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Sendung vom 06.05.1988: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Tattag:''' 25. Oktober 1987
* '''Tattag:''' 25. Oktober 1987
* '''Belohnung:''' 5.000 DM
* '''Belohnung:''' 5.000 DM
* '''Details:''' Kaffeefahrten-Moderator und Handelsvertreter; macht Kaffeefahrten von Wien nach Ungarn; Pferdegespann; R. fährt relativ neuen Audi Quattro mit Hufeisen am Kühlergrill; wohnt in Bad Reichenhall; ist viel unterwegs; Reise nach Norddeutschland wegen Autokaufs in Cloppenburg; hat dort noch "einige andere Sachen zu erledigen"; läßt Auto in Cloppenburg durchchecken; nutzt derweil einen Mietwagen nach Bremen, eine zweifelhafte Zielangabe; 50.000 DM in der Tasche; Polizeikontrolle nahe Oldenburg; fährt nicht nach Bremen, sondern in entgegengesetzter Richtung weiter; ruft angeblich aus Bremen beim Autohaus in Cloppenburg an; kündigt Wagenabholung für den Abend an, kommt aber nicht vorbei; später Anruf bei Assistentin in Ainring, angeblich immer "noch in Bremen"; schreibt einen mysteriösen Brief an sie; ist anscheinend verletzt, Blutflecken auf Papier; Inhalt: "Sie bringen mich um, haben mich ausgeraubt, nachdem wir telefoniert haben. Jetzt bin ich eingeschlossen. Es tut alles weh, so haben sie mich zugerichtet"; 30 Stunden nach dem Telefonat werden vier Männer, des Nachts, an der Autobahnraststätte Hollenstedt gesichtet; eine Person scheint sich nicht freiwillig bei der Gruppe aufzuhalten, womöglich Gustav R.; frankierter Brief wird im selben Zeitraum in diesem Postbezirk eingeworfen (von wem?); 5 Stunden später, in Ottersberg, am Südarm der Wümme; Gustav R. an Händen und Füßen gefesselt in den Kofferraum seines Wagens gesperrt; Auto wird angezündet; Gustav R. verbrennt offensichtlich bei lebendigem Leib
* '''Details:''' Kaffeefahrten-Moderator und Handelsvertreter; macht Kaffeefahrten von Wien nach Ungarn; Pferdegespann; R. fährt relativ neuen Audi Quattro mit Hufeisen am Kühlergrill; wohnt in Bad Reichenhall; ist viel unterwegs; Reise nach Norddeutschland weil der Quattro von einem Händler dort noch nicht voll bezahlt ist; hat noch "einige andere Sachen zu erledigen"; läßt Audi in Cloppenburg durchchecken; 50.000 DM dabei; nutzt Leihwagen Audi 100 CC für Fahrt nach "Bremen" (zweifelhafte Zielangabe), denn er wird in der Nähe von Oldenburg von Polizei angehalten wegen Missachtung des Überholverbots; 60 DM Strafe; ruft angeblich aus Bremen beim Autohaus in Cloppenburg an; kündigt Wagenabholung für den Abend an, kommt aber nicht vorbei; später Anruf bei Assistentin in Ainring, angeblich immer "noch in Bremen"; schreibt danach einen mysteriösen Brief an sie; ist anscheinend verletzt, Blutflecken auf Papier; Inhalt: "Sie bringen mich um, haben mich ausgeraubt, nachdem ich mit dir telefoniert habe. Jetzt bin ich eingeschlossen. Es tut alles weh, so haben sie mich zugerichtet"; frankiert Brief mit 190er Marke, die er für seine Vertreterpost stets bei sich hat; 30 Stunden nach dem Telefonat werden nachts vier Männer an der Autobahnraststätte Hollenstedt gesichtet; eine Person scheint sich nicht freiwillig bei der Gruppe aufzuhalten, womöglich Gustav R.; frankierter Brief wird im selben Zeitraum in diesem Postbezirk eingeworfen (von wem?); 5 Stunden später, in Ottersberg, am Südarm der Wümme; Gustav R. an Händen und Füßen gefesselt in den Kofferraum des Leihwagens gesperrt; Audi 100 CC wird angezündet; Gustav R. verbrennt offensichtlich bei lebendigem Leib
* '''Zitat:''' "Erstklassige Handarbeit! Wo gibt es das noch? Tja, das geht nur, weil sie ja mit Westgeld bezahlen."
* '''Zitat:''' "Erstklassige Handarbeit! Wo gibt es das noch? Tja, das geht nur, weil sie ja mit Westgeld bezahlen.", "Philipp, hol' mal den 306er für den Herrn R."
* '''Bewertung:''' ***
* '''Bewertung:''' ***
* '''Status:''' ungeklärt
* '''Status:''' ungeklärt

