen, niederländisches Kennzeichen. Ruhepause, Täter ermordet den Schlafenden kaltblütig, sofort tot. Geraubter Koffer wird ein paar Kilometer entfernt weggeworfen.
  • Musik: Gary Moore - Walking by Myself; 11 Fall als die LKW-Fahrerin auf dem Autobahnparkplatz Haindorf anhält.
  • Zitat: "Komm, huif ma." beim dritten Überfall auf der Toilette.
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Banküberfallserie (Gentlemen-Räuber)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Heidelberg
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Peter Friedel
  • 1. Tattag: 13. April 1995
  • 2. Tattag: 27. Oktober 1995
  • 3. Tattag: 02. Februar 1996
  • 4. Tattag: 09. Februar 1996
  • 5. Tattag: 15. März 1996
  • 6. Tattag: 04. Juli 1996
  • Tatort: Bankfilialen in Baden-Württemberg
  • Tatverdächtig: 2 unbekannte Männer
  • Details: Täter verschickten Entschuldigungskarten an Bankfilialen, die sie kurz zuvor überfallen hatten; sehr gute Ansatzpunkte; Banküberfallserie im Raum Heidelberg-Karlsruhe; immer dasselbe Muster; begonnen haben die Überfälle in Karlsruhe am 13. April 1995; Täter können fliehen, bevor die alarmierte Polizei eintrifft; gehört zur Handschrift der Täter, dass sie zur Flucht meist einen Wagen des Bankpersonals benutzen; es folgen fünf weitere Überfälle; jeweils an einem Donnerstag/Freitag; Phantombilder
    • Fall 1: Filiale der Stadtsparkasse in dem Karlsruher Ortsteil Wolfartsweier; 13. April 1995; gegen 08:00 Uhr morgens kommt der Filialleiter zu seiner Arbeitsstelle; stellt sein Fahrzeug vor der Sparkasse ab; wird beim Öffnen der Bank von zwei unbekannten Männern abgefangen; braucht zweiten Schlüssel für Tresor; den zweiten Schlüssel hat die Kassiererin; warten auf diese Kassiererin; binden den Filialleiter an Schreibtisch fest; verlangen Autoschlüssel; Filialleiter kann sich befreien und Alarm betätigen; Täter passen Kassiererin vor der Bank ab; Filialleiter versucht zu verbergen, dass er den Alarm betätigt und sich befreit hat; Kassiererin öffnet Tresor; fliehen mit Wagen des Filialleiters;
    • Fall 2: Filiale der Bezirkssparkasse in St. Leon-Rot; 04. Juli 1996; zwei unbekannte Männer passen Mitarbeiter der Bankfiliale nach der Mittagspause gegen 13:40 Uhr ab; überwältigen die vier Angestellten; erneut mit Pistolen bewaffnet; 5. Angestellter noch in der Mittagspause; die Mitarbeiter inklusive des später eingetroffenen Angestellten werden gefesselt und geknebelt; liegen auf dem Fußboden der Filiale; Filialleiter wird genötigt das Geld auszuhändigen; weiterer Geldautomat benötigt 10 Minuten zum Öffnen; Täter verzichten; knebeln Filialleiter und fliehen anschließend mit dem Auto eines Angestellten;
  • Zitate: "Hast du den Alarm ausgelöst?" "Natürlich!"
  • Belohnung: 16.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 01.04.2004 wird berichtet, dass die Tätergruppe weiterhin aktiv ist und neue Bilder aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras zur Verfügung stehen. Diese qualitativ guten Bilder werden einem Millionenpublikum in XY präsentiert. Es handelt sich nach damaligen Stand um mehrere Leute, die in wechselnder Besetzung auftreten. Immer suchen sich die Täter kleine Bankfilialen als Ziel aus. Nachdem das Personal überwältigt und die Beute eingepackt ist, verschwinden die Unbekannten schon nach wenigen Minuten wieder. Fast immer flüchten sie mit dem Auto eines Angestellten. Der bis dato letzte Überfall ereignete sich am 28. Januar 2004. Das Ziel war eine Sparkassen-Filiale in St. Leon-Rot, Baden-Württemberg. Dabei ist es zum ersten Mal gelungen, zwei der Täter unmaskiert zu fotografieren. Einer der Täter ist zwischen 35 und 45 Jahre alt, etwa 1,70m groß und hat dunkle kurze Haare. Der Mann sprach hochdeutsch. Die andere Person, eine Frau, ist etwa 25 bis 35 Jahre alt und etwa 1,60m groß. Zur Tarnung trug sie eine dunkle Mütze und eine Brille.

