https://www.wikixy.de/api.php?action=feedcontributions&user=Voice+of+Hungary&feedformat=atomAktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T08:41:31ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.37.1https://www.wikixy.de/index.php?title=VF_111_(Sendung_vom_16.12.1988)&diff=39410VF 111 (Sendung vom 16.12.1988)2022-04-11T20:49:27Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}}Nachnahmebetrug bei Kleinanzeigen ===<br />
* '''Details:''' Die Rentnerin Anna Wildgruber schaltet in einer Lokalzeitung eine Suchanzeige, mittels welcher sie Weihnachtslieder von Lale Andersen, bevorzugt auf Kassette, sucht. Im Handel sind diese nicht mehr erhältlich. Das Ehepaar Wildgruber kann finanziell keine großen Sprünge machen, für solche Lieder ist Frau Wildgruber jedoch bereit, etwas Geld auszugeben. Sodann erkundigt sich ein Interessent bei der Auskunft zur Telefonnummer der Inserentin und ruft diese an. Er hätte die gesuchten Lieder auf Langspielplatte und könnte diese auf Kassette überspielen. Der genannte Preis von DM 50,- macht Anna Wildgruber stutzig, da er über ihrem Rahmen liegt. Der Anrufer kommt ihr dann entgegen, so kommt das Geschäft vermeintlich zu DM 35,- zu Stande. Wenige Tage später erhält Frau Wildgruber die Kassette, allerdings überraschend per Nachnahmesendung zu total DM 43,- samt Porto und Verpackung. Die Kassette enthält keine Lieder von Lale Andersen, sondern Märchen. Das Seniorenehepaar fragt sich, ob eine Verwechslung vorliegt. In der nun folgenden Abmoderation verneint Ede dies. Der Betrug sei von Anfang an darauf ausgelegt, unter Täuschung der Empfänger per Nachnahme wertlose Ausschussware gegen erkleckliche Einnahmen zu versenden.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' '''"Na? Dann lass' uns mal reinhören. Bin gespannt auf deine Lale."; "Ich auch. Aber das mit der Nachnahme, das ärgert mich schon. 35 Mark war ausgemacht. Und jetzt hab' ich mit Porto und Verpackung 43 Mark bezahlen müssen."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
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=== {{Anker|FF2}}Diebstahl mit Ablenkungsbetrug ===<br />
* '''Details:''' Ein im Anzug gekleideter, ernst wirkender Mann spricht zunächst bei einer Bäckereiangestellten vor. Er erkundigt sich wegen einer Wohnung "im Haus" und danach, ob die Hausbesitzerin erreichbar sei. Dabei nennt letztere auch beiläufig den Namen der Hausbesitzerin, Frau Behrens, den sich der Besucher gut merkt. Sodann läutet er im genannten Haus bei der betagten Frau Behrens und spricht sie namentlich an. Er gibt vor, "schräg gegenüber" im neuen Postamt zu arbeiten und so eine Wohnung zu suchen. Er wüsste, dass ab Frühjahr im Haus eine Wohnung frei würde. Davon weiß Frau Behrens zwar nichts, aber der Besucher trägt wohl glaubwürdig vor, der Mieter wisse es selbst noch nicht genau und hätte das Vorhaben deshalb auch noch nicht bekanntgegeben. Er erhält Zutritt zu ihrer Wohnung, da sie nun auch interessiert ist. Der Besucher spricht von "großer Wohnung", so meint Frau Behrens, das träfe nur auf ihre eigene und die darüberliegende Wohnung zu. So erklärt der Besucher, das sei genau, was er suche, und will sich gern umschauen. Die betagte Bewohnerin schöpft keinerlei Misstrauen und lässt ihn umschauen. Er erspäht sodann eine wertvolle Brillant-Armbanduhr und schickt zur Ablenkung die Hausdame nach einem Metermaß, vermeintlich, um etwas auszumessen. Mit Hilfe dieses Ablenkmanövers stibitzt er unentdeckt die Uhr im Wert von etwa 6000 DM. Danach verabschiedet er sich auffallend rasch, nachdem er die Miethöhe noch erfährt. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Ach, kommen Sie doch bitte rein, ja? Wir wollen das doch nicht im Treppenhaus bereden." / "Ach, hätten Sie vielleicht mal 'n Metermaß oder 'n Zollstock für mich? Ich hab' nämlich Bedenken, ob unser großer Wohnzimmerschrank an die Wand da drüben passt."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF3}}Betrug mit Aktenkoffer als Sichtschutz ===<br />
* '''Details:''' Ein Betrüger-Duo ist bei Juwelieren auf Beutefang. Zunächst meldet sich einer von ihnen unter dem Namen Lambrecht auf eine Verkaufsanzeige solcher Art - der Juwelier Waldemar Borroszek hat Restbestände an Schmuck zum Verkauf inseriert und der vermeintliche Interessent möchte sich die Kollektion natürlich vor Ort ansehen. Ein Besuchstermin wird vereinbart. Der Juwelier hat das aktive Geschäft ein Jahr zuvor aufgegeben und veräussert nun den übrigen Bestand nach und nach, das zur Zeit noch einen Wert von knapp 100'000 DM hat. Szenenwechsel zurück zu den Ganoven zeigt diese beim Üben ihres Tricks in einer Gaststätte: sitzend hinter einem geöffneten Aktenkoffer so tun, als würde man einen Beutel in ebendiesen befördern, in Wirklichkeit den Beutel aber vom Gegenüber unbemerkt zu Boden fallen lassen. Der Wirt nimmt sodann auch einen heruntergefallenen Beutel wahr und merkt dies beiläufig an. So übt das Duo noch etwas weiter. Dann findet der Besuch beim Juwelier statt, das Duo in der Aufstellung Interessent und sein Gutachter, der ihn begleitet. Als Herr Lambrecht annkündigt, er würde den gesamten angebotenen Bestand abnehmen, kommt das dem Juwelier sehr entgegen. Sie einigen sich schließlich auch auf einen Endpreis von total 89'000 DM. Der geöffnete Aktenkoffer liegt auf dem Tisch vor dem "Gutachter". Der Interessent schlägt vor, den Schmuck in einem Lederbeutel und dann im Koffer zu deponieren, bis er in einer halben Stunde mit genügend Bargeld zurück sei. Der Juwelier ist bereit, der Schmuck wandert in den Lederbeutel und dann wird vom vermeintlichen Gutachter der Trick mit dem Fallenlassen statt im Aktenkoffer platzieren angewandt. Nach einer Anzahlung von 1000 DM macht sich das Duo auf den Weg, angeblich zur Bank. Sie erscheinen natürlich nicht wieder. Der Lederbeutel mit dem Schmuck war erfolgreich und vom Juwelier unbemerkt eingesteckt worden, der zurückgelassene Aktenkoffer ist leer.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Sprechertext: ''"Der Mann, der sich am Telefon Lambrecht nannte, hat jedoch nicht die Absicht, soviel Geld auszugeben, obwohl er und sein Komplize durchaus ernsthaft an dem Schmuck des alten Juweliers interessiert sind. Sie wollen es mit einer neuen und recht eigenwilligen Art des bargeldlosen Einkaufs versuchen."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF4}}Diebstähle aus Kraftfahrzeugen ===<br />
* '''Details:''' Frau Wolf und ihr Mann beim Weihnachtseinkauf in der Mittagspause: erfüllen sich langgehegten Wunsch von einem Videorekorder. Dieser wird samt Kassetten erworben und dann im Golf II eines Arbeitskollegen verstaut, das im nahem Parkhaus abgestellt ist. Anschließend zurück an die Arbeit ins Büro, und "Sie ahnen bestimmt schon, was kommt". Nach Dienstschluss Ausfahrt mit dem Wagen aus der Parkgarage, zunächst alles unauffällig. Beim Öffnen des Kofferraums ist jedoch nur noch der Abstelltisch vorhanden, der Rekorder und die Videokassetten sind entwendet. Die Kofferraumtüre ist jedoch unversehrt. Es wurde die Beifahrertür so raffiniert mit einem Schraubendreher manipuliert, dass dies nicht bemerkt wurde. Die Abmoderation blendet ein, dass in der BRD im vergangenen Jahr total 776'140 Diebstähle aus Kraftfahrzeugen erfasst wurden. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"... und Sie wissen ja, wenn man Weihnachtseinkäufe macht, dann ist man ziemlich bepackt mit Paketen und Päckchen und versucht, die zwischendurch im Auto zu verstauen, und geht dann weiter einkaufen."; "Das kenn' ich aus eigener Erfahrung, und ich habe das am letzten Wochenende auch recht häufig beobachtet."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Hybrid-Fall, welcher mit einem Studiodialog mit der Geschädigten, Frau Wolf, beginnt, welche das Erlebte zuvor per Brief schilderte. Frau Wolf ist danach Erzählerin im Filmfall. Mehrfach ein kurzer Dialog mit Ede während des eigentlichen Filmfalls. <br />
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== {{Anker|EX}}Experiment: offene Autos im Parkhaus ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder geht auf Entdeckungstour in einem öffentlichen Parkhaus, welches in einer beliebigen Großstadt stehen könnte. In zahlreichen dort abgestellten Wagen befinden sich von außen gut sichtbar alle möglichen Waren, aber auch Aktenmappen und vornehme Kleidungsstücke. Diverse Wagen haben offene Türen, Fenster oder Schiebedächer. Ein Fahrer, der gerade an seinem Wagen mit halboffenem Dachfenster ankommt, wird gleich befragt, was sich in dem ansonst leicht weggekommenen Aktenkoffer befunden hätte: Geschäftspapiere. An einem Renault 5 sind gleich das Schiebedach, alle Türen und der Kofferraum offen, letzterer mit neuen Badzimmerkacheln beladen. Im Anschluss kann wieder ein Fahrer zu den gut sichtbaren und für Diebe attraktiven Gegenstände im Fahrzeug befragt werden. Insgesamt wäre an etwa einem Drittel der Wagen etwas offen gewesen, und in etwa jedem zweiten Fall lag mögliches Diebesgut klar sichtbar auf den Sitzen auf.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
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== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Mitleidsmasche zur Weihnachtszeit: Werbekolonne verkauft gewöhnliche Weihnachtsgrußkarten als angebliche Behindertenware, je 10 Stück zu 24,80 DM. Es wurde vorgetäuscht, dass der Erlös einem guten Zweck zufließe. Inzwischen Ermittlungen wegen Betruges gegen die Täterschaft.<br />
* Wohltätigkeitsschwindel mit Behindertenware: gewöhnliche Haushaltsartikel werden als solche an gutgläubige Käufer abgesetzt. Ede informiert, dass echte Behindertenware aus Behindertenwerkstätten grundsätzlich nicht durch Direktbesuche bei Haushalten vertrieben werden. Sie können vor Ort in solchen Werkstätten erworben werden. Blindenware ist davon eine Ausnahme, diese werden auch an der Haustüre angeboten, jedoch nur zur Bestellung mit späterer Lieferung, nicht als Sofortabsatz. Auch führen legitimierte Vertriebskräfte solcher Waren einen Blindenwaren-Vertriebsausweis mit einem geschützten Emblem mit sich.<br />
* Tier- und Naturschutzschwindel: Prospekt der "Kilimandscharo Hilfswerk-Stiftung" apelliert an den Schutz und Rettung der angeblich letzten Elefanten. Eine private Buschpolizei soll deren Ausrottung verhindert. Dafür benötigt es natürlich Spenden, als Bargeld oder Scheck im bereitgestellten Antwortcouvert an eine Schweizer Postfachadresse. Begründeter Verdacht auf großangelegten Spendenbetrug.<br />
* Brief eines ehemaligen Buchklub-Werbers, der in der Vergangenheit viele Kunden auf unlautere Weise für den Deutschen Bücherbund angeworben hatte. Viele Betroffene seien damals ausgetreten, daraufhin habe der Bücherbund diesem Vertreter auch gekündigt. Im Brief macht er einen Schaden durch entfallene Provision in Höhe von 130 DM geltend. Zur schnellen Regelung bietet er eine Erledigung gegen Abgeltungszahlung von 60 DM an. Diverse Empfänger hätten daraufhin diesen Betrag bezahlt. Der Deutsche Bücherbund hat gegen diese Praxis bereits seinerseits rechtliche Schritte eingeleitet. <br />
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== Bemerkungen ==<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 110 (Sendung vom 28.10.1988)]]<br />
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Nächste Sendung: [[VF 112 (Sendung vom 03.03.1989)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1988]] <br />
[[Kategorie:Nachnahmebetrug]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_012_(Sendung_vom_23.05.1967)&diff=39409VF 012 (Sendung vom 23.05.1967)2022-04-11T19:19:02Z<p>Voice of Hungary: "Sie" als Anrede großgeschrieben ;)</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}}Goldgrube Chemische Reinigung ===<br />
* '''Details:''' Ehepaar Brackwitz ist unverhofft durch Erbe zu Geld gekommen und hat den Wunsch, selbstständig zu sein. Eheleute führen viele Gespräche, am Ende entscheiden sie sich für die Übernahme einer chemischen Reinigung, weil ihnen ein Vertreter dort die Zukunft in rosigen Farben schildert. Paar versteht nicht alles, was der Vertreter sagt, gibt es aber nicht zu und schaut sich den Laden dann an. Vorbesitzer erklärt Abläufe; auch, dass er aus gesundheitlichen Gründen aufhören möchte. Familie Brackwitz ist begeistert und schließt einen Kaufvertrag ab, fast das ganze Erbe wird investiert. Doch das Geschäft läuft nicht so wie erwartet, unter anderem geht die Maschine kaputt und der Laden müsste aufwendig umgebaut werden, da Nachbarn sich über Geruchsbelästigung beschweren und schon der Vorgänger hätte umbauen müssen. Auch sind in unmittelbarer Nachbarschaft mehrere weitere chemische Reinigungen. Eines Tages kommt der Vertreter und bietet Hilfe an, er hätte einen neuen Käufer, der vielleicht mehr Glück hat -allerdings müssten die Brackwitzens dann mitspielen, so wie es auch der Vorgänger getan habe. So wird Herr Brackwitz notgedrungen, um zumindest einen Teil seiner Anlage zurückzubekommen, zum Komplizen im betrügerischen Verkaufssystem, worauf der Vertreter von vornherein spekuliert hatte. Er schließt damit jedoch für sich selbst auch einen ansonst möglichen Schadenersatzprozess aus.<br />
* '''Zitate:''' ''"Sehen Sie, Sie sind nicht der richtige Mann für dieses Geschäft. Ich hab'n neuen Interessenten für Ihren Laden und der wird ihn wohl kaufen. Nur... Sie müssten bisschen mithelfen. Na, Sie verstehen schon. Sie dürfen bei den Verkaufsgesprächen nicht alles in schwarzen Farben malen, sonst beißt der Mann nicht an."; "Aha. Jetzt soll ich also die Rolle meines Vorgängers spielen, wie?"; "Na, so dürfen Sie das nicht sehen. Ich will Ihnen helfen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, damit Sie wenigstens einen Teil Ihres Geldes zurückbekommen. Wenn Sie in dem Laden drinbleiben, haben Sie in ein paar Monaten alles verloren. Der nächste Inhaber hat vielleicht mehr Glück und bringt das Geschäft wieder in Schwung!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF2}}Autoverkauf ohne der Eigentümer zu sein ===<br />
* '''Details:''' Autohausbesitzer Schneider hat sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und kümmert sich nur noch um die "wichtigen" Angelegenheiten, für den Rest hat er einen Verkaufsleiter. Dieser ist sich nicht sicher bei einem Angebot und bespricht das mit Herrn Schneider. Es geht um ein Mercedes Cabrio, sechs Monate alt und erst rund 6.000 km gefahren, zum Schnäppchenpreis. Die Papiere scheinen in Ordnung, aber trotzdem haben beide ein komisches Gefühl. Grund sind etwas seltsame Kauf-, Verkaufs- und Eigentumsverhältnisse der vergangenen Monate. Autoverkäufer Breitnagel erscheint überpünktlich und erklärt, dass der Wagen einen Unfallschaden hatte und deswegen nach der Reparatur verkauft wurde. Herr Schneider möchte sich rückversichern und versucht die Berliner Werkstatt anzurufen, jedoch vergeblich. Einigen sich erstmal nicht auf einen Preis, Verkäufer will wiederkommen. Unterdessen versucht Herr Schneider weiter, die Reparaturfirma zu erreichen. Kurze Zeit später meldet sich der Verkäufer wieder und willigt in den Verkauf zum Preisvorschlag von Herrn Schneider ein. Wagen solle aber in Hotel abgeholt werden. Verkaufsleiter fährt in das beste Hotel der Stadt und bezahlt in bar an den in der Lobby wartenden Autoverkäufer. Breitnagel kann überraschend gut größere Geldscheinmengen durchzählen. Autohändler Schneider will immer noch etwas über die Reparatur erfahren und lässt Brief an Werkstatt aufsetzen. Wenige Tage später erscheinen Beamte der Kripo im Autohaus: Mercedes Cabrio sei gestohlen, müsse deshalb sichergestellt werden. Schneider vermutet ein abgekartetes Spiel, kann das jedoch nicht beweisen.<br />
* '''Zitate:''' ''"Fräulein Wenzel, bitte die Vorwählnummer von Berlin."; "Ich kann ja verstehen, dass Sie ein Geschäft machen wollen, und ich bin im Moment in Verlegenheit. Aber Sie sollten meine Situation nicht so ausnutzen. 14'000, das ist das Mindeste! Vergessen Sie doch nicht, der Wagen hat noch vor einem halben Jahr, inklusive Automatik und Servolenkung, 23'000 Mark gekostet!"; "Und wenn ich Pech habe, steht er jetzt 'n halbes Jahr bei mir auf 'm Hof. Wir gehen in den Winter, da ist ein Cabrio nicht so leicht abzusetzen."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten''' Ede verweist darauf, dass man an Diebesgut kein Eigentum erwerben könne. Auch der Kfz-Brief sei entgegen landläufiger Meinung kein verbindlicher Eigentumsnachweis. Ede erzählt in dem Zusammenhang auch schmunzelnd vom "alten Trick", wie sich Matrosen in fremden Hafenkneipen kostenlos Whiskey besorgt hätten. Sie hätten ihren Bordhund gegen das begehrte Getränk getauscht, konnten sich aber "ziemlich sicher sein, dass sie das Tier auf dem Schiff wieder schwanzwedelnd begrüßte, wenn sie ihren Rausch ausgeschlafen hatten."<br />
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=== {{Anker|FF3}}Nachnahmesendungen für Verstorbene ===<br />