Version vom 18. Dezember 2018, 00:28 Uhr

Filmfälle

Versuchter Raubmord an Geldboten (Schlachthof)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Frankfurt
  • Beamter im Studio: Kriminalkommissar Jürgen Glaum
  • Tattag: Freitag, 4. September 1987
  • Tatort: Schlachthof Frankfurt
  • Belohnung: 8.000 DM
  • Details: Volksbank hat eigenen Schlachthofbetreuer, da bedeutender Wirtschaftsfaktor; Kemal Ü. macht den Job seit sieben Jahren, ist bekannt und beliebt; nimmt in Schlachtereien Schecks entgegen und gibt Wechselgeld aus; Ford Granada mit Friedberger Kennzeichen; vorgetäuschte Autopanne; Kemal Ü. hat nach 1. Runde bei den Betrieben 6.000 DM Bargeld dabei und mehrere Schecks; wird von zwei Tätern mit Schiebermütze niedergestochen, beraubt und entführt; viele Zeugen sehen die Tat; Ü. wird in gestohlenem Auto in einem Wald bei Kelsterbach zurückgelassen; schleppt sich schwerverletzt zur Bundesstraße 40a; LKW-Fahrer erkennt den Ernst der Lage
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt
  • Besonderheiten: Beginnt mit Impressionen des früheren Frankfurter Schlachthofgeländes im Stadtteil Sachsenhausen, das inzwischen einem Wohnviertel gewichen ist.

Nachspiel

Raubmord an Lorenz D.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Nürnberg
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Peter Grösch
  • Tattag: Mittwoch, 26. August 1987
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Details: Lorenz D. prahlt von Vermögen, ist aber entmündigt; Alkoholiker; Angehörige halten Wohnung sauber, zahlen die Miete und geben Taschengeld; repariert Fahrräder; Stammlokal: "Gaststätte zum heiteren Himmel"; Freunde nehmen sein Geprahle nicht mehr ernst; verläßt kurz vor 1 Uhr das Lokal und trifft vermutlich auf 2 Männer, die er mit nach Hause nimmt; trinken Bier, Besucher schlagen das Opfer brutal zusammen, bis es stirbt; vermuteten Geld und Wertsachen in der Wohnung; erbeuten lediglich 2 Lautsprecherboxen, einen alten Fotoapparat (Braun Paxette) und persönliche Dokumente
  • Zitat: "Geh weiter, Mensch, was seid ihr bloß für arme Schlucker! Wenn ich wollt', könnt' ich morgen 10.000 Mark auf einen Schlag haben, mit meinen zwei Häusern!"
  • Musik: Nicki - "Wegen Dir"
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Langwierige Ermittlungen führten dazu, daß schon in der Sendung vom 09.09.1988 über die Festnahme einer Frau und zweier Männer berichtet werden konnte. Durch eine Zeugenaussage kamen die Ermittler auf die Spur der tatbeteiligten Frau. Alle drei Beschuldigten legten Geständnisse ab.