Doch auch die erneute Fahndung nach den Tätern bei XY blieb erfolglos. Niemand schien die Unbekannten, die zwei unbekannten Männer und eine unbekannte Frau, zu erkennen. In der Sendung vom 20.02.2008 wird der Fall abermals aufgegriffen. Bisher haben die Täter fast 2.000.000€ erbeutet. Insgesamt 17-Mal haben die Täter bereits zugeschlagen, an manchen Orten gleich mehrmals. Alle Tatorte liegen nah beieinander und fast alle zwischen Karlsruhe und Mannheim. Es ist unklar, wie viele Täter letztendlich für die Bankraubserie verantwortlich sind. Jedoch steht eines fest: Es handelt sich um eine Frau und mindestens zwei Männer. Der bis dato letzte Coup fand am 24. Oktober 2007 auf die Volksbank-Filiale in Karlsruhe-Nordweststadt statt. Es entstanden neue Bilder dank der Überwachungskameras, da die Täter bei diesem Überfall nur notdürftig maskiert waren. Es handelte sich bei diesem Überfall erneut um einen Mann und eine Frau. Die Frau fiel zudem durch ein besonderes Accessoire auf - eine grau-weiß gemusterte Tasche der Marke Reisenthel.

Nach 15 langen Jahren konnte die Banküberfallserie der "Gentlemen-Räuber" schließlich im Dezember 2010 beendet werden. Nach einem Überfall auf eine Bank in der Innenstadt von Karlsruhe kam es am 10. Dezember zu einem Schusswechsel zwischen den Räubern und der Polizei. Eine Beamtin wurde dabei schwer verletzt, während einer der Bankräuber von der Polizei erschossen wurde. Seine Begleiterin, ebenfalls verletzt durch den Schusswechsel mit der Polizei, erschoss sich anschließend selbst. 21 Überfälle gehen auf das Konto des Räuber-Duos, dabei haben sie über 2.000.000€ erbeutet. Bei den Tätern handelt es sich um ein Ehepaar aus Tschechien, welches jeweils kurz vor den Überfällen nach Deutschland eingereist war und sich kurz danach wieder in Tschechien abgesetzt hat. Dies dürfte einer der Gründe sein, warum sie trotz guten Bildern aus den Überwachungskameras nie erkannt worden waren.

Die Berichterstattung über die Klärung des Falles erfolgt in der Sendung vom 12.01.2011.

Für ausführlichere Informationen: Bankraubserie Nordbaden/Südpfalz

Mord an Margot N. ("Tod einer einsamen Nachtschwärmerin")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Ludwigshafen
  • Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Minikus
  • Tattag: 16. Mai 1995, nach 4.40 Uhr
  • Tatort: Wohnung des Opfers
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Details: "tragische Lebensumstände einer einsamen Frau"; Ausweis wandert von Polizei zum Fundbüro; mit Messer und Nudelholz getötet; Daniela Arden! Wein "Himmlisches Tröpfchen von der Esso-Tankstelle
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Täter war ein 28 Jahre alter Mann aus Ludwigsburg. Er hatte das Opfer in einer Gaststätte kennengelernt. Beide waren nach dem Kneipenbesuch gemeinsam in die Wohnung von N. gegangen. Dort wurde Margot N. erstochen.

Gefasst wurde der Täter im Juni 1998. Er hatte versucht, eine junge Frau zu vergewaltigen, wurde aber kurz nach der Tat festgenommen. Ein routinemäßiger Vergleich der Fingerabdrücke führte die Polizei auf die Spur des 28-Jährigen, da in der Tatwohnung seine Fingerabdrücke gesichert wurden.

(Quelle: Trierischer Volksfreund - Ausgabe vom 25.06.1998)

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo St. Gallen - Mord an einem Polizisten, der von flüchtigen Einbrechern in St. Gallen bei der Verfolgung am 20. März 1996 erschossen wurde. Einige Monate später konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden, darunter auch David L. Die Festgenommenen machen zur Tat unterschiedliche Angaben. Die Tatwaffe, eine Pistole der Marke Glock, Kaliber 9 mm, war zuletzt im Besitz von David L., konnte aber bislang nicht aufgefunden werden. Die Polizei benötigt Angaben zum Verbleib dieser Waffe. - Belohnung: 10.000 SFr
  • SF 2: Kripo Hof - Fahndung nach Friedrich B., dem Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen wird. Er war seit Anfang der 1980er Jahre Inhaber einer Verrechnungsstelle für Arzthonorare im Landkreis Wunsiedel. Er stellte für die Ärzte Rechnungen an Privatpatienten aus, kassierte die Honorare und leitete sie zunächst ordnungsgemäß weiter. Ende 1995 meldete er plötzlich Konkurs an und setzte sich ins Ausland ab. Daraufhin stellte sich heraus, dass er vermutlich mehrere tausend Schecks und Überweisungen unterschlagen und auf das eigene Konto geleitet hatte. Der Schaden beträgt 20-30 Mio. DM. Der Gesuchte ist starker Zigarrenraucher. - Belohnung: 1.000 DM
  • SF 3: Interpol Wien - Fahndung nach Johann M., der wiederholt straffällig geworden ist. Er soll als Geschäftsführer einer Gaststätte in Oberösterreich im Verlauf des Jahres 1995 mehrfach größere Beträge von Firmenkonten für private Zwecke abgezweigt und außerdem Tageseinnahmen unterschlagen haben. Der Schaden beläuft sich auf 1,1 Mio. öS. - Belohnung: 15.000 öS

Geklärt: Er konnte am Tag nach der Sendung in Linz festgenommen werden. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.01.1997.