* '''Details:''' Frau Klinger hat ihren Mann verloren. Muss nach der Beerdigung mit der neuen Situation klar kommen, bekommt aber auch viel Trost und Zuspruch. Nachbarin hat ein Nachnahmepaket für ihren verstorbenen Mann angenommen, Frau Klinger nimmt das Paket entgegen. Inhalt: mehrere Ramsch-Krawatten, die bei fliegenden Händlern zum Stückpreis von einer Mark zu haben sind. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ihr Mann diese bestellt hat, da alle Anschaffungen immer gemeinsam besprochen wurden. Ein Tag später trifft ein weiteres Nachnahmepaket ein. Auch dieses nimmt Frau Klinger an; sie vermutet zwar Schmu, will aber auch nicht kleinlich wirken und fürchtet eventuellen Klatsch der Nachbarn à la "sie hat ihrem Mann seinen letzten Wunsch verwehrt." Filmfall endet, Ede öffnet das Paket im Studio. Inhalt diesmal: ein paar Hosenträger zum Nachnahmepreis von 19,80 DM. Ede erklärt, dass die Nachnahmebetrüger die Adressen aus den Familienanzeigen der Tageszeitungen hätten. <br />
* '''Zitate:''' ''"Hier ist eine Nachnahme für Sie da, Frau Klinger, 19 Mark 20."; "Nachnahme? Was ist 'n das?"; "-- genauer gesagt, für Ihren verstorbenen Mann. Von der Firma Hasenmüller. Inhalt: Ihre Bestellung vom Siebenunzwanzigsten --"; "Bestellung?! -- naja, geben Sie's mal her."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Die Masche, [[VF 039 (Sendung vom 02.06.1973)#FF4|Angehörigen von Verstorbenen mit angeblichen Bestellungen das Geld aus der Tasche zu ziehen]], wird auch sechs Jahre später noch mal aufgegriffen. Statt Nachnahmen werden hier Rechnungen verschickt - für angeblich bestellte Sextoys.<br />
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== {{Anker|EX}}Experiment: Falsche Handwerker in Büroräumen ==<br />
* '''Details:''' Ede betritt als Monteur bekleidet verschiedene Büros und erklärt den Anwesenden das eine Reparatur es erforderlich macht, das das Wasser in kürze abgestellt werden muss und ein möglicher Toilettenbesuch jetzt noch erfolgen sollte. Die meisten verließen auch das Büro, um die Toilette aufzusuchen. Diese Abwesenheit wurde zum Beute machen genutzt. Aber auch in Räumen, in denen Personen anwesend waren , war Ede erfolgreich und machte reiche Beute.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
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== Bemerkungen ==<br />
Am Sendungsanfang warnt Ede vor den Methoden dubioser Grundstücksverkäufer mit ausländischen Grundstücken<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 011 (Sendung vom 07.03.1967)]] <br />
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Nächste Sendung: [[VF 013 (Sendung vom 12.07.1967)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1967]] <br />
[[Kategorie:Anlagebetrug]] <br />
[[Kategorie:Unterschlagung]] <br />
[[Kategorie:Nachnahmebetrug]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_111_(Sendung_vom_16.12.1988)&diff=39396VF 111 (Sendung vom 16.12.1988)2022-04-10T20:16:36Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}}Nachnahmebetrug bei Kleinanzeigen ===<br />
* '''Details:''' Die Rentnerin Anna Wildgruber schaltet in einer Lokalzeitung eine Suchanzeige, mittels welcher sie Weihnachtslieder von Lale Andersen, bevorzugt auf Kassette, sucht. Im Handel sind diese nicht mehr erhältlich. Das Ehepaar Wildgruber kann finanziell keine großen Sprünge machen, für solche Lieder ist Frau Wildgruber jedoch bereit, etwas Geld auszugeben. Sodann erkundigt sich ein Interessent bei der Auskunft zur Telefonnummer der Inserentin und ruft diese an. Er hätte die gesuchten Lieder auf Langspielplatte und könnte diese auf Kassette überspielen. Der genannte Preis von DM 50,- macht Anna Wildgruber stutzig, da er über ihrem Rahmen liegt. Der Anrufer kommt ihr dann entgegen, so kommt das Geschäft vermeintlich zu DM 35,- zu Stande. Wenige Tage später erhält Frau Wildgruber die Kassette, allerdings überraschend per Nachnahmesendung zu total DM 43,- samt Porto und Verpackung. Die Kassette enthält keine Lieder von Lale Andersen, sondern Märchen. Das Seniorenehepaar fragt sich, ob eine Verwechslung vorliegt. In der nun folgenden Abmoderation verneint Ede dies. Der Betrug sei von Anfang an darauf ausgelegt, unter Täuschung der Empfänger per Nachnahme wertlose Ausschussware gegen erkleckliche Einnahmen zu versenden.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' '''"Na? Dann lass' uns mal reinhören. Bin gespannt auf deine Lale."; "Ich auch. Aber das mit der Nachnahme, das ärgert mich schon. 35 Mark war ausgemacht. Und jetzt hab' ich mit Porto und Verpackung 43 Mark bezahlen müssen."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
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=== {{Anker|FF2}}Diebstahl mit Ablenkungsbetrug ===<br />
* '''Details:''' Ein im Anzug gekleideter, ernst wirkender Mann spricht zunächst bei einer Bäckereiangestellten vor. Er erkundigt sich wegen einer Wohnung "im Haus" und danach, ob die Hausbesitzerin erreichbar sei. Dabei nennt letztere auch beiläufig den Namen der Hausbesitzerin, Frau Behrens, den sich der Besucher gut merkt. Sodann läutet er im genannten Haus bei der betagten Frau Behrens und spricht sie namentlich an. Er gibt vor, "schräg gegenüber" im neuen Postamt zu arbeiten und so eine Wohnung zu suchen. Er wüsste, dass ab Frühjahr im Haus eine Wohnung frei würde. Davon weiß Frau Behrens zwar nichts, aber der Besucher trägt wohl glaubwürdig vor, der Mieter wisse es selbst noch nicht genau und hätte das Vorhaben deshalb auch noch nicht bekanntgegeben. Er erhält Zutritt zu ihrer Wohnung, da sie nun auch interessiert ist. Der Besucher spricht von "großer Wohnung", so meint Frau Behrens, das träfe nur auf ihre eigene und die darüberliegende Wohnung zu. So erklärt der Besucher, das sei genau, was er suche, und will sich gern umschauen. Die betagte Bewohnerin schöpft keinerlei Misstrauen und lässt ihn umschauen. Er erspäht sodann eine wertvolle Brillant-Armbanduhr und schickt zur Ablenkung die Hausdame nach einem Metermaß, vermeintlich, um etwas auszumessen. Mit Hilfe dieses Ablenkmanövers stibitzt er unentdeckt die Uhr im Wert von etwa 6000 DM. Danach verabschiedet er sich auffallend rasch, nachdem er die Miethöhe noch erfährt. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Ach, kommen Sie doch bitte rein, ja? Wir wollen das doch nicht im Treppenhaus bereden." / "Ach, hätten Sie vielleicht mal 'n Metermaß oder 'n Zollstock für mich? Ich hab' nämlich Bedenken, ob unser großer Wohnzimmerschrank an die Wand da drüben passt."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF3}}Betrug mit Aktenkoffer als Sichtschutz ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF4}}Diebstähle aus Kraftfahrzeugen ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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== {{Anker|EX}}Experiment: offene Autos im Parkhaus ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder geht auf Entdeckungstour in einem öffentlichen Parkhaus, welches in einer beliebigen Großstadt stehen könnte. In zahlreichen dort abgestellten Wagen befinden sich von außen gut sichtbar alle möglichen Waren, aber auch Aktenmappen und vornehme Kleidungsstücke. Diverse Wagen haben offene Türen, Fenster oder Schiebedächer. Ein Fahrer, der gerade an seinem Wagen mit halboffenem Dachfenster ankommt, wird gleich befragt, was sich in dem ansonst leicht weggekommenen Aktenkoffer befunden hätte: Geschäftspapiere. An einem Renault 5 sind gleich das Schiebedach, alle Türen und der Kofferraum offen, letzterer mit neuen Badzimmerkacheln beladen. Im Anschluss kann wieder ein Fahrer zu den gut sichtbaren und für Diebe attraktiven Gegenstände im Fahrzeug befragt werden. Insgesamt wäre an etwa einem Drittel der Wagen etwas offen gewesen, und in etwa jedem zweiten Fall lag mögliches Diebesgut klar sichtbar auf den Sitzen auf.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
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== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
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== Bemerkungen ==<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 110 (Sendung vom 28.10.1988)]]<br />
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Nächste Sendung: [[VF 112 (Sendung vom 03.03.1989)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1988]] <br />
[[Kategorie:Nachnahmebetrug]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_108_(Sendung_vom_20.05.1988)&diff=39383VF 108 (Sendung vom 20.05.1988)2022-04-02T23:16:21Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Scheckkartenbetrug mit PIN-Diebstahl ===<br />
* '''Details:''' Ehepaar Franz und Else Deinhard findet nach einem Winterspaziergang seinen abgestellten Golf mit eingeschlagener Seitenscheibe und offener Beifahrertür vor. Die Handtasche hinter dem Sitz sei zwar nicht entwendet, dafür aber die Brieftasche von Herrn Deinhard aus dem Handschuhfach. Die Eheleute begeben sich sogleich auf das nächste Polizeirevier. Neben etwas Bargeld und Visitenkarten sei die Scheckkarte in der Brieftasche gewesen. Die Polizei erteilt den Hinweis, dass sich Täter jüngst für solche Karten sehr interessieren auf Grund der Geldautomaten. Eines Abends wird der Geschädigte telefonisch kontaktiert von einem vermeintlichen Kommissar Schneider von der Kripo Frankfurt. Er gibt an, durch glücklichen Zufall wäre nicht nur die Brieftasche aufgetaucht, sondern mit dieser auch der Täter ertappt und festgenommen worden. Allerdings befinde die Scheckkarte, mittels welcher der Täter Geld beziehen wollte, noch im Automaten und die Kripo benötige diese als "Beweisstück", ohne welches der Täter freigelassen werden müsste. Auf Nachfrage Herr Deinhards gibt der Anrufer an, er benötige dafür die Geheimzahl. Hier wird Herr Deinhard stutzig, denn weder weiß er die PIN auswendig, noch wäre es sicher, dass der Anruf wirklich von der Polizei ist. Der vermeintliche Kommissar gibt sich verständnisvoll und bietet an, dass er zurückgerufen werden könne. Herr Deinhard notiert sich die Telefonnummer. Er sucht die aufnotierte PIN und ruft anschließend zurück. Eine weibliche Stimme meldet sich mit "Kriminalpolizei Frankfurt" und stellt dann den vermeintlichen Kommissar durch, dem Herr Deinhard nun die Geheimzahl seiner Karte übermittelt. Wie das Geschehen weitergeht, kann sich gemäß der nun folgenden Abmoderation jeder gut vorstellen. Die freiwillige Weitergabe der PIN gilt als leichtfertiges Verhalten, wodurch der Geschädigte in der Regel auf seinem Schaden sitzenbleibe. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' '''"Wir müssen sofort die Polizei holen!"; "Wie denn? Gibt doch kein Telefon hier! Komm, steig ein, wir fahren aufs nächste Revier."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
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=== {{Anker|FF2}} Austauschtrick ===<br />
* '''Details:''' Leonard Storck, Besitzer und Betreiber einer Imbißstube, gerät ins Visier von Trickbetrügern. Der Betrieb läuft gut, insbesondere wegen einer Großbaustelle in der Nähe. Kundenorientiert bietet er auch eine Auswahl beliebter Zigarettenmarken an. Ein etwa 20jähriger Mann am Tresen spricht ihn eines Tages auf ebendiese an. Er wirft ein, dass die Möglichkeit bestünde, die Stange Zigaretten für 10 DM Einkaufspreis zu beziehen. Der Betreiber lacht zunächst ungläubig, ist aber grundsätzlich interessiert. Der junge Mann stellt 400 Stangen für 4000 DM in Aussicht. Auf skeptisches Nachfragen führt er aus, alles wäre gänzlich legal. Sein Bruder hätte diese Ware in Zahlung genommen, nachdem ein kleiner Spediteur Verbindlichkeiten nicht anderweitig regeln konnte. Dieser Schuldner wäre seitdem pleite, und der Bruder würde die Zigaretten nicht los. Auch die Frage nach der Steuerbanderole wird vom Anbieter bejaht, und so will der Kioskbetreiber das Geschäft machen. Es könne am Folgetag über die Bühne gehen, gibt der junge Mann an. Folglich hält Herr Storck tags darauf wie abgemacht den Kaufpreis in bar bereit. Hingegen erscheint nun ein anderer, etwa gleich junger Mann in der Stube und berichtet, sein Freund würde ihn schicken wegen dem Zigarettengeschäft. Seine Ankunft würde sich leider verzögern. Er wäre vorgeschickt, um zu kassieren und dann auf die Ware zu warten. Recht direkt hält der Besucher ein Couvert für das Geld bereit und meint beschwichtigend, er würde ja warten und erst mal ein Bier konsumieren. Nach etwas Zögern überreicht der Betreiber das Geld, das der junge Mann nun im Couvert in die Innentasche seiner Jacke steckt. Dann nimmt er ein Bier und es vergeht eine Stunde, ohne dass der Lieferant ankäme. Er meint, etwas müsse dazwischengekommen sein und da er sowieso an die Luft müsse, gibt er Herrn Storck den Umschlag zurück und will draußen weiterwarten. Es herrscht bereits reger Mittagsbetrieb, und so legt der Wirt den Umschlag zunächst einfach weg. Derweil eilt der junge Mann zum bereitstehenden Auto mit seinem wartenden Komplizen vom Vortag. Er zeigt die erfolgreich erschwindelten 4000 DM und subito fährt der Wagen davon. Was im Couvert, den der Imbißbetreiber zurückbekommen hat, enthalten war, zeigt Ede sodann in der Abmoderation: Zeitungspapier in Banknotengröße. Mit diesem Austauschtrick seien reihenweise nicht nur Kioskbetreiber, sondern auch Schmuckgeschäfte geschädigt worden.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Ich hab' mich nur gewundert, weil man ja meist in Imbißstuben nur Automaten sieht!"; "Hatt' ich auch mal. Aber da sind die Leute immer erst zum Geldwechseln gekommen, und dann war das Ding dauernd kaputt."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Aus dem Gespräch ergibt sich, dass damals der Verkaufspreis einer Schachtel Zigaretten bei 3,80 DM lag. Die Stange enthält 10 Schachteln.<br />
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=== {{Anker|FF3}} Vermeintliche Erbschaften ===<br />
* '''Details:''' Josef Mildner und seiner Frau wird ein Einschreibebrief aus Großbritannien zugestellt. Ein gewisser Mr. Quinn kündigt darin eine Erbschaft in Australien an. Mildners wissen davon gar nichts, das Erbe soll von jemandem sein, der um die Jahrhundertwende dorthin ausgewandert ist. Es soll sich um ein Grundstück der Größe 70 acres handeln im Gesamtwert von etwa 400'000 AUD. Mildners müssten allerdings innerhalb von 10 Tagen einige Dokumentkopien und 200 GBP zurücksenden. Am Folgetag begibt sich Herr Mildner auf die Bank, Dort erfährt er zunächst Umtauschkurse für AUD und GBP und bezieht auch die 200 Pfund in bar. Danach senden Mildners dieses Bargeld und die verlangten Unterlagen gemäss Instruktionen zurück und hören fortan in der Sache nichts mehr. Die britische Adresse gehört zu einem recht anonymen Bürohaus in London, in welchem auch nur kurzfristige (Briefkasten-)Anmietungen möglich seien. Die Abmoderation blendet noch einen Brief ein, der zur selben Masche gehört: an Ärzte adressiert, geht es dort um angeblich geerbte amerikanische Aktien von einem dankbaren ehemaligen Patienten. Die Vorauszahlung wird dort gleich mit 800 GBP beziffert. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Gott sei Dank, deutsch. Du, der Brief ist in Deutsch geschrieben."'' [ho, ho, ho]; ''"Aber was für ein Deutsch! Hör' dir mal den Satz an: «Ist nach Fristablauf in der Wahrnehmung der Rechtssicherung der Hinterlassenschaft des deutschstämmigen Verschiedenen Ihres Familiennamens mit den hier bekannten Personalien und Daten in gesicherter Auffolge.»"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Mildners schlagen die Flächeneinheit "acre" nach und beziffern es mit 0.4 Hektar / Der Bankangestellte gibt den Devisenkurs für AUD mit 1,23 DM an. Der Barbezug von 200 GBP schlägt mit 613 DM zu Buche.<br />
<br />
== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Windige Vertreter: Im Kielwasser der aktuell geplanten Gesundheitsreform und der im Bundestag diskutierten Einsparmöglichkeiten würden diese besonders bei betagten Bürgern erscheinen und beispielsweise verkünden, dass es demnächst kein Sterbegeld von den Krankenkassen gäbe. Es sei damit eine private Sterbegeldversicherung angezeigt, deren Abschluss mit diesem Bluff erreicht wird. Ede betont, dass jedoch keinesfalls die Streichung des Sterbegeldes für ältere GKV-Mitglieder im Raum stünde.<br />
* Nebenbeschäftigungsschwindel: mit Einschweißen von Briefmarken in Klarsichtfolien soll ein einträglicher Nebenverdienst erreicht werden. Wie bei solchem Schwindel üblich, muss man erst Geld vorstrecken, in diesem Fall ca. 70 DM für Klarsichtfolien und Briefmarken. In der Praxis sei damit kein Verdienst zu erzielen, da die eingereichten Schaupackungen stets so lange bemängelt würden, bis die Arbeitskräfte entnervt aufgäben. Der Einsatz für das Material, das selbstredend ebenfalls bei weitem keine 70 DM wert sei, wäre damit verloren.<br />
* Rechnungsschwindel: zum Zeitpunkt des Rechnungsversandes der Bundespost an Inserenten in den Gelben Seiten verschickt eine windige Firma täuschend ähnliche Rechnungen, mit denen suggeriert werden soll, dass sich diese auf solche Einträge beziehen. In Wirklichkeit bezahle man damit einen (nicht bestellten) Eintrag in einem weitgehend unbekannten Branchenbuch, das nichts mit der Bundespost zu tun hat. <br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