Raub und Vergewaltigung (Terrassentür)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Heilbronn
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Andreas Göhring
  • Tatort: Erlenbach, Wingertsweg
  • Tattag: Montag, 20. Juli 1987
  • Details: 30-jährige Jutta R. lebt in Einliegerwohnung; weißer Nissan Micra; öffnet im Sommer Terrassentür zum Lüften und lässt sie die ganze Nacht offen; merkt wegen "gesunden Schlafs" nicht, dass Mann in die Wohnung eindringt und sich in der Küche zu schaffen macht; um 1:15 Uhr wird R. bedroht, gefesselt und geknebelt; Augen zugeklebt; schließt alle Rollläden; mehrmals brutal vergewaltigt; zwischendurch durchsucht Täter Wohnung; nimmt 200 Schweizer Franken und 180 DM mit; flieht mit Auto des Opfers Richtung Heilbronn; ruft Polizei an, nennt aber falsche Telefonnummer und falschen Ort, deshalb wird Opfer erst nicht gefunden; Opfer kann sich aber selbst bei Polizei melden; abgestellter Micra wird dann ausgerechnet vor der Polizeidirektion Heilbronn entdeckt.
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raubmord an Gustav R. (Blutflecken auf Brief)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Verden/Aller
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Volker Schmidt
  • Tattag: 25. Oktober 1987
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Details: Kaffeefahrten-Moderator und Handelsvertreter; macht Kaffeefahrten von Wien nach Ungarn; Pferdegespann; R. fährt relativ neuen Audi Quattro mit Hufeisen am Kühlergrill; wohnt in Bad Reichenhall; ist viel unterwegs; Reise nach Norddeutschland weil der Quattro von einem Händler dort noch nicht voll bezahlt ist; hat noch "einige andere Sachen zu erledigen"; läßt Audi in Cloppenburg durchchecken; 50.000 DM dabei; nutzt Leihwagen Audi 100 CC für Fahrt nach "Bremen" (zweifelhafte Zielangabe), denn er wird in der Nähe von Oldenburg von Polizei angehalten wegen Missachtung des Überholverbots; 60 DM Strafe; ruft angeblich aus Bremen beim Autohaus in Cloppenburg an; kündigt Wagenabholung für den Abend an, kommt aber nicht vorbei; später Anruf bei Assistentin in Ainring, angeblich immer "noch in Bremen"; schreibt danach einen mysteriösen Brief an sie; ist anscheinend verletzt, Blutflecken auf Papier; Inhalt: "Sie bringen mich um, haben mich ausgeraubt, nachdem ich mit dir telefoniert habe. Jetzt bin ich eingeschlossen. Es tut alles weh, so haben sie mich zugerichtet"; frankiert Brief mit 190er Marke, die er für seine Vertreterpost stets bei sich hat; 30 Stunden nach dem Telefonat werden nachts vier Männer an der Autobahnraststätte Hollenstedt gesichtet; eine Person scheint sich nicht freiwillig bei der Gruppe aufzuhalten, womöglich Gustav R.; frankierter Brief wird im selben Zeitraum in diesem Postbezirk eingeworfen (von wem?); 5 Stunden später, in Ottersberg, am Südarm der Wümme; Gustav R. an Händen und Füßen gefesselt in den Kofferraum des Leihwagens gesperrt; Audi 100 CC wird angezündet; Gustav R. verbrennt offensichtlich bei lebendigem Leib
  • Zitat: "Erstklassige Handarbeit! Wo gibt es das noch? Tja, das geht nur, weil sie ja mit Westgeld bezahlen.", "Philipp, hol' mal den 306er für den Herrn R."
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach unbekannten Bankräuber – 4 verschiedene Überfälle; immer mit Maske; Presse taufte ihn ‚Babyface‘ – Gesamtbeute: 1.400.000 Schilling - Nach ihm wird erneut in der Sendung vom 06.10.1989 gesucht
  • SF 2: Kantonspolizei Bern - Fahndung nach Mörder von Susanne E. – Abends auf dem Weg nach Zürich; macht Pause auf Rastplatz; erschossen aufgefunden im eigenen Auto; im Mülleimer wird ein Herrenanzug gefunden

Geklärt: Der Mörder, Hans-Ulrich R., wird einige Tage nach der Tat überführt und festgenommen - Die Polizei fand die Tatwaffe in seiner Wohnung. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.
Im Juni 1989 wurde er vom Geschworenengericht Emmental-Oberaargau wegen Raubmordes verurteilt: 15 Jahre Haft sowie ambulante psychiatrische Behandlung. Siehe auch: '15 Jahre Haft wegen Raubmord' Blick 14.04.2011

  • SF 3: Kripo Essen – Suche nach Ralf K. – Überfall mit 2 Komplizen auf Geldtransporter – Beute: 295.000 DM – Danach Verfolgungsjagd durch Polizei mit Schußwechsel; Ralf K. konnte entkommen
  • SF 4: Kripo Frankfurt – Suche nach flüchtigen Sexualtäter Hans-Jürgen O. – Nach ihm wurde bereits in der Sendung vom 12.09.1986 gefahndet – Nach der Flucht wieder Vergewaltigungen und Mordversuche
  • SF 5: Interpol Wien - Fahndung nach unbekannten Bankräuber – Beute: 80.000 Schilling – Farb-Packet explodierte; Rote Rauchfahne; konnte trotzdem entkommen
  • SF 6: Kripo Berlin - Fahndung nach unbekannten Bankräuber; verantwortlich für mindestens 5 Überfälle – Fotos von Überwachungskamera