  • SF 4: Kripo Amberg - Fahndung nach Bardhyl K., der sich bei einer Massenschlägerei in einer Diskothek in Schwandorf am 20. Oktober 1996 durch besondere Brutalität hervorgetan hat. Der albanische Asylbewerber war als einziger mit einem Messer bewaffnet und soll wahllos auf mehrere Beteiligte eingestochen haben. Neben mehreren Schwerverletzten gab es auch einen toten portugiesischen Bauarbeiter. - Belohnung: 1.000 DM

Geklärt: Einem deutschen UN-Richter im Kosovo fiel der Haftbefehl in die Hände. Der Richter recherchierte und wurde fündig. K. wohnte unbehelligt in seiner Heimatstadt Prizren, wo er festgenommen wurde. Bekanntgabe in der Sendung vom 01.03.2002.

  • SF 5: Kripo Bad Orb - Identifikation eines unbekannten Bankräubers, der bei einem Überfall am 19. November 1996 auf eine Filiale der Volksbank in Hailer (Stadtteil von Gelnhausen) fotografiert wurde. Das Foto ist von sehr guter Qualität. Er erbeutete rund 16.000 DM. - Belohnung: 3.000 DM

Geklärt: Am Abend erkannte eine Zuschauerin den Mann und gab den Beamten den Namen und den Wohnort in Offenbach an. Spätabends kamen sie dort an und wussten nicht, ob sie gleich zugreifen oder bis zum nächsten Morgen warten sollen. Diese Frage wurde beantwortet, als der Mann aus dem Haus kam und Zigaretten holen wollte. Die Beamten nahmen ihn fest. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.01.1997.

  • SF 6: Kripo Kassel - Mord an Sultan S., der seit 1992 als Asylbewerber in Göttingen lebte. Der Kosovo-Albaner wurde seit dem 12. Juni 1996 vermisst. Am 1. Juli 1996 fand ein Spaziergänger in einem Wald bei Kassel die verkohlte Leiche, die an einen Baum gebunden war. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten wurde er getötet, dann zum Fundort gebracht, an den Baum gebunden und angezündet. Eine goldene Kette mit einer eingefassten Münze wurde dem Opfer geraubt, dafür wurden ihm zwei Ringe angesteckt, die ihm nicht gehören. Es ist der erste Fall, der damals schon im Internet aufgetaucht ist. - Belohnung: 3.000 DM

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 3 der Sendung vom 25.10.1996: Das Fahrzeug des Gesuchten, ein hellblauer Toyota Starlet, konnte kurze Zeit nach der Sendung in Salzburg sichergestellt werden. Das Bild John O.s wurde nochmals gezeigt.

XY Gelöst:

  • SF 5 der Sendung vom 25.10.1996: Horst K. hat sich in der Nacht zum 29. Oktober 1996 in Aachen den Behörden gestellt.
  • SF 1 der Sendung vom 23.08.1996: Durch einen vertraulichen Hinweis wusste die Polizei, dass Peter S. am 1. November 1996 mit einem falschen Reisepass und einer Pistole im Eurocity Paris - Wien reist. Am Bahnhof in Wien passten ihn die Beamten ab und nahmen ihn fest. Er hat ein Geständnis abgelegt.
  • SF 1 der Sendung vom 25.08.1995: Niels B. stellte sich im Oktober 1996 den Behörden. Da gerade der Prozess gegen seine Komplizen in München lief, wurde er mit auf die Anklagebank gesetzt und 14 Tage später zu sechs Jahren Haft verurteilt.
  • SF 4 der Sendung vom 13.01.1995: Die Polizei erhielt im Herbst 1996 einen vertraulichen Hinweis, dass sich Ahmet D. in Kanada aufhalten soll. Im November 1996 konnte er tatsächlich in Montréal festgenommen werden.
  • SF 4 der Sendung vom 06.05.1994: Hidajet D. wurde im Jahr 1996 vom Landgericht Hanau wegen Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Bemerkungen

  • Nach Erläuterung nach FF1 sorgt sich Peter darum, wie man sich am besten auf den Autobahnen nachts schützen kann
  • Genialer Täter-Opfer-Dialog in Filmfall 2: Täter: "He, Moment! Was hast'n Du für ein Auto?" Opfer: "Einen BMW." Täter: "Ja, OK. Die Schlüssel!"
  • Eduard zeigt Karten vor Filmfall 2 und empört sich nach dem Filmfall
  • Nach Filmfall 3 hustet Ede.
  • Internet-Premiere bei XY: Am Ende der Sendung wird zum ersten Mal eine Internet-Adresse (members.aol.com) eingeblendet, unter der die letzte Fahndung online abgerufen werden kann.

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Nächste Sendung: Sendung vom 10.01.1997

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