* Sendung beginnt unmittelbar mit einer etwa einminütigen Filmszene als Vorgriff auf den Filmfall 1. Die Szene zeigt mehrere am Bankautomaten wartende Kunden. Eine ältere Frau ist gerade an der Reihe und überlegt sich deutlich wahrnehmbar ihre PIN. Erst beim zweiten Mal tippt sie diese richtig ein. Die dicht hinter ihr stehenden zwei Männer erfahren so die Geheimzahl und stehlen sodann mit einem geübten Griff ihre EC-Karte aus der Handtasche. Da sie praktischerweise nach ihr selbst an die Reihe kommen, bedienen sie sich sogleich aus ihrem Guthaben.<br />
* Sendung ohne Experiment<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 107 (Sendung vom 18.03.1988)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 109 (Sendung vom 19.08.1988)]]<br />
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[[Kategorie:1988]] <br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Bankkartenbetrug]]<br />
[[Kategorie:Austauschtrick]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_111_(Sendung_vom_16.12.1988)&diff=39376VF 111 (Sendung vom 16.12.1988)2022-03-31T21:52:22Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „== Filmfälle == === {{Anker|FF1}}Nachnahmebetrug bei Kleinanzeigen === * '''Details:''' * '''Darsteller:''' * '''Zitate:''' * '''Bewertung:''' * '''Besonderheiten:''' === {{Anker|FF2}}Diebstahl mit Ablenkungsbetrug === * '''Details:''' * '''Darsteller:''' * '''Zitate:''' * '''Bewertung:''' * '''Besonderheiten:''' === {{Anker|FF3}}Betrug mit Aktenkoffer als Sichtschutz === * '''Details:''' * '''Darsteller:''' * '''Zitate:''' * '''Bewertung:'''…“</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}}Nachnahmebetrug bei Kleinanzeigen ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
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=== {{Anker|FF2}}Diebstahl mit Ablenkungsbetrug ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF3}}Betrug mit Aktenkoffer als Sichtschutz ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
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=== {{Anker|FF4}}Diebstähle aus Kraftfahrzeugen ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: offene Autos im Parkhaus ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder geht auf Entdeckungstour in einem öffentlichen Parkhaus, welches in einer beliebigen Großstadt stehen könnte. In zahlreichen dort abgestellten Wagen befinden sich von außen gut sichtbar alle möglichen Waren, aber auch Aktenmappen und vornehme Kleidungsstücke. Diverse Wagen haben offene Türen, Fenster oder Schiebedächer. Ein Fahrer, der gerade an seinem Wagen mit halboffenem Dachfenster ankommt, wird gleich befragt, was sich in dem ansonst leicht weggekommenen Aktenkoffer befunden hätte: Geschäftspapiere. An einem Renault 5 sind gleich das Schiebedach, alle Türen und der Kofferraum offen, letzterer mit neuen Badzimmerkacheln beladen. Im Anschluss kann wieder ein Fahrer zu den gut sichtbaren und für Diebe attraktiven Gegenstände im Fahrzeug befragt werden. Insgesamt wäre an etwa einem Drittel der Wagen etwas offen gewesen, und in etwa jedem zweiten Fall lag mögliches Diebesgut klar sichtbar auf den Sitzen auf.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
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== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 110 (Sendung vom 28.10.1988)]]<br />
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Nächste Sendung: [[VF 112 (Sendung vom 03.03.1989)]]<br />
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<br />
[[Kategorie:1988]] <br />
[[Kategorie:Nachnahmebetrug]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_068_(Sendung_vom_24.08.1980)&diff=39374VF 068 (Sendung vom 24.08.1980)2022-03-31T18:05:49Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Ein Auto ist kein Tresor ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der Architekt Walter Bergheim ist passionierter Taschenuhrensammler; viele seltene Stücke; hat sich extra Wandtresor einbauen lassen und trägt Schlüssel immer bei sich; Ehefrau chillt im Bikini mit Drink auf der Terrasse, will aber an den Baggersee; Walter programmiert noch schnell Sportschau im Videorekorder; am See sogar noch Schattenparkplatz frei; roter Ford Granada 2.0 Ghia mit Automatik-Antenne; Walter zieht sich am Auto um und lässt Klamotten auf der Rückbank; während Ehepaar auf der Decke am See entspannt, fährt VW-Bus mit zwei Männern auf den Parkplatz; einer steigt aus und knackt die Autos; bringt Beute jeweils zu Komplizen, der abfahrbereit im Bus bleibt; schließlich auch roter Granada an der Reihe; Männer entdecken Tresorschlüssel und Personalausweis mit Adresse in der Hose; brechen Autoeinbrüche ab und fahren zum Haus der Bergheims; Walter und seine Frau räkeln sich weiter am See, bis plötzlich Liegenachbar entsetzt vom Zigarettenholen wiederkommt: sein Auto sei aufgebrochen worden. Walter und seine Frau raffen alles zusammen und sprinten zum Granada, in der Hoffnung, dass er verschont blieb. Als sie sehen, dass die Kleidung fehlt, rasen sie mit dem Wagen zum Haus zurück - auch eine sich schließende Bahnschranke kann Walter nicht aufhalten. Derweil haben die Diebe sämtliche Wertgegenstände im Haus der Bergheims zum Abtransport bereitgestellt: Color-TV, Videorekorder, Teppiche etc. Nach dem Tresor wird noch gesucht. Als Bergheims schließlich eintreffen, sind die Diebe mitsamt den Wertsachen weg, der Tresor ist leergeräumt.<br />
* '''Darsteller:''' Gisela Ferber-Augustinski als Marion Bergheim, Herbert Meurer als Walter Bergheim, Michael Thiele als Dieb #1, Harry Bong als Dieb #2 <br />
* '''Zitate:''' ''"Das 'Aufzeichnungsdingsda' heißt Videorekorder." - "Ich werds mir merken!", "Die Erkenntnis, dass er einigen Dieben eine ungeahnte Chance geboten hat, hat Herrn Bergheim wie ein Schock getroffen. Und so fährt er an diesem Tag, wie er noch nie in seinem Leben gefahren ist."'' (Sprechertext Ede)<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede erklärt ausführlich, was ein Baggersee eigentlich ist. Rasante Action-Fahrszene mit Granada, der über den Bahnübergang heizt. Ede spricht immer vom "Treßor".<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Echte Uhren - falsche Hoffnungen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Gruppe von drei niederländischen Gästen speist seit mehreren Tagen in gleichem Lokal; angeblich Edelsteinhändler auf dem Weg in die Schweiz; einer zeigt sich begeistert von Kuckucksuhr; würde gerne 500 Stück erwerben, um sie in den Niederlanden zu verkaufen; Gastwirt interessiert an Vermittlerrolle; Niederländer stellen ihm Verdienst von 1.500 DM in Aussicht, wenn er sich um Beschaffung der Uhren bei lokalem Produzenten kümmert; wollen als Sicherheit Diamanten dalassen. Gastwirt und einer der Niederländer lassen Stein bei lokalem Juwelier schätzen; ausgesucht schönes Stück ist demnach rund 50.000 DM wert. Gastwirt akzeptiert den Diamanten deshalb gerne als Sicherheit. Niederländer bringen aber nun große Differenz ins Spiel: Kuckucksuhren dürften kaum mehr als 10.000 DM kosten, daher solle Gastwirt Lücke etwas ausgleichen. Wirt übergibt ihnen deshalb 20.000 DM aus seiner Geldkassette in bar. Niederländer verabschieden sich angeblich zur Edelsteinmesse in die Schweiz und kündigen Abholung der Uhren für die darauffolgende Woche an. Nach wenigen Tagen werden die 500 Kuckucksuhren geliefert, auf die Niederländer wartet der Wirt aber vergeblich. Nach zwei Wochen geht er mit mulmigem Gefühl noch einmal zu Juwelier, um den "Diamanten" unter die Lupe nehmen zu lassen. Echter Stein wurde von Niederländern ausgetauscht, statt Brilli hat Gastwirt "schön geschliffenes Stück Glas".<br />
* '''Darsteller:''' Aart Veder als Gast #1, Fritz Bachschmidt als Herr Waldhorn, Joyce Thielsch als Marijke, John Kuyper als Gast #2, Rolf Schimpf als Juwelier Lauck, Walter Kreye als Uhrenlieferant <br />
* '''Zitate:''' ''"Das ist keine Katzenpisse, würden wir in Holland sagen."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Schwindel nach Maß ===<br />
<br />
* '''Details:''' Carola Herzog und Annemarie Reinbach aus Norddeutschland verbringen gewohnheitsmäßig zusammen ihre Ferien in einem bayerischen Kurhotel. Den diversen Veranstaltungen vor Ort gegenüber sind sie als Abwechslung durchaus aufgeschlossen. Eine solche ist eines Abends auch eine Modenschau, an welcher sie teilnehmen. Diese gefällt ihnen, und auch die vorgestellte Bekleidung entspricht den Vorstellungen eines typischerweise schon etwas gesetzteren Publikums. Der Verkäufer preist alles in den schönsten Phrasen an. Frau Herzog kann sich dann ein ins Visier genommenes Kleidungsstück direkt vor Ort anschauen und erfährt, die Maßanfertigung erfolge zu einem Aufschlag von 15%. Sie entschließt sich zur Bestellung für insgesamt 322 DM. Lieferung erfolgt portofrei und per Nachnahme. Einige Wochen darauf bekommt Frau Herzog zu Hause in Wilhemshaven ihr Paket ausgeliefert und bezahlt an den Postboten. Das Kleid entpuppt sich als ein völlig anderes als sie es im Kurhotel gezeigt bekam - andere Farbe, minderwertiger Stoff statt Seide und schlechte Passform. Sie informiert ihre Freundin, die vorbeikommt und es sich anschaut. Maßarbeit lässt sich nicht erkennen und die Verarbeitungsqualität stellt sich ebenfalls als minderwertig heraus. Sie beschließen, das Kleid zurückzusenden und eine Ersatzlieferung gemäß ursprünglicher Bestellung zu verlangen. Es kommt von der Lieferfirma jedoch nur ein Schreiben mit Ausreden, und auf darauffolgende Reklamationen nichts mehr. In der Regel geht diese Rechnung der Firma auf, denn Aufwand und Risiko eines Zivilprozesses im Verhältnis zum Schaden scheuen die meisten Geschädigten. Die Abmoderation erläutert, dass solch unlauterer Vertrieb auch im Ausland im Kreise deutscher Urlauber stattfindet und warnt davor, bspw. auf Mallorca solche Bestellungen zu tätigen.<br />
* '''Darsteller:''' Gerda-Maria Jürgens als Carola Herzog, Marianne Kehlau als Annemarie Reinbach, Werner Cartano als Conferencier, Sonja Kistner als Verkäuferin <br />
* '''Zitate:''' ''"Was heißt denn aushängen? Das kann man nur weghängen!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Wirbel mit dem Wechselgeld ==<br />
<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder ist mit einer 50- und mehreren 10-Mark-Noten in kleinen Geschäften unterwegs. Er kauft eine Kleinigkeit, lässt dann scheinbar aus Unachtsamkeit noch Zehner auf dem Tresen liegen. Verkäuferin ruft ihn zurück, danach fragt er nach verschiedenen Wechselmöglichkeiten, um letztlich einen Hunderter herauszubekommen. Die Verkäuferin verweist ihn dafür jedoch an die Bank und ist durch die schnell aufeinanderfolgenden Fragen nicht verwirrt worden. Beim nächsten Versuch in einem Tabakwarenladen geht die Kassiererin auf den Wechsel ein, erkennt dann (zunächst) richtig, dass er ihr weitere 50 DM schuldet, bei der anschließenden Hin- und Her-Wechselei wird sie aber soweit getäuscht, dass sie nun nicht mehr erkennt, am Ende 50 DM zugesetzt zu haben. Bei einer Marktfrau gelang es gar, 100 DM zu ergaunern. In einer Fischhandlung erkennt die Verkäuferin genau, dass der beabsichtigte Wechsel nicht stimmt; als sie sich dann nicht einigen, tritt Bernd Schröder mit erschwindelten 90 DM einfach ab. Der Trick funktioniert immer nach derselben Weise: bereits dem Laden gehörendes Geld befindet sich gerade noch beim Betrüger und er übergibt dieses als Teil des Wechselvorgangs mit.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 067 (Sendung vom 01.06.1980)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 069 (Sendung vom 02.11.1980)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1980]]<br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Austauschtrick]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Betrug mit Ramschware]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_108_(Sendung_vom_20.05.1988)&diff=39373VF 108 (Sendung vom 20.05.1988)2022-03-31T18:02:32Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „== Filmfälle == === {{Anker|FF1}} Scheckkartenbetrug mit PIN-Diebstahl === * '''Details:''' Ehepaar Franz und Else Deinhard findet nach einem Winterspaziergang seinen abgestellten Golf mit eingeschlagener Seitenscheibe und offener Beifahrertür vor. Die Handtasche hinter dem Sitz sei zwar nicht entwendet, dafür aber die Brieftasche von Herrn Deinhard aus dem Handschuhfach. Die Eheleute begeben sich sogleich auf das nächste Polizeirevier. Neben etwas B…“</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Scheckkartenbetrug mit PIN-Diebstahl ===<br />
* '''Details:''' Ehepaar Franz und Else Deinhard findet nach einem Winterspaziergang seinen abgestellten Golf mit eingeschlagener Seitenscheibe und offener Beifahrertür vor. Die Handtasche hinter dem Sitz sei zwar nicht entwendet, dafür aber die Brieftasche von Herrn Deinhard aus dem Handschuhfach. Die Eheleute begeben sich sogleich auf das nächste Polizeirevier. Neben etwas Bargeld und Visitenkarten sei die Scheckkarte in der Brieftasche gewesen. Die Polizei erteilt den Hinweis, dass sich Täter jüngst für solche Karten sehr interessieren auf Grund der Geldautomaten. Eines Abends wird der Geschädigte telefonisch kontaktiert von einem vermeintlichen Kommissar Schneider von der Kripo Frankfurt. Er gibt an, durch glücklichen Zufall wäre nicht nur die Brieftasche aufgetaucht, sondern mit dieser auch der Täter ertappt und festgenommen worden. Allerdings befinde die Scheckkarte, mittels welcher der Täter Geld beziehen wollte, noch im Automaten und die Kripo benötige diese als "Beweisstück", ohne welches der Täter freigelassen werden müsste. Auf Nachfrage Herr Deinhards gibt der Anrufer an, er benötige dafür die Geheimzahl. Hier wird Herr Deinhard stutzig, denn weder weiß er die PIN auswendig, noch wäre es sicher, dass der Anruf wirklich von der Polizei ist. Der vermeintliche Kommissar gibt sich verständnisvoll und bietet an, dass er zurückgerufen werden könne. Herr Deinhard notiert sich die Telefonnummer. Er sucht die aufnotierte PIN und ruft anschließend zurück. Eine weibliche Stimme meldet sich mit "Kriminalpolizei Frankfurt" und stellt dann den vermeintlichen Kommissar durch, dem Herr Deinhard nun die Geheimzahl seiner Karte übermittelt. Wie das Geschehen weitergeht, kann sich gemäß der nun folgenden Abmoderation jeder gut vorstellen. Die freiwillige Weitergabe der PIN gilt als leichtfertiges Verhalten, wodurch der Geschädigte in der Regel auf seinem Schaden sitzenbleibe. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' '''"Wir müssen sofort die Polizei holen!"; "Wie denn? Gibt doch kein Telefon hier! Komm, steig ein, wir fahren aufs nächste Revier."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Austauschtrick ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Vermeintliche Erbschaften ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* <br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
* Sendung beginnt unmittelbar mit einer etwa einminütigen Filmszene als Vorgriff auf den Filmfall 1. Die Szene zeigt mehrere am Bankautomaten wartende Kunden. Eine ältere Frau ist gerade an der Reihe und überlegt sich deutlich wahrnehmbar ihre PIN. Erst beim zweiten Mal tippt sie diese richtig ein. Die dicht hinter ihr stehenden zwei Männer erfahren so die Geheimzahl und stehlen sodann mit einem geübten Griff ihre EC-Karte aus der Handtasche. Da sie praktischerweise nach ihr selbst an die Reihe kommen, bedienen sie sich sogleich aus ihrem Guthaben.<br />
* Sendung ohne Experiment<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 107 (Sendung vom 18.03.1988)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 109 (Sendung vom 19.08.1988)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1988]] <br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Bankkartenbetrug]]<br />
[[Kategorie:Austauschtrick]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_105_(Sendung_vom_27.11.1987)&diff=39351VF 105 (Sendung vom 27.11.1987)2022-03-29T22:50:10Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
=== {{Anker|FF1}} Diebstahl an Blinden ===<br />
* '''Details:''' Die blinde Familie Wagenbach genießt in der Nachbarschaft großen Respekt und hat einen sehr geregelten Tagesablauf. Das wird auch von Kriminellen zur Kenntnis genommen und ausgenutzt. Ein Duo von Trickdieben nutzt den Umstand, dass Frau Wagenbach mittags jeweils kurzfristig das Haus verlässt, um ihre Tochter abzuholen, welche mit dem Kleinbus gebracht wird. Sie betreten in dieser Zeit die Wohnung und finden rasch die Haushaltskasse, deren Inhalt sie entwenden, wonach sie das Weite suchen. Da die blinde Geschädigte naturgemäß keinerlei Täter -oder Tathergangsbeschreibung liefern kann, verläuft auch die Strafanzeige der Wagenbachs ohne Ergebnis. Hingegen lassen die Täter einige Wochen später erneut von sich hören. Sie läuten bei Wagenbachs und stellen sich der Frau gegenüber nun als ermittelnde Polizisten vor. So erschleichen sie sich Zutritt zur Wohnung und begehen abermals einen Diebstahl, nachdem einer von ihnen vorgibt, auf das WC zu müssen und diesmal über 1000 DM erbeutet. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Schon was zu seh'n?"; "Nee, sie wartet noch ... vom Bus noch keine Spur."''; [Pfeifen beim Auffinden der Geldkassette]; ''"Der Bus kommt, beeil' dich!"; "Keine Panik - ich hab' schon, was ich gesucht habe, und der Schlüssel steckt sogar!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Ede bewertet das Tätervorgehen in diesem Fall als "eines der größten Schurkereien", die ihm bislang untergekommen wären. Zwischen dem ersten und dem zweiten "Auftakt" des Filmfalls gibt es eine kurze Zwischenmoderation.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Teure Rechnung von Detektei ===<br />