Geklärt: Der Mann konnte ermittelt und festgenommen werden; hatte 13 Banküberfälle begangen; seine Familie wußte nichts. Darüber wird in der Sendung vom 01.06.1990 berichtet.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Selten gab es nach einer XY-Sendung so heftige Reaktionen wie nach dem von der Kripo Hannover vorgestellten Fall aus dem Bereich Wirtschaftskriminalität mit den vermeintlichen Warentermingeschäften an der Chicagoer Börse ("ELMSDALE Promotions Inc."). Es gingen über 1000 Hinweise ein auf viele weitere Schwindelfirmen in ganz Deutschland, in Folge dessen nicht weniger als 80 neue Ermittlungsverfahren angelaufen sind. Fachleute schätzen den Vorbeuge-Effekt als äußerst hoch ein. Dies wird auch durch die eingeblendete Schlagzeile vom 11.04.1986, "XY-Fahndung stoppt neuen Millionen-Coup" aus einer Zeitung unbekannter Herkunft, unterstrichen. Dank der Zuschauerhinweise konnte ein Haupttäter als Peter M. identifiziert werden, der unter falschem Namen in Luxemburg und auch in Hannover auftrat und dabei durch sein Lispeln aufgefallen war. Anschließend die Fahndung für die Kripo Hannover nach Peter M., der seit mehreren Jahren dubiose Anlagegeschäfte betreiben soll. Die Belohnung beträgt 5.000 DM.
  • FF 1 der Sendung vom 10.07.1987: Im von der bearbeiteten Mordfall Jutta H. ("Waldbad Lindenfels") Die Vermutung der Kripo Heppenheim dass die 15-jährige Jutta H. einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist hat sich jetzt leider bestätigt. ihre Leiche wurde gefunden, die unweit vom Waldweg, an dem sie zu letzt gesehen wurde, verscharrt worden war.

XY Gelöst:

  • SF 5 der vorherigen Sendung: Der Aufmerksamkeit eines deutschen Zollbeamten an der Grenze zu Belgien ist die Festnahme des wegen schweren Betruges gesuchten österreichischen Gaunerpärchens Helga und Herbert P. in Nordrhein-Westfalen zu verdanken. Ihm fielen die beiden Gesuchten in einem D - Zug auf, als sie ihre Fahndung in XY in sahen und nach Spanien fliehen wollten.
  • SF 1 der Sendung vom 06.02.1987: Nach einem weiteren Bankraub konnte jetzt der von Interpol Wien gesuchte unbekannte Bankräuber, der zweimal dieselbe Bank überfallen hatte konnte jetzt festgenommen werden. Er stellte sich schließlich heraus, dass er für insgesamt fünf Überfälle mit einer Beute von ca.1,5 Mio. Schilling verantwortlich ist.
  • SF 3 der Sendung vom 06.02.1987: Der von der Kripo Essen gesuchte verurteilte Sexualstraftäter Jürgen M. stellte sich in der JVA Hagen zum Strafantritt. Er hatte noch seiner Verurteilung zu fünf Jahren Freiheitsstrafe wegen Vergewaltigung am 21.10.1986 aus dem Gerichtssaal fliehen und untertauchen können.
  • SF 1 der Sendung vom 07.06.1985: Der Österreicher Walter A., sowohl von den österreichischen als auch den Schweizer Behörden wegen Rauschgift- und Betrugsdelikten gesucht, wurde bitte April 1988 nach einem Zuschauerhinweis im schweizerischen Sargaas von der Kapo St. Gallen verhaftet. Es wird vermutet, dass er sich vor seiner Auslieferung nach Österreich zuerst vor der Schweizer Justiz verantworten muss. - Walter A. war nach einer zwischenzeitlichen Festnahme im Oktober 1985, über die in der Sendung vom 25.10.1985 berichtet wurde, zunächst wieder auf freiem Fuß. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aus gesundheitlichen Gründen ausgesetzt. Dann tauchte er unter, wurde 1987 mit einem Kilo Kokain am Zürcher Flughafen erwischt, hatte sich damals aber der Festnahme entziehen können und war im Rückblick der Sendung vom 15.01.1988 erneut gesucht worden.

Bemerkungen

  • Einer der Täter aus Filmfall 1 hat Ähnlichkeiten mit Thomas Gottschalk.
  • Sehr gute Schauspieler und Wolfgangs Sprechpausen in Film 2!
  • Ede macht Werbung zum Schluß der Sendung!

Vorherige Sendung: Sendung vom 08.04.1988

Nächste Sendung: Sendung vom 03.06.1988

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