* '''Details:''' Der selbstständige und beruflich ausgelastete Unternehmensberater Günter Riedel heuert eine Detektei an, da er vermutet, seine Frau würde fremdgehen. Es wäre auffällig, dass sie jede Woche regelmäßig einen Termin wahrnimmt und dazu nur äußert, dass "es eine Überraschung wird". Er erteilt den schriftlichen Auftrag, ohne die AGB und Bedingungen detailliert zu studieren, und leistet auch eine Anzahlung von 600 DM. Ein Detektiv beginnt sodann die Beschattungsarbeit. Kurz darauf löst sich jedoch - davon unabhängig - das Rätsel um die Ehefrau: sie präsentiert stolz ihre Italienischkenntnisse für den geplanten Toskana-Urlaub. Ihre regelmäßigen Abendtermine waren einem Sprachkursus an der Volkshochschule geschuldet. Herr Riedel bricht nun natürlich den Überwachungsauftrag ab. Die überhöhte Rechnung trifft jedoch bereits zwei Tage nach telefonischem Abbruch bei der Detektei ein. Der auf rund 1500 DM lautende Betrag ist durch die AGB abgesichert, gemäss welcher hohe Mindestsätze für viele Positionen angewandt wurden. Die Abmoderation nennt erfolgreiche Gerichtsverfahren von Verbraucherschutzverbänden gegen schwarze Schafe in dieser Branche. Der Bundesverband der deutschen Detektive hat seitdem Geschäftsbedingungen als Leitlinie ausgearbeitet, die als korrekt angesehen werden können. Diese seien jedoch weder rechtsverbindlich, noch gehöre jede Detektei diesem Verband an. Somit bliebe nichts anderes übrig, als den konkreten Vertrag vor der Unterschrift genau zu studieren.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Teddy Eins für Teddy Zwei, bitte kommen!"; "Jawoll, so isses. Sie fährt Richtung Innenstadt, ich häng' mich dran. Ende!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Falscher Rentenberater ===<br />
* '''Details:''' Am Schwarzen Brett eines Stadtwerkbetriebes sichtet ein seriös wirkender Besucher die Todesanzeigen, darunter diejenige des Betriebsschlossers Alois Kurtz. Später läutet er bei dessen Witwe an der Wohnungstür. Dort stellt er sich sodann als Dr. Romeus von den Stadtwerken vor, er sei von der Sozialabteilung. Ihm wird Einlass gewährt, woraufhin er der Witwe kondoliert und auf sein Anliegen zu sprechen kommt: der Betriebsrente des Verstorbenen. Er hätte in diesem Zusammenhang festgestellt, dass ihr weitaus mehr Rente zustünden als aktuell ausbezahlt wird. Er fragt um die Unterlagen, die die Witwe auch vorlegen kann. Ihr Anspruch auf Witwenrente sei etwa 150 DM als laut den Papieren. Es müsse dafür aber ein Fehlbetrag von knapp 1000 DM nachbezahlt werden, die zu Lebzeiten von Alois Kurtz zuwenig entrichtet wurden. Sie ist nicht allzu misstrauisch und übergibt dem Besucher eine vermeintliche Anzahlung von 500 DM, da sie den vollen angeblichen Fehlbetrag nicht in bar vorrätig hat. Die Abmoderation merkt an, die Geschädigte habe sich schlicht nicht vorstellen können, dass jemand ihre Lage derart schamlos ausnutzen würde. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Geht denn das?"; "Strenggenommen nicht, die Frist ist nämlich abgelaufen. Aber für Sie krieg' ich das schon noch geregelt. Wissen Sie, ich hab' Ihren Mann ganz gut gekannt und da seh' ich das eigentlich nicht ein, dass Sie jetzt unter der Schlamperei leiden müssen."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Einmal mehr wird die Vorsicht-Falle-Oma gelinkt. Falsche Rentenberater sind ein mehrfach wiederkehrendes Thema.<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Betrug mit Erotikanrufen ===<br />
* '''Details:''' Anmoderation zeigt eine Collage von Inseraten aus dem Telefonerotikbereich. In diesem Geschäft müssten Anrufer vorgängig ihre Identität und Rufnummer übermitteln, welche überprüft würden. Erst daraufhin, wenn auch Preis und Zahlungsmodalitäten akzeptiert würden, könne die Unterhaltung mit der Anbieterin beginnen. Auch hier fahren Betrüger als Trittbrettfahrer mit.<br>Beim Studenden Matthias Holzer schellt das Telefon, nach dem Abheben meldet sich niemand. Kurz darauf klingelt es wieder, ein vermeintlicher Mitarbeiter der Bundespost meldet sich. Der Anrufer erklärt, sie würden gerade zwielichtige Gestalten verfolgen. Es würde jemand wahllos anrufen, um festzustellen, ob dann ein Mann abhebt. Sodann meint er, in Kürze könnte eine Frau anrufen, die eine Dienstleistung anbiete. Im diesem Zusammenhang benötige die Bundespost Hilfe: die Dame wäre auf Kundenfang, und die Post würde solchen Belästigungen nachgehen, müsse aber dafür wissen, woher die Anrufe kämen. Der Student wird angewiesen, Scheininteresse zu bezeugen, Fragen zu bejahen und die Telefonnummer der Anruferin aufzunotieren. Der Postmitarbeiter würde sich dazu im Anschluss melden. In der Tat ruft sodann die Komplizin des Anrufers bei Matthias an. Unter dem Namen Mandy bietet sie Unterhaltung per Telefon an und übermittelt ihm dafür ihre Rufnummer. Er gibt wie zuvor vereinbart Interesse an, sie später anzurufen; danach endet das Gespräch. Schließlich ruft "Prüfdienst Fernmeldeamt" erneut an und fragt nach. Der Student ist zwar überrascht, wie konsequent die vermeintliche Verfolgung ist, aber nicht weiter misstrauisch und übermittelt dem Anrufer die von Mandy genannte Telefonnummer.<br>Die Abmoderation nennt dann die Folge: einige Zeit später traf eine Mahnung beim Studenten ein, da er angeblich vereinbartes Honorar für die telefonische Unterhaltung nicht entrichtet hätte. Nach ausbleibender Reaktion seinerseits folgte ein Brief einer Inkassofirma. Diverse Zuschauerhinweise berichteten von vergleichbaren Erlebnissen, zu denen auch Anwaltsschreiben. Es wird der recht allgemeine Ratschlag erteilt, für nicht bestellte Dienstleistungen auch nicht zu bezahlen, auch nicht, um damit die Sache schnell aus der Welt zu schaffen. Die Bundespost würde im übrigen auch keinerlei Nachforschungen von sich aus über Telefongesprächspartner und -inhalte betreiben. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"... und diese Damen suchen halt Kundschaft und belästigen dabei die Telefonbesitzer."; "Jetzt versteh' ich langsam. "; "Aber - wir von der Post können da nur was machen, wenn wir wissen, hinter welchen Nummern sich die Damen verbergen."; "Ach so ist das. Und was soll ich da machen, soll ich etwa mit der ...?"; "Nein, nein, natürlich nicht, Herr Holzer. Wir wollen nur, dass Sie aus Prinzip Ja sagen, so tun, als ob Sie interessiert sind."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
== Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
Glas-Wasser-Trick: uralt, aber nach wie vor aktuell. Zum Einen verschaffen sich Landfahrerinnen auf diese Weise Zutritt bei Seniorinnen, indem zwei von ihnen läuten, ein Gespräch beginnen und dann unvermittelt um ein Glas Wasser fragen. Eine lenkt die Geschädigte auf diese Weise ab, die andere kann derweil die Wohnung nach Geld und Wertgegenständen durchsuchen. Auch Hellseherinnen arbeiten mit dem Trick: Passanten werden im öffentlichen Raum angesprochen, die Wahrsagerei könne aber nur bei ihnen zu Hause stattfinden. Vor Ort fordern sie ein Glas Wasser, einen Bindfaden und ein rohes Ei. Das Opfer muss dann einer der Hellseherinnen in die Augen schauen, währenddessen die Komplizin rasch Geld und Schmuck entwendet. Schaden in einem Fall: 90'000 DM.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Sendung ohne Experiment<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 104 (Sendung vom 23.10.1987)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 106 (Sendung vom 12.02.1988)]]<br />
<br />
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[[Kategorie:1987]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_105_(Sendung_vom_27.11.1987)&diff=39350VF 105 (Sendung vom 27.11.1987)2022-03-29T22:45:43Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
=== {{Anker|FF1}} Diebstahl an Blinden ===<br />
* '''Details:''' Die blinde Familie Wagenbach genießt in der Nachbarschaft großen Respekt und hat einen sehr geregelten Tagesablauf. Das wird auch von Kriminellen zur Kenntnis genommen und ausgenutzt. Ein Duo von Trickdieben nutzt den Umstand, dass Frau Wagenbach mittags jeweils kurzfristig das Haus verlässt, um ihre Tochter abzuholen, welche mit dem Kleinbus gebracht wird. Sie betreten in dieser Zeit die Wohnung und finden rasch die Haushaltskasse, deren Inhalt sie entwenden, wonach sie das Weite suchen. Da die blinde Geschädigte naturgemäß keinerlei Täter -oder Tathergangsbeschreibung liefern kann, verläuft auch die Strafanzeige der Wagenbachs ohne Ergebnis. Hingegen lassen die Täter einige Wochen später erneut von sich hören. Sie läuten bei Wagenbachs und stellen sich der Frau gegenüber nun als ermittelnde Polizisten vor. So erschleichen sie sich Zutritt zur Wohnung und begehen abermals einen Diebstahl, nachdem einer von ihnen vorgibt, auf das WC zu müssen und diesmal über 1000 DM erbeutet. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Schon was zu seh'n?"; "Nee, sie wartet noch ... vom Bus noch keine Spur."''; [Pfeifen beim Auffinden der Geldkassette]; ''"Der Bus kommt, beeil' dich!"; "Keine Panik - ich hab' schon, was ich gesucht habe, und der Schlüssel steckt sogar!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Ede bewertet das Tätervorgehen in diesem Fall als "eines der größten Schurkereien", die ihm bislang untergekommen wären. Zwischen dem ersten und dem zweiten "Auftakt" des Filmfalls gibt es eine kurze Zwischenmoderation.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Teure Rechnung von Detektei ===<br />
* '''Details:''' Der selbstständige und beruflich ausgelastete Unternehmensberater Günter Riedel heuert eine Detektei an, da er vermutet, seine Frau würde fremdgehen. Es wäre auffällig, dass sie jede Woche regelmäßig einen Termin wahrnimmt und dazu nur äußert, dass "es eine Überraschung wird". Er erteilt den schriftlichen Auftrag, ohne die AGB und Bedingungen detailliert zu studieren, und leistet auch eine Anzahlung von 600 DM. Ein Detektiv beginnt sodann die Beschattungsarbeit. Kurz darauf löst sich jedoch - davon unabhängig - das Rätsel um die Ehefrau: sie präsentiert stolz ihre Italienischkenntnisse für den geplanten Toskana-Urlaub. Ihre regelmäßigen Abendtermine waren einem Sprachkursus an der Volkshochschule geschuldet. Herr Riedel bricht nun natürlich den Überwachungsauftrag ab. Die überhöhte Rechnung trifft jedoch bereits zwei Tage nach telefonischem Abbruch bei der Detektei ein. Der auf rund 1500 DM lautende Betrag ist durch die AGB abgesichert, gemäss welcher hohe Mindestsätze für viele Positionen angewandt wurden. Die Abmoderation nennt erfolgreiche Gerichtsverfahren von Verbraucherschutzverbänden gegen schwarze Schafe in dieser Branche. Der Bundesverband der deutschen Detektive hat seitdem Geschäftsbedingungen als Leitlinie ausgearbeitet, die als korrekt angesehen werden können. Diese seien jedoch weder rechtsverbindlich, noch gehöre jede Detektei diesem Verband an. Somit bliebe nichts anderes übrig, als den konkreten Vertrag vor der Unterschrift genau zu studieren.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Teddy Eins für Teddy Zwei, bitte kommen!"; "Jawoll, so isses. Sie fährt Richtung Innenstadt, ich häng' mich dran. Ende!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Falscher Rentenberater ===<br />
* '''Details:''' Am Schwarzen Brett eines Stadtwerkbetriebes sichtet ein seriös wirkender Besucher die Todesanzeigen, darunter diejenige des Betriebsschlossers Alois Kurtz. Später läutet er bei dessen Witwe an der Wohnungstür. Dort stellt er sich sodann als Dr. Romeus von den Stadtwerken vor, er sei von der Sozialabteilung. Ihm wird Einlass gewährt, woraufhin er der Witwe kondoliert und auf sein Anliegen zu sprechen kommt: der Betriebsrente des Verstorbenen. Er hätte in diesem Zusammenhang festgestellt, dass ihr weitaus mehr Rente zustünden als aktuell ausbezahlt wird. Er fragt um die Unterlagen, die die Witwe auch vorlegen kann. Ihr Anspruch auf Witwenrente sei etwa 150 DM als laut den Papieren. Es müsse dafür aber ein Fehlbetrag von knapp 1000 DM nachbezahlt werden, die zu Lebzeiten von Alois Kurtz zuwenig entrichtet wurden. Sie ist nicht allzu misstrauisch und übergibt dem Besucher eine vermeintliche Anzahlung von 500 DM, da sie den vollen angeblichen Fehlbetrag nicht in bar vorrätig hat. Die Abmoderation merkt an, die Geschädigte habe sich schlicht nicht vorstellen können, dass jemand ihre Lage derart schamlos ausnutzen würde. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Geht denn das?"; "Strenggenommen nicht, die Frist ist nämlich abgelaufen. Aber für Sie krieg' ich das schon noch geregelt. Wissen Sie, ich hab' Ihren Mann ganz gut gekannt und da seh' ich das eigentlich nicht ein, dass Sie jetzt unter der Schlamperei leiden müssen."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Einmal mehr wird die Vorsicht-Falle-Oma gelinkt. Falsche Rentenberater sind ein mehrfach wiederkehrendes Thema.<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Betrug mit Erotikanrufen ===<br />
* '''Details:''' Anmoderation zeigt eine Collage von Inseraten aus dem Telefonerotikbereich. In diesem Geschäft müssten Anrufer vorgängig ihre Identität und Rufnummer übermitteln, welche überprüft würden. Erst daraufhin, wenn auch Preis und Zahlungsmodalitäten akzeptiert würden, könne die Unterhaltung mit der Anbieterin beginnen. Auch hier fahren Betrüger als Trittbrettfahrer mit.<br>Beim Studenden Matthias Holzer schellt das Telefon, nach dem Abheben meldet sich niemand. Kurz darauf klingelt es wieder, ein vermeintlicher Mitarbeiter der Bundespost meldet sich. Der Anrufer erklärt, sie würden gerade zwielichtige Gestalten verfolgen. Es würde jemand wahllos anrufen, um festzustellen, ob dann ein Mann abhebt. Sodann meint er, in Kürze könnte eine Frau anrufen, die eine Dienstleistung anbiete. Im diesem Zusammenhang benötige die Bundespost Hilfe: die Dame wäre auf Kundenfang, und die Post würde solchen Belästigungen nachgehen, müsse aber dafür wissen, woher die Anrufe kämen. Der Student wird angewiesen, Scheininteresse zu bezeugen, Fragen zu bejahen und die Telefonnummer der Anruferin aufzunotieren. Der Postmitarbeiter würde sich dazu im Anschluss melden. In der Tat ruft sodann die Komplizin des Anrufers bei Matthias an. Unter dem Namen Mandy bietet sie Unterhaltung per Telefon an und übermittelt ihm dafür ihre Rufnummer. Er gibt wie zuvor vereinbart Interesse an, sie später anzurufen; danach endet das Gespräch. Schließlich ruft "Prüfdienst Fernmeldeamt" erneut an und fragt nach. Der Student ist zwar überrascht, wie konsequent die vermeintliche Verfolgung ist, aber nicht weiter misstrauisch und übermittelt dem Anrufer die von Mandy genannte Telefonnummer.<br>Die Abmoderation nennt dann die Folge: einige Zeit später traf eine Mahnung beim Studenten ein, da er angeblich vereinbartes Honorar für die telefonische Unterhaltung nicht entrichtet hätte. Nach ausbleibender Reaktion seinerseits folgte ein Brief einer Inkassofirma. Diverse Zuschauerhinweise berichteten von vergleichbaren Erlebnissen, zu denen auch Anwaltsschreiben. Es wird der recht allgemeine Ratschlag erteilt, für nicht bestellte Dienstleistungen auch nicht zu bezahlen, auch nicht, um damit die Sache schnell aus der Welt zu schaffen. Die Bundespost würde im übrigen auch keinerlei Nachforschungen von sich aus über Telefongesprächspartner und -inhalte betreiben. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"... und diese Damen suchen halt Kundschaft und belästigen dabei die Telefonbesitzer."; "Jetzt versteh' ich langsam. "; "Aber - wir von der Post können da nur was machen, wenn wir wissen, hinter welchen Nummern sich die Damen verbergen."; "Ach so ist das. Und was soll ich da machen, soll ich etwa mit der ...?"; "Nein, nein, natürlich nicht, Herr Holzer. Wir wollen nur, dass Sie aus Prinzip Ja sagen, so tun, als ob Sie interessiert sind."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
== Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
Glas-Wasser-Trick: uralt, aber nach wie vor aktuell. Zum Einen verschaffen sich Landfahrerinnen auf diese Weise Zutritt bei Seniorinnen, indem zwei von ihnen läuten, ein Gespräch beginnen und dann unvermittelt um ein Glas Wasser fragen. Eine lenkt die Geschädigte auf diese Weise ab, die andere kann derweil die Wohnung nach Geld und Wertgegenständen durchsuchen. Auch Hellseherinnen arbeiten mit dem Trick: Passanten werden im öffentlichen Raum angesprochen, die Wahrsagerei könne aber nur bei ihnen zu Hause stattfinden. Vor Ort fordern sie ein Glas Wasser, einen Bindfaden und ein rohes Ei. Das Opfer muss dann einer der Hellseherinnen in die Augen schauen, währenddessen die Komplizin rasch Geld und Schmuck entwendet. Schaden in einem Fall: 90'000 DM.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Sendung ohne Experiment<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 104 (Sendung vom 23.10.1987)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 106 (Sendung vom 12.02.1988)]]<br />
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[[Kategorie:1987]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Vetragsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_104_(Sendung_vom_23.10.1987)&diff=39345VF 104 (Sendung vom 23.10.1987)2022-03-28T21:20:10Z<p>Voice of Hungary: /* {{Anker|FF3}}Kettenbriefbetrügereien */</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Scheingewinn nach Kaffeefahrt ===<br />
<br />
* '''Details:''' Frau Langgesser öffnet Vertreter die Tür; Herr Fröhlich von Firma Sammelkauf stellt sich als "Glücksbote" vor; Frau Langgesser habe mit Fußdecken-Bestellung auf früherer Kaffeefahrt automatisch an Verlosung teilgenommen; 4.000 DM seien ihr zugelost worden. Aber: seinerzeitige Order sei noch nicht hoch genug für Gewinnauszahlung gewesen, Langgesser müsse noch etwas nachbestellen. Herr Fröhlich schlägt Produktkatalog auf; Frau Langgesser bestellt schließlich eigentlich überflüssiges Topfset für 493 DM, um auf Mindestkaufsumme für Gewinn zu kommen. Ede: Gewinn gab es natürlich nicht, das Topfset musste die geprellte Dame selbstredend bezahlen. <br />
* '''Zitate:''' ''"Die Gewinnvergabe muss unabhängig von der Bestellung erfolgen. Jaa, das ist Gesetz!"''<br />
* '''Darsteller:''' Der unvergleichliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Pit_Kr%C3%BCger Pit Krüger] als Vertreter Fröhlich<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Jobbetrug mit Wohnungsvermietung ===<br />
<br />
* '''Details:''' Irene Gabosch auf der Suche nach Job, sitzt mit Hans-Peter Jung in dessen Maklerbüro zusammen; Irene soll von Hans-Peter Adresslisten mit potentiellen Wohnungen zum Anmieten erhalten. Irenes Job: Termin ausmachen, Wohnung ansehen und bei Gefallen an Hans-Peter weiterleiten, der sie dann an- und später weitervermieten wolle. Irene erhalte 70 Prozent der ersten Monatsmiete als Provision; zehn Verträge laut Hans-Peter im Monat durchaus wahrscheinlich. Aber: Irene erst skeptisch, soll 2.500 DM Kaution hinterlegen (als Sicherheit, da sie ja mit höheren Summen der künftigen Mieter hantiere) und monatlich 700 DM Verwaltungskostenanteil zahlen (für Inserate, Bürokosten etc.). Aussicht auf hohen Verdienst lässt Irene schließlich Vertrag unterschreiben. Wenige Tage später: Irene telefoniert Nummern von Hans-Peters Liste ab; Wohnungen alle schon weg; kein Wunder, da Hans-Peter Daten aus alten Zeitungen zusammenschreiben lässt; bunte Eddings; Maklerbüro verschickt Gebührenabrechnung mit Adressen, um Porto zu sparen; Irene sucht Wohnungen für Geschäftspartner auf eigene Faust; Top-Altbauwohnung mit Grün in der Stadt für 600 DM; Irene glaubt, sich ihre erste Provision verdient zu haben. Ede: Geschäftspartner akzeptierte diese und weitere von Frau Gabosch aufgetane Wohnungen nicht, wegen angeblich zu schlechter Verkehrsanbindung etc. Als Frau Gabosch Schwindel realisierte, kündigte sie zum Ende der Probezeit und hoffte auf Rückerstattung der Kaution. Erhält schließlich per Post entwertetes Sparbuch, auf dem die 2.500 DM Kaution eingezahlt waren. Laut Begleitbrief habe Irene die in Rechung gestellten monatlichen Verwaltungskosten nicht gezahlt, weshalb man sie mit der Kaution verrechnet habe. Für sie bleiben von den 2.500 DM nur 106 DM übrig. Aber: Die restlichen 2.394 DM wurden schon fünf Tage nach Einzahlung abgehoben, als Firma noch gar nicht wissen konnte, dass Irene Verwaltungskosten nicht begleichen wird. <br />
* '''Zitate:''' ''"Fünf Tage später? Da konnten die das doch noch gar nicht wissen." - "Vielleicht doch..."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Filmfall beginnt zäh - mit ewig langem Vertragsgespräch zum komplexen Geschäftsmodell des Maklers<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Kettenbriefbetrügereien ===<br />
* '''Details:''' Hier gibt es keinen eigentlichen Filmfall, stattdessen ist als Studiogast Dr. Hans Richter von der Staatsanwaltschaft Stuttgart anwesend, welcher sich beruflich seit längerem mit Kettenbriefsystemen und deren Auswirkungen befasst. Ede hält zunächst ein Bündel von 34 sich im Umlauf befindlichen Kettenbrief-Beispielen in der Hand. Dann merkt er gegenüber Dr. Richter an, diverse Zuschauer hätten auf seinen Hinweis, dass Kettenbriefe den versprochenen Zweck nicht erfüllen, empört reagiert und behauptet, "ihr" System würde dennoch funktionieren. Könne man nun doch per Kettenbriefe reich werden? Dr. Richter entgegnet, dass er solche Rückmeldungen selbstredend auch vernommen, aber noch nie jemanden getroffen hätte, der sich so nennenswert bereichern konnte. Viele Betroffene haben im Gegenteil Geld verloren. Es wird durch Kettenbriefe nie neues Geld geschaffen, nur in begrenztem Maße umverteilt, wobei die Kette der Zahlungen typischerweise rasch abreisst. Sehr schnell sei jeweils der Punkt erreicht, an welchem die Zahl der beteiligten Personen nicht mehr ausreicht, um Zahlungen zu tätigen, welche erforderlich wären, um den Versprechungen der Briefe zu entsprechen. Ede greift dann das Beispiel der staatlich regulierten Lotterien auf: Rückmeldungen hätten dazu behauptet, dort würden wie bei Kettenbriefen auch viele nur bezahlen und sehr wenige gewinnen. Dies, so Dr. Richter, wüsste aber auch jeder Mitspieler einer Lotterie, im Gegensatz zu den wahren Verhältnissen bei Kettenbriefsystemen, die mutwillig getäuscht werden. Zudem herrsche im Lotto Chancengleichheit der Mitspieler, bei Kettenbriefsystemen ganz und gar nicht: je später der Einstieg, umso geringer seien die Chancen. Auch herrsche völlige Intransparenz betreffend Laufzeiten der Kettenbriefe und keinerlei Sicherheit gegen Manipulationen gleich welcher Art. Die Erfahrungen zeigten, dass an solchen Briefsystemen nur die Veranstalter verdienten. Ede zeigt dann noch ein Exponat mit der gedruckten Behauptung "Endlich behördlich genehmigt", welche aber von Dr. Richter sogleich als falsch qualifiziert wird. Kettenbriefsysteme mit einer zentralen Steuerung laufen dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zuwider. Auch Teilnehmer setzen sich einer möglichen Strafverfolgung aus. Je nach Lage kann der Tatbestand des Betruges erfüllt sein. <br />
* '''Zitate:''' ''"Der Bundesgerichtshof hat in einem einzelnen Fall, nämlich in einem System ohne zentrale Steuerung, festgestellt, dass Teilnehmer an Kettenbriefen dieser Art keine verbotene Lotterie oder kein verbotenes Glücksspiel begehen. Die Auslegung, die dieser Beschluss von den Veranstaltern in Kettenbriefen erfährt, ist rechtlich nicht haltbar."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Nachnahme für wertlose Pakete ==<br />
<br />
* '''Details:''' Das Vorsicht-Falle-Team stopft alte Zeitschriften in Pakete, klebt wichtig aussehende "Eilt!"-Zettel darauf - und Bernd Schröder klingelt damit bei den Nachbarn zufällig ausgewählter "Empfänger". Diese seien nicht da und das Nachnahme-Paket offenbar eilig. Ob sie wohl die 47,50 DM Nachnahme auslegen und das Paket annehmen könnten? Jeder macht's.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Lässiger Opa im Doppelripp-Unterhemd<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 103 (Sendung vom 21.08.1987)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 105 (Sendung vom 27.11.1987)]]<br />
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''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1987]]<br />
[[Kategorie:Kaffeefahrt]]<br />
[[Kategorie:Selbständigkeitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Kettenbrief]]<br />
[[Kategorie:Nachnahmebetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_103_(Sendung_vom_21.08.1987)&diff=39336VF 103 (Sendung vom 21.08.1987)2022-03-27T23:28:35Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Trickdiebe als Bettler ===<br />
<br />
* '''Details:''' Passant wird auf der Frankfurter Zeil von zwei Bettlerinnen bedrängt, die vorgeblich um eine milde Gabe konkurrieren. Eine hält Passant Bettelschild unter die Nase und verdeckt sein gezücktes Portemonnaie, aus dem die andere alle Scheine stibitzt. <br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' "Filmfall" nur wenige Sekunden lang.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Falsche Mitarbeiter vom Altenheim ===<br />
<br />
* '''Details:''' ASB-Zivi bringt Jakob Strehler "Essen auf Rädern"; der 80-jährige ist noch fit, aber leicht gehbehindert; Zivi wird im Treppenhaus von jungem Mann beschattet, der Namen und Wohnung von Jakob Strehler auskundschaftet; nach Abfahrt des Zivis klingeln junger Mann und Komplizin im Arztkittel an der Wohnungstür; stellen sich als Mitarbeiter des Altenheims vor, die nachsehen wollen, ob es dem Rentner an nichts fehlt; resolute Frau geleitet Strehler wieder an Platz in die Küche, wo er aufessen solle; Komplize durchstöbert währenddessen die Wohnung; findet 3.500 DM in Kommode; nach Fund haben es Trickbetrüger plötzlich eilig und verschwinden. <br />
* '''Zitate:''' ''"Keine Angst, wir wollen sie nicht abholen. Wir wollen nur mal nachschauen, wie's unseren älteren Mitbürgern draußen geht."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Jakob Strehler sieht aus wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Sheen Martin Sheen].<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Schwindelinstitut Heiratsmarkt ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der kaufmännische Angestellte Joachim Dresbach ist seit einem Jahr arbeitslos; regelmäßiger Besuch im Arbeitsamt; Sachbearbeiter blättert erfolglos Karteikarten nach passenden Jobs durch; macht Dresbach wenig Hoffnung; mit seinen 53 Jahren "schwer vermittelbar"; Firmen wollten jüngere, die auch mit Computer umgehen können; Finanzsituation der Dresbachs angespannt; Ehefrau Irene arbeitet wieder stundenweise; viele Absagen auf Dresbachs Bewerbungen, nur Partneragentur Trautmann schickt Einladung zum Vorstellungsgespräch; Gebietsleitung zu vergeben; Trautmann stellt in Anschreiben Verdienst von 10.000 DM/Monat mit nur einem Klienten in Aussicht; keine Details zur genauen Tätigkeit; wenige Tage später Termin im Institut Trautmann; Herr Frank, mit Einstecktuch und gepflegtem Oberlippenbart, schildert Tätigkeit in rosigen Farben; fortgeschrittenes Alter für den Job sogar förderlich, da es den Klienten Vertrauen vermittle; Institut schalte Kontaktanzeigen, Dresbach müsse die Anschreibenden kontaktieren und Vermittlungsverträge abschließen; an Partnervermittlung Interessierte zahlten 3.000 DM für ein Jahr; Geld gehe an Dresbach, abzüglich 20 Prozent Provision für die Agentur; Institut gebe zum Start "100 Damen-Adressen aller Altersgruppen" und 200 Geschäftsbriefbögen; zum Vertragsschluss müsse Dresbach aber 8.000 DM "Startkapital" an Institut Trautmann zahlen; Aussicht auf "großes Geld" lässt Eheleute schließlich Vertrag unterschreiben; für die 8.000 DM nehmen sie bei ihrer Bank einen Kredit auf. Zwei Wochen später Scheint Geschäft Fahrt aufzunehmen; erste Anzeigen in der Zeitung; Institut Trautmann schickt Zuschriften gebündelt; Dresbachs Anrufe verlaufen aber erfolglos: der eine kann sich für 11 DM Wehrsold keine Trautmann-Mitgliedschaft leisten, ein anderer dachte, der Brief ginge direkt an "Sybille 24" und hat kein Interesse an zwischengeschalteter Vermittlung, und der dritte will auf gar keinen Fall Vertreterbesuch von einer Partneragentur, weil im Garten seine Frau sitzt. Ede: Dresbach konnte keinen einzigen Vertrag abschließen. Nach bisherigen Erkenntnissen haben über 150 Geschädigte rund eine Million Mark an das betrügerische Institut verloren. Adressen der 100 Damen des Instituts waren schon jahrealt, viele waren längst verheiratet.<br />
* '''Zitate:''' ''"Sie MÜSSEN ja nicht, gnädige Frau."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Falsche Marktforscher verkaufen Abonnements ===<br />
<br />
* '''Details:''' In der Anmoderation weist Ede auf die von den Rundfunkanstalten wiederkehrend in der Bevölkerung durchgeführten Umfragen hin, über welche Rückmeldungen zum Sendeangebot eingeholt würden. Dies sei für die Verbesserung der Programmqualität wichtig; unter dieser Tarnung würden jedoch auch von zwielichtigen Gestalten unlautere Geschäfte angebahnt.<br>Bei einer Frau läutet ein seriös gekleideter und wirkender Mann an der Wohnungstür, gibt sich als Mitarbeiter des ZDF aus, welcher eine Umfrage durchführe und begehrt wegen dem Papierkram dafür recht deutlich auch gleich Einlass in die Wohnung. Die Bewohnerin kommt dem trotz einiger Überraschung nach, ohne nach einem Dienst- oder Personalausweis zu fragen (Sprechertext: "Das ist schon ein gravierender Fehler"). Im Wohnzimmer wird dann in der Tat eine vermeintliche Umfrage zu ihren Programmvorlieben durchgeführt. Anschließend bewegt sich das Gespräch jedoch mehr in Richtung Zeitschriften, welche laut dem Interviewer dauerhaftere Unterhaltung böten. Sogleich zoom-out und Übergang in die Abmoderation: es sei leicht zu erkennen, dass der Besucher in Wirklichkeit ein windiger Zeitschriftenwerber ist. Den weitreichend bekannten Namen des ZDF nutzt er als Fuß in die Tür. Mit dem "Umfragebogen" soll dann schlussendlich die Unterschrift des Kunden in spe für ein Abonnement erreicht werden. Die Abmoderation weist darauf hin, dass echte Umfragemitarbeiter entsprechende Ausweise mit sich führen und keine Unterschriften einfordern.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Was für Zeitschriften lesen Sie?"; "... Zeitschriften? -- eigentlich nicht so viele."; "Sooo? Da informiert man sich eingentlich doch viel gründlicher!"; "Ja? Ich weiss nich' --"; "Das gedruckte Wort ist doch dauerhafter - rauscht nicht so schnell vorbei wie das Fernseh'n!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Länge Filmfall unter zwei Minuten; illustrationsweise noch kurze Weiterführung während der Abmoderation.<br />
<br />
== Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Schwindler im Allgäuer Raum bietet Gastwirten günstige, personalisierte Werbe-T-Shirts, Feuerzeuge, Kugelschreiber etc. an. Kassiert vorab Anzahlung für Druck- und Satzkosten, taucht danach aber unter.<br />
* Kredithaie versprechen in Anzeigen und Wurfsendungen Sofort-Bargeld, etwa 50.000 DM, ohne Zinsen. Nur Bearbeitungsgebühr zwischen 100-500 DM müsse gezahlt werden. Wer die berappt, ist sein Geld los und hört nie wieder etwas.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Die Sendung beginnt sofort mit Filmfall 1 und ist ohne Experiment.<br />
<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 102 (Sendung vom 19.06.1987)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 104 (Sendung vom 23.10.1987)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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<br />
[[Kategorie:1987]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Falsche Identität]]<br />
[[Kategorie:Heiratsvermittlung]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Kreditbetrug]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_101_(Sendung_vom_24.04.1987)&diff=39334VF 101 (Sendung vom 24.04.1987)2022-03-26T22:52:57Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Falscher Hausmeister ===<br />
* '''Details:''' Zwei Ganoven beobachten vom Parkplatz eines Mehrparteienhauses aus die gerade ankommende Bewohnerin Frieda Meissner, die ihren Briefkasten leert, und merken sich die Position desselben. Sodann haben sie auf diese Art ihren Namen. Danach entnehmen sie der Briefkastenanlage noch den Namen des Hausmeisters. Sie notieren sich die Namen und fahren zu einer Telefonkabine. Frau Meissner nimmt ihren Anruf umgehend entgegen. Der Anrufer gibt sich unter dem Namen Gebhard zu erkennen, der über einige Tage den Hausmeister Katschmarek vertreten würde. Die Seniorin ist zwar überrascht, aber der Anrufer gibt einen plausiblen Grund für die scheinbar plötzliche Abwesenheit des Hausmeisters. Er kündigt ihr an, Mitarbeiter der Stadtwerke müssten alsbald für eine Prüfung vor Ort tätig werden und dabei auch ihre Wohnung betreten; er wäre dabei mitanwesend. Die beiden Männer sind als vermeintliches Gespann von Hausmeisterverteter und Stadtwerke-Monteur kurz darauf in ihrer Wohnung. Ersterer lenkt die Bewohnerin durch gemeinsames Hantieren am Sicherungskasten ab, derweil sein Komplize die Wohnung nach Wertsachen durchstöbert.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Sprechertext als Übergang zur Abmoderation: ''"... und Trickdiebe dieser Art finden erfahrungsgemäß recht schnell, was sie suchen."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Telefonüberzug von Frau Meissner ist auf das Muster der Wandtapete abgestimmt. / Der Filmfall wird in der Mitte für einige Sekunden durch die Moderation unterbrochen, die ankündigt, dass die beiden Komplizen nun leichtes Spiel haben, in Frau Meissners Wohnung zu gelangen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Abzocke mit Schlitzfräser zur Ansicht ===<br />
* '''Details:''' Elektromeister Peter Schüssler aus Hildesheim bestellt sich einen Schlitzfräser zur "kostenlosen" Ansicht für 10 Tage, nachdem ihm ein entsprechendes Schreiben der betreffenden Lieferfirma zugegangen war. Mit seinem Gesellen entpackt er das sodann eingetroffene Produkt und achtet darauf, sorgsam damit umzugehen, da er die Möglichkeit der Rücksendung in Betracht ziehen muss. Mit dem Schlagbohrer wird das neue Werkzeug am Betonboden im Keller erprobt. Das Ergebnis ist nicht überzeugend. Weder Meister noch Geselle können brauchbare Resultate am harten Beton erkennen. Letzterer reinigt das Werkzeug und verpackt ihn wieder gemäss Lieferzustand; nach Prüfung durch den Meister geht die Ware zurück an die Lieferfirma. Überraschend für Herrn Schüssler trifft hinterher jedoch eine Rechnung derselben ein. Diese enthält Positionen für Reinigung, neue Verpackung, Bürokosten, Porto und Spesen und beläuft sich auf über 80 DM. Die Abmoderation geht auf die juristische Spitzfindigkeit ein, dass hier immer nur von "kostenloser Ansicht", nicht aber von "kostenlosem Ausprobieren" die Rede war. Es sei anzunehmen, dass es der Lieferfirma von vornherein darum gegagen war, aus ebendiesem Ausprobieren, ohne das das Werkzeug überhaupt nicht zu beurteilen ist, Rechnungen zu generieren.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Dann hol' doch mal den Schlagbohrer, damit wir das Wunderding ausprobieren können!"; "Okay!"; "Da woll'n wir doch mal sehen, was der Fräser zu unserem Betonboden im Keller sagt! Da schadet ja so'n Kratzer nichts!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Studio wird anschliessend Bernhard Sperr von der Industrie- und Handelskammer München zu diesem Gebaren befragt. Auch er meint, die Lieferfirma hätte weitaus deutlicher klarstellen müssen, was "nur zur Ansicht" bedeute; insbesondere dass durch das Ausprobieren, dem eigentlichen Test also, Kosten anfallen können. Die unklare Formulierung kann zudem aus wettbewerbsrechtlicher Sicht als Irreführung angesehen werden und daraus ein Unterlassungsanspruch gegen die Firma geltend gemacht werden. Gemäß Ede haben aber viele Handwerker, die typischerweise in juristischen Details nicht bewandert sind, die Rechnungen bezahlt. Dazu meint der Handelskammerverteter, dass in solchen Fällen der Rechtsrat eines Anwalts oder auch der Kammer sinnvoll ist, bevor übereilt bezahlt würde.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Betrug mit Jobangebot als Schauspieler ===<br />
* '''Details:''' Die Anmoderation geht einleitend auf junge Leute ein, von welchen viele den Alltag im Büro oder Betrieb als öde empfinden und von Berühmtheit und glanzvoller Karriere träumen. Der Filmfall beginnt mit einer Szene von Dreharbeiten zu "Ein Fall für zwei", das natürlich diverse Passanten als Schaulustige anlockt. Unter diesen ist die Stenotypistin Katharina Bruckner, welche ihrer Bekannten ganz aufgeregt äußert, dass sie gern selbst mitspielen würde. Auch sie sucht Abwechslung zur Eintönigkeit des Büros. Einige Tage später meldet sie sich auf ein entsprechendes Zeitungsinserat zum Vorstellungsgespräch. In einem gehobenen Wiesbadener Hotel wartet sie in Gesellschaft zahlreicher anderer Bewerber. Schließlich an der Reihe, muss sie einige Bewegungsabläufe schauspielern, was den Interviewführer, Herrn Meinhard, sichtlich überzeugt. Derweil ist im Warteraum die Bewerberin vor ihr zu sehen, die nach ihren Angaben ebenfalls engagiert wird. Sie zitiert das selbe Kompliment ("warme, natürliche Ausstrahlung"), welche nun auch Frau Bruckner in ihrem Gespräch bekommt. Sie wird informiert, dass die Dreharbeiten auf später auf Madeira wären und etwa 6 Wochen in Anspruch nähmen. Nach Ende der Vorstellung wiederholt auch Frau Bruckner im Warteraum das Kompliment; eine noch wartende Bewerberin macht nun eine skeptische Miene, wohl (richtigerweise) vermutend, dass alle Bewerberinnen die gleiche Rückmeldung bekommen. Für Frau Bruckner trifft die schriftliche Bestätigung für das Engagement alsbald ein. Überraschend enthält diese auch eine Forderung von 1300 DM für das Filmkostüm, während Details zum Einsatz erst vor Ort in Madeira folgen würden. Ihre Freundin ist diesbezüglich sehr skeptisch. Sie überweist das Geld, es kommt danach aber keine Konkretisierung zum Engagement mehr. Die angeblichen Dreharbeiten wurden mehrfach verschoben und realistisch betrachtet muss davon ausgegangen werden, dass es von vornherein lediglich um das Einkassieren ging. Der Schaden wird auf etwa 2 Millionen DM beziffert, mit über 1000 Geschädigten.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Anmoderation Ede: ''"Die Glitzerwelt der Schtars und Sternchen, millionenfach vorgeführt, ist nach wie vor ein Traumziel. Verständlich vielleicht, aber realistisch: gewiss nicht."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Schnäppchenfalle Elektronikartikel ===<br />
* '''Details:''' Es wird einleitend darauf hingewiesen, dass bei Konkursverkäufen zuweilen Elektronik- und Unterhaltungsartikel zu konkurrenzlos günstigen Preisen bezogen werden können. Zwei Kollegen studieren in einer Zeitschrift ein vermeintliches Angebot dieser Art und überschlagen im Kopf gar schon ihre Gewinnmargen, die sie mit dem Weiterverkauf so erstandener Geräte erwirtschaften würden. Der ganzseitigen Anzeige liegt ein Bestelltalon bei, bezahlt werden könne per Verrechnungsscheck oder Bargeld per Post. Inserent ist eine Uranus Handelsgesellschaft in Frankfurt. Durch die Formulierungen "solange Vorrat reicht", "Reihenfolge der Bestellungen entscheidet" wird subtiler Termindruck aufgebaut. Einer der Kollegen ist zwar skeptisch, der andere meint aber, dass jedenfalls bei Zahlung mit Verrechnungsscheck nicht danebengehen könne. In Tat und Wahrheit residiert die Anbieterfirma in einer gemieteten unmöblierten Räumlichkeit ohne jede Spur namhafter Elektronikartikel. Die durch das Inserat ausgelöste Bestellwelle gelangt mittels eingerichtetem Post-Nachsendeantrag zu einem Hotel in der Frankfurter Innenstadt. Unter falscher Identität hält sich der Drahtzieher dort für eine kurze Zeit auf. Er nimmt das Bargeld und die Schecks entgegen und sucht dann das Weite. Die Abmoderation nennt über 3500 Bestellungen an diese Scheinfirma. Die Schecks habe er durch einen glücklichen Zufall nicht mehr einlösen können, da ihm die Polizei zuvor auf die Schliche kam.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Das ist ja unglaublich!"; "Sagenhaft!"; "Der Videorekorder für 995. Den verkaufen wir für zwo-zwo!"; "Und das ist schon günstiger als bei den meisten anderen!"; "Da kannst du mal sehen, dass die Pleite auch ihre Vorteile hat."; "Aber nur für den, der billig an die Konkursmasse kommt! Zum Beispiel diese Spiegelreflex mit dem Fünfzig-Objektiv, für 695 Mark. Das ist absolute Spitze - du, die hol' ich mir!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Ede schlüpft in die Rolle eines potentiellen Opfers und nimmt an seinem Telefon auf dem Stehpult einen angeblichen Anruf der Landesversicherungsanstalt entgegen. In Wahrheit stecken private Versicherungsvertreter dahinter, die einem im persönlichen Gespräch kapitalbildende Lebensversicherungen aufschwatzen wollen.<br />
* Schneller Reichtum durch internationale Kettenbriefaktionen wird versprochen.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Ede:''"Verschenkt wird auf dieser Welt, erfahrungsgemäß sehr viel weniger, als uns manche Betrüger gelegentlich weismachen wollen. Zwar traurig aber leider wahr."''<br />
<br />
Wieder eine Sendung ohne Experiment<br />
<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 100 (Sendung vom 06.03.1987)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 102 (Sendung vom 19.06.1987)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1987]]<br />
[[Kategorie:Falsche Identität]]<br />
[[Kategorie:Vermittlungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Talentschwindel]]<br />
[[Kategorie:Lebensversicherung]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_084_(Sendung_vom_06.07.1984)&diff=39333VF 084 (Sendung vom 06.07.1984)2022-03-26T18:08:48Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Trickdiebstahl von Neuwagen ===<br />
* '''Details:''' Walter Clemens bekommt neuen Mercedes im Autohaus übergeben, Blumenstrauß für die Gattin; tags darauf meldet sich mutmaßlich die Mercedes-Niederlassung noch einmal bei Herrn Clemens: in die Fahrzeugpapiere seien durch Computerpanne falsche Zahlen eingedruckt worden; Wagen müsse noch einmal zurück in die Niederlassung; kündigen jungen Mechaniker an, der Mercedes sowie Fahrzeugbrief und -schein abholen kommt; kurz darauf kommt Mann in Mercedes-Blaumann, nimmt alles in Empfang und verschwindet mit dem Benz auf Nimmerwiedersehen; Ede: Neuwagen wurde eine Woche später in die USA verschifft<br />
* '''Zitate:''' ''"Ja, was gibt's denn?"; "Eine unangenehme Nachricht, Herr Clemens. Sie müssen leider Ihr Fahrzeug noch einmal zurückholen. Es ist nicht der Wagen selbst, aber durch einen Computerfehler sind falsche Zahlen in die Fahrzeugpapiere eingedruckt worden."; "Also, das's ja 'n Ding! Und das ausgerechnet bei Ihnen!"; "Es ist uns auch sehr peinlich, das dürfen Sie uns glauben. Aber wir haben noch Glück, dass wir's so schnell gemerkt haben. [...] Wir schicken selbstverständlich einen jungen Mann aus unserer Werkstatt vorbei. Wenn Sie nur den Fahrzeugbrief und den -schein bereithalten würden!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Strenggenommen handelt es sich hier um Unterschlagung, nicht um Diebstahl.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Vorsicht Ferien-Gangster ===<br />
* '''Details:''' Architekt Martin Mühlhausen aus dem Rheinland im Auftragsarbeitsstress; wohlhabend: großes Haus und Audi 100; Ehefrau von Ferienhaus-Annonce angetan: Vier Zimmer, eigenes Schwimmbad, Strandanteil für 140 DM/Tag in Spanien; Fotos des Ferienhauses kommen per Post; voller Mietpreis wird sechs Wochen vor Anreise fällig: 2.800 DM; nach Bezahlung kommt schriftliche Bestätigung der Ferienhausagentur und Adresse eines Verkaufsagenten in Denia, der die Appartementschlüssel hat; Auto bepacken; Audi passiert "Denia"-Ortsschild an der Costa Blanca; Ehepaar sucht Avenida Generalissimo Gomez; Wenden am Ortsausgang; Ernüchterung im Fremdenverkehrsamt: Straße gibt es in Denia nicht, Mitarbeiterin hat auch noch nie etwas von einem Ferienhaus mit diesem Namen gehört; Schulterzucken <br />
* ''' Musik:''' Viva Espana (Instrumental)<br />
* '''Zitate:''' ''"Die Planung des Privatlebens überlässt Martin Mühlhausen weitgehend seiner Frau", "Also dann: Spanien olé!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Das Vorsicht-Falle-Team hat offenbar keine Kosten und Mühen gescheut und ist für den Dreh tatsächlich (mit dem Team und dem Audi) bis nach Denia gefahren.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Angeblicher Kollege von früher ===<br />
* '''Details:''' Opfer fast ausnahmslos ältere Männer, deren Frau vor kurzem gestorben ist und die häufig auf Friedhöfen anzutreffen sind; werden von gut deutsch sprechendem Südländer angesprochen, der sich als früherer Arbeitskollege ausgibt; beschenkt alte Männer mit angeblich wertvollen Lederjacken und anderem Plunder; schafft es dann, den Opfern ein Darlehen für eine Reise in die Heimat abzuschwatzen; Beträge bis 1.200 DM keine Seltenheit<br />
* '''Zitate:''' ''"Ach was. Fühlen Sie! Das ist sährr schön!"; "Also, Prost!"; "Yiamas!"<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Fast keine Dialoge, sondern nur Off-Text; Einspieler ist zwar Filmfall, wird aber irgendwie auch halb als "Aktuelle Kurzwarnung" gezeigt<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}}Kreditkarten-Betrug ===<br />
* '''Details:''' Landesbehörden-Oberinspektor Willi Köhler hat auf Annonce geantwortet, die Beamten eine lukrative Nebentätigkeit verspricht; in der engeren Wahl; Personalbogen ausfüllen; auch Fragen zu Einkommen und Hypotheken; Ehefrau sucht Kontonummer raus; Brief geht an leerstehendes Appartement in großer Wohnanlage, Briefkasten wurde von Betrüger mit Namensschild ausgestattet ("Betriebsberatung Schneider"); Betrüger hat mehrerer solcher Deckadressen; überträgt Angaben von "Personalbogen" in Kreditkartenanträge und fälscht Unterschriften; als Adresse wird eine der Deckadressen angegeben; Kartenfirmen holen bei Banken Auskünfte über Kreditwürdigkeit der Antragsteller ein; diese fallen bei Beamten wie Willi Köhler "naturgemäß fast immer positiv" aus; Karte wird deshalb ausgegeben und an Deckadresse geschickt, wo der Betrüger mittlerweile einen Briefkasten mit dem Namen des Antragstellers ausgestattet hat; Shopping beim Juwelier; Betrüger kann Karte wochenlang nutzen; Schwindel fliegt erst auf, als Köhlers Konto mit 12.000 DM belastet wird; Geprellter kann zwar nachweisen, dass er Karten nicht beantragt hat, laut Ede ist aber zu prüfen, ob er durch das leichtfertige Herausgeben seiner Daten nicht zumindest eine Teilschuld trägt - und damit auf einem Teil des Schadens sitzen bleibt.<br />
* '''Zitate:''' ''"Man ist ja immer gleich misstrauisch"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede erklärt vor dem Filmfall erst einmal, was Kreditkarten sind: Nicht zu verwechseln mit Scheckkarten, kommen aus den USA, erfreuen sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit, man kann damit in Geschäften, Hotels und Restaurants bezahlen, die Kreditkartenorganisation bucht einmal im Monat vom Konto des Karteninhabers ab: "So einfach ist das". Ede hat auch eine Auswahl dieser Karten im Studio dabei. Nach dem Filmfall fragt Ede den Justiziar beim Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Walter Hesse, ob sich im Inserate-Teil der Zeitungen mehr Betrüger tummeln als anderswo. Hesse: Sorge, dass Anzeigenteil besonders häufig für betrügerische Machenschaften missbraucht wird, ist nicht begründet. Das meiste seien rechtschaffende Kunden. Verlags-Mitarbeiter könnten nicht jede Anzeige überprüfen.<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Gepäckdiebstahl am Flughafen ==<br />
* '''Details:''' Abflughalle Frankfurter Flughafen; Bernd Schröder mit präpariertem Koffer ohne Boden, den er über Koffer einer abgelenkten "Lady aus Amerika" stülpt und damit weggeht; dunkler Hartschalenkoffer einer Passagierin wird von Schröder durch gleiches, leeres Modell ausgetauscht; funktioniert auch mit Aktenkoffern bei Managern; schlafenden Passagieren schiebt er Gepäckwagen weg; greift sich rote Gepäcktasche auch einmal ganz offen, als das Überstülpen nicht funktioniert; Passagier mit sieben Koffern bemerkt gar nicht, dass einer fehlt; auch Familie mit Kind stellt erst nach mehreren Nachfragen von Bernd Schröder ("Sie vermissen nicht zufällig was?") fest, dass etwas fehlen könnte <br />
* '''Zitate:''' ''"Wer den Schlaf der Gerechten schläft, dem schieben die Ungerechten schnell einmal den ganzen Gepäckwagen weg", "Ich hab doch noch extra gesagt, 'Pass auf, da steht's Gepäck!'"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede sagt im Anschluss, es hätte ihn nachdenklich gemacht, dass viele Leute bei den Diebstählen zugesehen hätten, ohne den Opfern in irgendeiner Weise zu Hilfe zu kommen.<br />
<br />
== {{Anker|KW}}Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
Im Zusammenhang mit Urlaubs-Neppern weist Ede auch auf zwielichtige Angebote hin, während eines kurzen Urlaubs den Internationalen Führerschein zu machen. Das klinge zwar attraktiv, insbesondere für Menschen, denen der deutsche "Lappen" entzogen wurde - wer sich aber als Deutscher mit dem Internationalen Führerschein in Deutschland hinters Steuer setze, ohne den deutschen Führerschein zu haben, der mache sich strafbar.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Ede bringt dicken Wälzer mit ins Studio: Die polizeiliche Kriminalstatistik 1982. Vor allem die Autodiebstähle haben in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen: "Wer sich regelmäßig in diese Zahlenwerke vertieft, dem vergeht – was man mir ja schon oft vorgehalten hat – tatsächlich das Lachen!"<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 083 (Sendung vom 27.04.1984)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 085 (Sendung vom 10.08.1984)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1984]] <br />
[[Kategorie:Denia]] <br />
[[Kategorie:Frankfurt am Main]]<br />
[[Kategorie:Unterschlagung]]<br />
[[Kategorie:Urlaubsdelikte]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Darlehensschwindel]]<br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Identitätsdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Bankkartenbetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_099_(Sendung_vom_21.11.1986)&diff=39331VF 099 (Sendung vom 21.11.1986)2022-03-26T00:07:40Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Wechselschwindel in Ungarn ===<br />
<br />
* '''Details:''' Ungarn zu Zeiten des Eisernen Vorhangs; Währung Forint nicht frei konvertierbar; Umtausch ist nur an offiziellen Stellen (Bank, Post) legal; nicht offizieller Umtausch ebenfalls vielfach angeboten, häufig zu besserem Kurs; Westdeutscher Besucher möchte Bargeld bei der Bank wechseln, diese hat gerade zuvor geschlossen; Einheimischer spricht ihn an; bietet Umtausch "unter der Hand" zu gutem Kurs (5200 Forint für 200 DM) an; Westdeutscher ist interessiert; Einheimischer zeigt die 5200 Forint vor; gerade als der Umtausch erfolgen würde, sieht er vermeintlich die "Polizei"; "Schnell weg", da inoffizieller Umtausch nicht gestattet ist; Westdeutscher versteht; sie gehen kurz um den Block; dann erfolgt der Umtausch, der Einheimische drängelt "schnell, schnell"; danach macht er sich schnell aus dem Staub; Hinterher stellt der Westdeutsche fest, dass er nicht die vorhin vorgezeigten 5200 Forint, sondern lediglich 250 Forint erhalten hat; Trick nachher von Ede gezeigt: Die (damalige) 1000-Forint-Note und die 10-Forint-Note waren beide grün und in der vom Betrüger gespielten Hektik somit leicht zu verwechseln; Täter hat nicht fünf Tausender, sondern fünf Zehner übergeben<br />
* '''Zitate:''' ''"Jó napot kívánok, beszél magyarul?"'' [...] ''"Ah, Sie kommen aus Bundesrepublik? [...] Möchten Sie tauschen?"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
** Ede zeigt vor dem Filmfall einige Banknoten von Urlaubsländern vor. Im Anschluss zeigt er die 1000- und 10-Forint-Noten zur Veranschaulichung.<br />
** Im Filmfall wurde sinngemäss eine Innenstadtkulisse aus dem damals sozialistischen Ungarn nachgestellt. Mehrmals ist in kurzer Zeit die Geschäftsbezeichnung "fodrász" ("Coiffeur") zu sehen. Gegen Ende der Szene sind verräterische weiße Pfeile im Halteverbotsschild sichtbar (Anfang/Ende des Verbotes), die in der BRD bis heute üblich, in Ungarn aber nie so existiert haben. Auch die Reihe parkierter Wagen in der Gasse, abseits des Kamerafokus, kann nicht ganz authentisch den Fahrzeugbestand aus großmehrheitlich sozialistischen Fabrikaten wiederspiegeln, der noch in den 1980ern in Ungarn die Realität war.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Der neue Mieter räumt das Haus leer ===<br />
<br />
* '''Details:''' Einleitend nennt Ede in Bezug auf den Immobilienmarkt, dass es zunehmend schwieriger sei, Mieterschaft für Objekte der gehobenen Kategorie zu finden.<br> In einem vornehmen Einfamilienhaus- und Villenviertel am Stadtrand von Bremen hält eine Limousine vor einem Haus. Der im Anzug gekleidete Fahrer - ein vermeintlicher Mietinteressent und beruflich Computerfachmann namens Dr. Waldschmitt - wird von der Eigentümerin Hildegard Koniecki bereits erwartet. Sie will in Folge Umzugs nach dem Tod ihres Mannes diese Liegenschaft einschließlich dem Gros der Möblierung vermieten. Bereits seit längerem ist sie auf Mietersuche für das hochpreisige Objekt. Sodann schaut sich der Interessent das Innere des Hauses an und äußert Gefallen an der "geschmacksvollen" Möblierung. Er sei aus dem Taunus, habe dort auch bereits ein Haus, wäre aber von seiner Firma nach Bremen abgeordnet worden und gibt als Richtwert für die Mietdauer zwei Jahre an. Als sie auf den Mietzins zu sprechen kommen, stellt Frau Koniecki 2000 DM pro Monat in den Raum, nebst zwei Monatsmieten Kaution. Scheinbar sind sie sich jedenfalls mündlich danach einig und die Vermieterin sagt die Vorbereitung des Vertrages zu. Nachdem es nicht gerade einfach war, einen Mieter zu finden, strapaziert sie den Kandidaten auch nicht mit Fragen über Nachweise der finanziellen Situation, Referenzen und dergleichen. Das wird kurz darauf von ihrer Tochter kritisch hinterfragt, welche die Frage ins Zentrum stellt, ob und inwieweit die üppige Monatsmiete tatsächlich bezahlt werden wird. Frau Koniecki befürchtet aber, durch Nachfassen zu den Verhältnissen des Mietinteressenten selbigen wegzuschrecken und scheut sich davor. Sie verlässt sich auf ihre "Menschenkenntnis", die zunächst bekräftigt wird: der scheinbar künftige Mieter lädt sie für die Vertragsformalitäten zu einem eleganten Abendessen ein und wirkt stilsicher, solvent und seriös. Er sagt die umgehende Überweisung der ersten Monatsmiete und Kaution durch seine Frau zu und erwähnt dann, diese wolle am Wochenende bereits ins Haus, so bräuchte er einen Schlüssel. Seine Gästin händigt ihm diesen sogleich aus. Beim frisch vermieteten Haus fährt die nächsten Tage dann ein LKW vor, der allerdings kein Umzugsgut bringt, sondern vielmehr dem Abtransport des bestehenden Mobiliars aus dem Hause dient. Das Ausräumen erledigen vier Studenten, die der vermeintliche Dr. Waldschmitt, in der Rolle des Hausherren, als Umzugshelfer aufgeboten hatte. Frau Koniecki kann im Nachhinein nur noch feststellen, dass sich nicht nur ihr Mieter, sondern auch die gesamte Fahrnis in Luft aufgelöst hatten. Es darf angenommen werden, dass auch die 6000 DM nie an sie überwiesen wurden.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Schön, was schlägst du vor? Soll ich mir vielleicht sein Sparbuch zeigen lassen?"; "Natürlich nicht. Aber man kann sich doch mal erkundigen, ob das alles stimmt, was er dir erzählt hat! Dass er abgeordnet ist, um sich bei Steinmeier & Co. um die neuen Computer zu kümmern!"; "Also weißt du - als Detektiv eigne ich mich nun wirklich nicht. Und wenn Dr. Waldschmitt merkt, dass ich ihm nachschnüffle, dann wird er ganz schnell sagen «Dankeschön und auf Wiedersehen!»"''; Abmoderation Ede: ''"Der Fall zeigt, dass man Betrüger eben leider nicht an der Nasenspitze erkennt, und dass es sehr gefährlich ist, sich auf seine vermeintliche Menschenkenntnis zu verlassen."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Faule Tricks mit Versicherungen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Einleitend weist Ede auf das (damals einwöchige) Rücktrittsrecht bei Haustürgeschäften hin, das in gewissen Fällen nicht greife, darunter beim Abschluss von Versicherungsverträgen. In diesen Bereich fällt der vorgestellte Fall.<br> Windige Vertreter kommen auf unseriöse Weise an Adressen von Versicherungsnehmern, welche bereits seit langem eine Lebensversicherung unterhalten. Ein solcher Vertreter namens Bechtold läutet beim betagten Ehepaar Holzheimer und gibt sich als dem "Beratungsdienst der Vitalitas-Versicherung" zugehörig aus. Frau Holzheimer, welche zunächst die Tür öffnete, verweist für Versicherungsfragen auf ihren Mann. Dieser ist anwesend und so erhält Herr Bechtold auch Einlass zur spontanen Prüfung des Vertrages. Der scheinbare Routinevorgang dient vor allem der Informationsbeschaffung für den Vertreter, allen voran geht es um die Auszahlungs-/Erbberechtigten aus der Lebensversicherung. Ein solcher ist der Sohn von Holzheimers, dessen Adresse sich der Verteter notiert. Tags darauf spricht er bei ebendiesem vor. Er überreicht ihm eine "Bewilligungsurkunde" aus der elterlichen Versicherung. Der Sohn ist überrascht, da die Eltern ja noch leben. Der betrügerische Verteter gibt vor, es sei erreicht worden, dass bis zu 75% der Leistungen bereits vor Eintritt des Versicherungsfalls ausbezahlt werden können. Das müsse mittels Formular beantragt werden. Der Sohn ist angenehm überrascht und unterzeichnet arglos ohne weitere Prüfung das ihm untergeschobene Schriftstück. Der Besucher gibt vor, in wenigen Wochen sei die Auszahlung auf seinem Konto. Wie die Abmoderation informiert, hatte er in Wirklichkeit den Abschluss einer neuen Lebensversicherung unterschrieben. Die Mär von der vorzeitigen Auszahlung aus dem elterlichen Vertrag war schlicht erfunden. Den Vertragsabschluss kann er wegen der eingangs genannten Ausnahme auch nicht während der Rücktrittsfrist widerrufen. Um wegen arglistiger Täuschung den Vertrag als nichtig zu erklären, müsste eine aufwendige rechtliche Auseinandersetzung beschritten werden, deren Ausgang nur schon aus Gründen der Beweislage sehr ungewiss ist.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Ach hör'n Sie, sprechen Sie da besser mit meinem Mann, der versteht da mehr davon!"; "Isser denn da?"; "Jaaa, komm'n Sie ruhig rein. Der ist ganz stolz auf seinen Papierkram!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Der Lottogewinn, der dann doch keiner war ===<br />
<br />
* '''Details:''' Tippgemeinschaft "Goldene Sechs" bietet ein angeblich mathematisch-wissenschaftlich optimiertes Tippsystem an, mittels welchem im Lotto "6 aus 49" überdurchschnittliche Gewinnchancen bestünden. Auch das im Filmfall gezeigte Ehepaar steigt in dieses System ein. Die Einsätze sind wöchentlich auf eine Bankverbindung der Tippgemeinschaft einzuzahlen, wonach sie nach Angaben letzterer im Lotto als optimierte Einsatzkombination mit den besten Chancen gesetzt würden. Es dauert nicht lange, bis dem Ehepaar ein erster kleiner Gewinn ausbezahlt wird, was ihr Vertrauen in das System noch bestärkt. So nehmen sie weiter Woche für Woche mit ihrem Einsatz teil. Eines Tages, als sie die Lottoziehung im Fernsehen verfolgen, stellt sich heraus, dass ein Hauptgewinn vorliegt. So erwarten sie ungeduldig die nächste Post von "Goldene Sechs". Diese trifft auch zeitnah ein, allerdings ohne Gewinnverkündigung. Stattdessen wird mitgeteilt, dass man bedaure, ausgerechnet dieses Mal aus technischen Gründen das Geld der Mittipper nicht rechtzeitig gesetzt haben zu können, so dass man am Gewinn nicht partizipiere. Danach löst sich die vermeintliche Tippgemeinschaft in Luft auf. Es drängt sich die Vermutung auf, dass die wöchentlich einkassierten Tippgelder der Spieler überhaupt nie gesetzt, sondern schlicht unterschlagen wurden. Das konnte auch niemand merken, bevor es unerwartet doch zum großen Treffer kam und die Täterschaft hinter "Goldene Sechs" unter Zugzwang geriet.<br />
* '''Zitate:''' ''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Selbsternannte Umweltkontrolleure ==<br />
<br />
* '''Details:''' Lockvogel Bernd Schröder und Kollege versuchen, aus dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl Atomunfall von Tschernobyl] Profit zu schlagen. Suchen sich Häuser in Stadtrandlage, vor allem mit Kindern. Fahren dort vor in weißen Kitteln, mit Umweltengel am Revers und Geigerzähler in der Hand. Messen Radioaktivität an mehreren Stellen im Garten - an Sandkästen, Beeten etc. wird das Ergebnis auf Knopfdruck überhöht. Schröder empfiehlt dann, dort mit neutralisierender Flüssigkeit drüberzugehen. Im Sprühgerät aber nur Wasser. Anschließende Radioaktivitäts-Messung ergibt wieder "normale" Werte. Kosten für die Hauseigentümer: jeweils 35 DM, die bereitwillig gezahlt werden.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 098 (Sendung vom 03.10.1986)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 100 (Sendung vom 06.03.1987)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1986]]<br />
[[Kategorie:Urlaubsdelikte]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Wettbetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_094_(Sendung_vom_07.02.1986)&diff=39328VF 094 (Sendung vom 07.02.1986)2022-03-24T18:23:38Z<p>Voice of Hungary: /* {{Anker|FF3}} Falscher Rentenprüfer verkündet, dass zuviel Rente gezahlt wird */</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Aus der Trickkiste eines Staubsaugervertreters ===<br />
<br />
* '''Details:''' Staubsaugervertreter checkt bei "Probelauf" alten Sauger von Frau Schubert; unauffälliger Griff an die Bürstenwalze; nach wenigen Sekunden beißender Gummigeruch; Vertreter empfiehlt statt Reparatur neuen Staubsauger für 264 DM. Des Rätsels Lösung: Vertreter hatte rotierende Bürste im Staubsaugerkopf kurz festgehalten, Antriebsriemen reibt an Achse und Gummigeruch entsteht. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Sendung beginnt direkt nach dem Vorspann mit dem Filmfall. Anschließend Ede, der den Trick anhand eines weiteren Einspielers zeigt. Filmfall nur etwa 1'30" lang.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Falsche Versprechen verhindern Zwangsversteigerung doch nicht ===<br />
<br />
* '''Details:''' Robert Rochlitz aus Soest in Westfalen tröstet seine Ehefrau Waltraud; stehen kurz vor Verlust ihres Eigenheims, dass sie unter großen Entbehrungen gebaut haben; Robert kann wegen Augenkrankheit nicht mehr als Kraftfahrer arbeiten und muss jetzt von unerwartet kleiner Rente leben; bisher alle Versuche fehlgeschlagen, Verfahren zur Zwangsversteigerung abzuwenden; noch 120.000 DM Schulden bei der Bank; Termin zur Zwangsversteigerung wird festgesetzt; Wirtschaftsberater Heinz-Werner Wittkowski notiert sich "neue Kandidaten" aus dem Schaukasten des Amtsgerichts; Termin mit Eheleuten Rochlitz in Wittkowskis Büro, gibt sich zuversichtlich, Zwangsversteigerung noch abwenden zu können; Wittkowski stellt 50.000 DM Kredit in Aussicht, der auf seinen Namen laufe - das werde Bank beruhigen; Ehepaar Rochlitz müsse nur Grundschuld auf seinen Namen eintragen lassen, reine Formsache; macht schnell Vertrag fertig, Rochlitz unterschreibt, ebenso wie Schuldanerkennungsurkunde über 50.000 DM. Ehepaar beeindruckt von Wittkowskis Zuversicht, gehen mit ihm zum Notar und lassen gewünschte Grundschuld eintragen. Aber: Wittkowski denkt nicht daran, Ehepaar Rochlitz Kredit zu besorgen, denn Vertrag verpflichtet ihn zu nichts. Macht stattdessen Schuldurkunde zu Geld, indem er sie deutlich unter Kurs an Kreditbank verkauft und sich Verkaufspreis gleich bar auszahlen lässt. Ist für Ehepaar Rochlitz dann nicht mehr zu sprechen; Möbelpacker räumen Haus aus, Ehepaar muss in ausziehen und "Lebensabend in kleiner Mietwohnung" verbringen; Waltraud weint am Fenster und wird wieder von Robert getröstet.<br />
* '''Zitate:''' ''"Was meinen Sie, wie viele Leute ich da schon rausgepaukt habe. Und was für Leute! Wie tief die dringesteckt haben. Da stehen sie mit ihren 120.000 Mark Schulden noch geradezu glänzend da!" / "Verstehen tu' ich das ja alles nicht, aber sie sind unsere letzte Hoffnung, Herr Wittkowski."''<br />
* '''Bewertung:''' ** <br />
* '''Besonderheit:''' Ede weist in Abmoderation darauf hin, dass Zwangsversteigerung vielleicht auch ohne Wittkowskis Einmischung stattgefunden hätte. Aber Ehepaar Rochlitz hätte vom Versteigerungswert 50.000 DM mehr behalten. Sein Tipp: Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, kühlen Kopf bewahren. Und bei schwierigen Angelegenheiten, von denen man selbst nichts versteht, einen Fachmann fragen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Falscher Rentenprüfer verkündet, dass zuviel Rente gezahlt wird ===<br />
<br />
* '''Details:''' Ein im Anzug gekleideter, amtlich wirkender Mann mit einer Aktenmappe läutet an der Wohnungstür der betagten Frau Körner. Er gibt vor, im Auftrag der Rentenversicherung tätig zu sein und eröffnet der überraschten Seniorin, dass ihr irrtümlich zuviel Rente ausbezahlt werde. Die Überzahlung habe DM 62,85 pro Monat betragen und sei für die vergangenen 5 Jahre von ihr zurückzuerstatten. Für den Zeitraum davor hätte sie "Glück" auf Grund der Verjährung. Der daraus bezifferte Rückforderungsbetrag lautet auf über 3000 DM. Die völlig überrumpelte Frau Körner wird damit beschwichtigt, dass nicht alles auf einmal zurückbezahlt werden müsse. Sie könne vielmehr eine Anzahlung auf den Betrag leisten, anschließend würde der vermeintliche Rentenbeauftragte sicherstellen, dass für die restliche Rückzahlung genügend Fristen gewährt werden. Die Rentnerin ist zwar auch ob der Anzahlungsforderung erstaunt, die Rhetorik des Besuchers zeigt aber Wirkung. Sie gibt an, 500 DM im Haus zu haben, welche nach Angaben des Betrügers für den Anfang ausreichen würden. Sogleich wird ihm der Betrag ausgehändigt. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Waaas? Anzahlung...? Jetzt - gleich?!"; "Ja, damit die auf'm Amt Ihren guten Willen sehen! Später wird es leider teurer, da kann ich nichts mehr für Sie tun!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Filmfall selbst nur 2 Minuten lang; einzige Handlung ist das Gespräch an der Haustür mit anschließender Aushändigung des Bargeldes. Wohnung resp. Hausflur sind lediglich im Studio nachgestellt; die "Wohnungswand" endet kurz neben der Tür und so schwenkt die Kamera während des Filmfalls fließend vom Besucher an der Tür zum "Inneren" der Wohnung von Frau Körner.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Partnersuche per Annonce ohne Erfolg ("Cornelia Neumeister") ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der 43 Jahre alte Bauarbeiter Kurt Baumann aus dem Schwäbischen ist "des Alleinseins müde"; antwortet auf Zeitungsannonce, in der eine gutaussehende Mittdreißigerin aus Norddeutschland einen liebevollen Mann sucht; kippt Obstler beim Verfassen des Antwortbriefs; Schreiben nicht seine Stärke; romantische Dudelmusik; Postbote bringt 80 Briefe zur Adresse in größerem Mietshaus in der Nähe von Hamburg; hier Briefkasten von "Cornelia Neumeister", unter deren Name die Chiffre-Anzeige aufgegeben wurde; Kasten hängt erst seit wenigen Tagen abseits der normalen Briefkastenanlage im Hausflur; hagerer Täter in Pollunder und Krawatte holt bei "Photo Porst" 60 Abzüge eines Fotos der vermeintlichen Cornelia Neumeister ab; blinkende Pfeile ins 1. OG; Briefumschlag-Akkordschlecken im goldenen Audi 100; Kurt Baumann freut sich über Antwort und schönes Bild von "Cornelia", legt seinem Antwortbrief wie gewünscht 270 DM für die weite Zuganreise zum 1. Rendezvous bei; viele Geldbriefe landen so im Briefkasten von "Cornelia Neumeister"; Postbote schüttelt Kopf ob der vielen Bargeldsendungen. <br />
* '''Zitate:''' ''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Während Ede den Fall abmoderiert, läuft in der Kachel neben ihm der Filmfall weiter. Dort sieht man Kurt Baumann erwartungsfroh mit Blumen am Bahnhof auf Cornelia warten, die natürlich nie eintrifft.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Ladendiebstahl einmal anders ==<br />
<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder und Komplizen fahren mit gelbem Ford Transit bei Supermarktfilialen vor; schleppen in Blaumann gekleidet palettenweise Waren aus den Geschäften. Aufgehalten werden sie bei Plus, Tengelmann und im HL nicht. Laut Ede hatte sich Schröder Begründung zurechtgelegt, dass er die Ware in andere Filialen bringen müsse. Aber er sei nie gefragt worden.<br />
* '''Zitate:''' ''"Zack, rein und ab!", "So, noch einen und dann fah'n mer fort!'' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Die Sendung fängt sofort mit FF1 an.<br />
<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 093 (Sendung vom 06.12.1985)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 095 (Sendung vom 14.03.1986)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1986]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Kreditbetrug]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Abrechnungsbetrug]]<br />
[[Kategorie:Heiratsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Pfandbetrug&diff=38931Kategorie:Pfandbetrug2022-02-21T00:39:12Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Beim '''Pfandbetrug''' erfolgt eine Täuschung mittels Überlassen von Pfandgut Zug um Zug gegen Annahme einer Leistung, typischerweise einer Geldzahlung seite…“</p>
<hr />
<div>Beim '''Pfandbetrug''' erfolgt eine Täuschung mittels Überlassen von Pfandgut Zug um Zug gegen Annahme einer Leistung, typischerweise einer Geldzahlung seitens des Täters, häufig unter dem Vorwand einer teilweisen oder vollständigen Vorauszahlung, die nicht warten könne. Dem Geschädigten wird vermittelt, das überlassene Pfandgut habe einen Veräusserungswert von mindestens der geleisteten Zahlung, so dass für ihn kein Risiko bestünde. In Wirklichkeit ist der Wert weitaus geringer resp. das Pfandgut schlichter Ramsch, und die erschlichene Zahlung wird weder je erstattet noch dem vorgetäuschten Zweck zugeführt.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Darlehensschwindel&diff=38930Kategorie:Darlehensschwindel2022-02-21T00:27:35Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Beim '''Darlehensschwindel''' geht es - im Gegensatz zum [https://www.wikixy.de/Kategorie:Kreditbetrug Kreditbetrug] - um Betrug im Zusammenhang mit Darlehe…“</p>
<hr />
<div>Beim '''Darlehensschwindel''' geht es - im Gegensatz zum [https://www.wikixy.de/Kategorie:Kreditbetrug Kreditbetrug] - um Betrug im Zusammenhang mit Darlehen eines nicht gewerblichen / nicht professionellen Darlehensgebers. Im Gegensatz zum Betrug mit vermeintlichem Kredit von einer Bank, einem professionellen Vermittler u. dgl. geht es hier vielmehr häufig darum, sich ein solches Darlehen von einer Privatperson zu erschleichen, ohne je die Rückzahlung zu beabsichtigen.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Falschspiel&diff=38929Kategorie:Falschspiel2022-02-21T00:22:03Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Falschspiel''' - nomen est omen - beschreibt die Teilnahme an Spielen (z.B. Karten, Würfel oder Glücksspiel gleich welcher Art) in einer Weise, bei welche…“</p>
<hr />
<div>'''Falschspiel''' - nomen est omen - beschreibt die Teilnahme an Spielen (z.B. Karten, Würfel oder Glücksspiel gleich welcher Art) in einer Weise, bei welcher der/die nicht eingeweihte(n) Mitspieler mutwillig zu dessen/deren Nachteil getäuscht werden. Falschspiel ist nicht per se strafbar (z.B. wenn als reiner Zeitvertreib ohne finanziellen Bezug, unter Freunden etc.), wohl aber dann, wenn eine mutwillige Schädigung (typischerweise finanzieller Art) des betrogenen Mitspielers eintritt. Auch die wohlbekannten "Hütchenspieler", die im öffentlichen Raum arglose Passanten um Geld erleichtern, sind letzterer Kategorie zuzurechnen.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_039_(Sendung_vom_02.06.1973)&diff=38928VF 039 (Sendung vom 02.06.1973)2022-02-21T00:12:35Z<p>Voice of Hungary: Kategorie angepasst</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Diebe und Betrüger in der Urlaubszeit ===<br />
<br />
* '''Details:''' Wenn Betrüger erkennen, dass Menschen im Urlaub sind (etwa durch dauerhaft heruntergelassene Rollläden), dann haben sie leichtes Spiel. <br />
** Einer klingelt in Wohnsiedlung bei Nachbarn und gibt vor, Versicherungsvertreter zu sein und das Geld für die abgeschlossene Reiseversicherung kassieren zu müssen. Nachbar müsse Summe begleichen, sonst sei Familie im Urlaub nicht versichert; Nachbar legt Geld natürlich aus. <br />
** Im Mehrfamilienhaus: Angeblicher Uhrmacher klingelt und hat "reparierte Uhr" für verreisten Nachbarn auf der Etage dabei. Dieser habe sie direkt nach dem Urlaub haben wollen, Nachbar solle doch bitte die Kosten auslegen. Wird gemacht, im Päckchen im Uhrformat ist aber nur ein Stein. Betrüger geht zurück zum Wagen, in dem eine ganze Kiste voll identisch verpackter "Uhren" liegt.<br />
** Schild "Betriebsferien" an einem Laden auf dem Land weckt Interesse von zwei als Möbelpacker verkleideten Betrügern. Klingeln bei Nachbarin und haben die angeblich bestellte Couch für die Verreisten auf der Ladefläche. Da Nachbarin doch den Haustürschlüssel der Verreisten habe, könne sie doch schnell aufschließen, damit die Couch in den Flur gestellt werden könne. Frau nimmt ihre Verantwortung für die Verreisten ernst, ist skeptisch und lässt Möbelpacker nicht aus den Augen. Die stellen aber wirklich nur die Couch direkt hinter der Haustür in den Flur, kommen wieder raus und wollen auch kein Geld o.ä. Fahren aber am nächsten Tag wieder vor und klingeln bei Nachbarin; Lieferung sei Missverständnis gewesen, Lager habe die falsche Couch herausgegeben, die richtige komme erst in einigen Wochen. Frau schließt wieder auf und lässt Packer die Couch mitnehmen. Später auf der Ladefläche: Sitzfläche der Couch klappt auf und heraus kommt Dieb, der die ganze Nacht Zeit hatte, das Haus der Verreisten komplett zu durchsuchen. <br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede weist darauf hin, dass bei diesen Betrügereien zusätzlich zum materiellen Schaden auch oft noch gute Nachbarschaftsverhältnisse lebenslang zerrüttet werden.<br>(augenscheinlicher?) Anschlussfehler: Familie soll aus Hagen/Westfalen abfahren, hat auch Auto mit Hagener Kennzeichen; wenig später jedoch wird die Anschlussstelle Köln-Bocklemünd in Fahrtrichtung West (!) gezeigt [https://www.openstreetmap.org/#map=15/50.9788/6.8488 (Stelle auf OpenStreetMaps einsehen)], dabei sind sie doch gerade erst abgefahren?<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} (Alp-)traumnebenjob Schallplattenvertrieb ===<br />
<br />
* '''Details:''' Student Martin Roth ist auf Suche nach Nebenverdienst; Besuch von Vertreter der "Ton- und Musik-Vertriebs-GmbH" fürs Betreuen und Bestücken von Schallplattenständern im Einzelhandel; Martin völlig geflasht von prognostizierten Verkaufszahlen und Umsatzbeteiligung; hat aber nicht die notwendigen 3.000 DM Kaution; will handeln, aber Vertreter bleibt hart; Martin nimmt schließlich Darlehen auf und holt das Geld in Anzug und Krawatte am Bankschalter ab; Vertreter nimmt Geld und gibt Martin dafür eine Liste der Verkaufsständer-Standorte; beginnt Job voller Enthusiasmus, aber Einzelhändler schnauzen ihn alle an; Verkaufsständer mit Platten völlig unbekannter Musiker bestückt, nichts verkauft sich; mehrere lassen Aufsteller zurückgehen; Martin fürchtet um Kaution und will mit Jura-Kommilitonen Brief an Ton- und Musik-Vertriebs-GmbH schreiben; 0,5er Bier; Juristenfreund kann bei dem Vertrag nur den Kopf schütteln: dort stehe nur drin, dass Platten fabrikneu sein müssen, aber nicht, von wem; Antwort der Firma: Sonderwünsche zu Interpreten können nicht berücksichtigt werden, darüber hinaus müsse Martin für die abgesprungenen Verkaufsstellen neue suchen. Juristenfreund hält Vertrag für klar sittenwidrig und empfiehlt Martin, dagegen zu klagen. Ede erzählt wie's weiterging: Martin zog vor Zivilgericht, bekam Recht und sah sein Geld trotzdem nicht wieder. Ton- und Musik-Vertriebs-GmbH legte gegen alle Urteile, in denen sie zur Rückzahlung der Kaution verurteilt wurde, Berufung ein. Dadurch musste sie vorerst nicht zahlen und konnte noch weitere Menschen hereinlegen. Kurz vor einer neuen Verhandlung meldete die Firma Insolvenz an - so war auch mit einem rechtskräftigen Urteil nichts mehr zu holen. <br />
* '''Zitate:''' ''"Die Platten gehen weg, wie warme Semmeln. Ist ja auch kein Wunder. Sind ja fast nur Spitzen-Schtars! Peter Alexander, Heintje, Heino, Karel Gott, Roy Black,... ", "Das ist doch praktisch alles Ramsch! Da müssen ein paar Volkslieder her, Marschmusik und so was!", "Im Vertrag steht nix von Kündingungsfrist. Also der nächste Erste ist für das Ding da der letzte, junger Mann!"''<br />
* '''Musik:''' Matrimony; Alone Again (Naturally) - Gilbert O' Sullivan<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Der falsche Mann vom Jugendamt ===<br />
<br />
* '''Details:''' Sybille, Anja und Monika haben kurzen, aber wegen großer Straßen nicht ungefährlichen Schulweg in München; werden von Mann beobachtet; nachdem sich Mädchen trennen, überquert Monika die Straße und Auto muss wegen ihr bremsen; beobachtender Mann spricht sie anschließend an, hält ihr eine Standpauke und sagt, er müsse jetzt mit ihr heim und mit den Eltern sprechen; Monika total eingeschüchtert; Mann stellt sich bei Monikas Oma als Herr Bayerl vom Jugendamt vor und bittet um Einlass; Monika wird ins Kinderzimmer geschickt; schildert dann Oma und der später dazukommenden Mutter den Zwischenfall so drastisch, als wäre Monika nur knapp mit dem Leben davongekommen; Kind sei schon mehrmals aufgefallen; "Herr Bayerl" droht Strafanzeige und Gerichtsverhandlung an; in ähnlichem Fall hätten Eltern 280 DM Strafe zahlen müssen; beim Mädchen seien aber schon gute Ansätze erkennbar, sodass ausnahmsweise von einer Anzeige abgesehen werden könnte; stattdessen gebührenpflichtige Verwarnung von 25 DM; Mutter schon fast dankbar, so glimpflich davongekommen zu sein; zahlt gegen wertlose Quittung. <br />
* '''Zitate:''' ''"Du mit Deiner neumodischen Erziehung, das ist einfach nichts! Du passt einfach nicht auf!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Sexspielzeug für einen Toten ===<br />
<br />
* '''Details:''' Maria Hartmann und ihre Schwiegertochter geben Traueranzeige für verstorbenen Mann Richard auf; Bundesbahnamtmann a.D.; Anzeige stößt auf Interesse bei "Gerhard Lorenz" in Oberfranken; kauft regelmäßig viele Tageszeitungen aus der ganzen Republik; schmeißt vor dem Geschäft gleich alle Teile außer der Todesanzeigen in den Papierkorb; interessiert sich nur für verstorbene Männer; schreibt Briefe an die Toten mit Briefkopf eines fiktiven Sex-Versandhauses (''Ede: Versandgeschäft für Sechsartikel''); Maria Hartmann fassungslos, als sie im Umschlag an ihren Mann Mahnung der Firma "Sex- und Intimartikel" findet, 63,08 DM seien noch offen; sieht konsterniert Bild ihres verstobenen Richards (mit Hitlerbärtchen) an; hält Intimartikel für indiskutabel und hätte den Kauf auch ihrem Mann nie zugetraut; zweifelt zwar, aber nie darf nach ihrer Überzeugung jemand davon erfahren; vergeht vor Schmach, als sie am nächsten Tag die Summe mit der beigelegten Zahlkarte am Schalter anweist. Wenige Tage später heftet "Gerhard Lorenz" zufrieden Kontoauszüge ab, mit ganz vielen solcher Zahlungen. Danach werden wieder Todesanzeigen ausgeschnitten. <br />
* '''Zitate:''' ''"Auch die Witwe beginnt sich an das Unabänderliche zu gewöhnen. Doch dann bringt der Postbote einen Brief, der der 60jährigen die mühsam gewonnene Fassung wieder raubt. Den Brief des Sex-Versandhauses", "Omi, was hat denn..." - "Nein, nein, nein, das ist nichts für dich, Bub. Hör mal, die Mutti kommt.", "Was ist denn das für ein Brief, zeig doch mal." - "Ach, das ist ganz unwichtig, das hat gar nichts zu bedeuten."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' An der Tür des Kiosks hängt ein Werbeplakat für den aktuellen "Spiegel": "[...] nach links? Brandts SPD"; Edes Tipp nach dem Fall: Selbst bei peinlichen Angelegenheiten versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Schon sechs Jahre früher hatte die Sendung vor [[VF 012 (Sendung vom 23.05.1967)#FF3|Gaunereien mit angeblichen Bestellungen Verstorbener]] gewarnt.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Klau im Tabakgeschäft ==<br />
<br />
<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder besucht kleine Tabakläden und gibt vor, als Geschenk teure Zigarren zu suchen; Komplize kommt als weiterer Kunde kurz darauf ins Geschäft. Ein dritter Komplize hämmert draußen gegen den Zigarettenautomat, betritt Geschäft und gibt vor, Geld in den Automaten geworfen zu haben, ohne dass etwas herausgekommen sei. Wohl wegen der zwei sich vermeintlich nicht kennenden Kunden gehen Geschäftsinhaber nach draußen, um Automaten zu kontrollieren. Währenddessen steckt Bernd Schröder fleißig Ware in seine mitgebrachte Aktentasche. Trick funktioniert in allen fünf getesteten Geschäften.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Bemerkungen:''' Ede weist darauf hin, dass der Trick nur eine Abwandlung der klassischen "Glas Wasser"-Masche ist, wenn zwei Betrüger in die Wohnung kommen und einer dann den Hausherrn oder die Hausfrau beschäftigt. Es gehe immer nur darum, allein zu sein, um stehlen zu können. Erstes Experiment, das Bernd Schröder durchführt (vorher waren es Peter Hohl und/oder Günter D. Alt)<br />
<br />
== Bemerkung ==<br />
<br />
Edes Englisch mit der Aussprache "Sechsfirma" und "Sechsartikeln" rückt FF 4 ins Komische ...<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 038 (Sendung vom 10.03.1973)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 040 (Sendung vom 15.09.1973)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1973]] <br />
[[Kategorie:Urlaubsdelikte]] <br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]] <br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Tierische_Komplizen&diff=38927Kategorie:Tierische Komplizen2022-02-21T00:10:46Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Die nicht alltägliche Erscheinung der '''tierischen Komplizen''' beschreibt Vorgehen, bei welchen ein Tier oder Tiere unmittelbar eine Rolle bei der Begehung…“</p>
<hr />
<div>Die nicht alltägliche Erscheinung der '''tierischen Komplizen''' beschreibt Vorgehen, bei welchen ein Tier oder Tiere unmittelbar eine Rolle bei der Begehung der Tat spielen, wodurch der Taterfolg begünstigt wird. Typischerweise wird z.B. ein Haustier im Rahmen von Ablenkungsmanövern eingesetzt, wodurch Diebstähle erleichtert werden. Die bei vielen Menschen naturgemäss vorhandene Sympathie für Haustiere und deren vermeintliche oder tatsächliche Marotten und Wehwehchen spült dabei Wasser auf die Mühlen der Täter. Täuschungsmanöver gelingen so unter Verweis auf die Umstände bedingt durch das Tier.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Sendung_vom_26.10.2016&diff=38926Sendung vom 26.10.20162022-02-21T00:01:36Z<p>Voice of Hungary: Änderung 38925 von Voice of Hungary (Diskussion) rückgängig gemacht.</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Romance Scamming ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' Kripo Köln<br />
* '''Komissar im Studio:''' Peter van de Merendonk<br />
* '''Details:''' Liebe macht nicht nur blind, sondern auch arm; internationale Speditionsgesellschaft; jemand, der für einen da ist; Dating App; James Dickey; reger Dialog; sehr sensible Mail; im Fitnessstudio chatten; skypen; wirkliche Person im Film; konnte nicht antworten; Film; regelmäßige Meldungen; Sucht nach Nachrichten; sehr poetisch; Nigeria; Sehnsucht; Albtraum; wertvolles Metall nach Deutschland schicken; 2.500 € Kurierkosten; Sohn gegenüber verschlossen; Weigerungen brechen; weichkochen; Vorschuss zahlen; 55 kg; 2,1 Millionen € im Paket?; dann meldet sich Peter Johnson aus London; Zoll; wieder Geld (19.000 €); immer mehr Bettelbriefe; Liebe siegt über Vernunft; Komplexität und unüberprüfbare Teile; nächstes Register; niederländischer Zoll; Kurier befreien und Anwalt engagieren; 75.000 €; gefälschter Pass; dann meldete sich der Betrüger ab - nach 120.000 € Verlust!<br />
* '''Zitat''': "Instruktuion" des Chefs: ''„It's our time!“''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Immobilienbetrug ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' LKA Berlin<br />
* '''Kommissar im Studio:''' Sebastian Quel<br />
* '''Details:''' Mit einem Hauptgewinn in die Pleite, Schrott-Immobilien; 48-Jähriger lebt bei Mutter - pleite; 2010: Go-Kart fahren; Gewinn von 5.000 €; Kontaktdaten angeben; Anruf von Preisausschreiben; Strukturvertrieb für Immobilien; seriöses Auftreten; Investition; gleich zwei Eigentumswohnungen; imposante Wohnanlagen; "super Wohnung" zeigen; Frau ist skeptisch; zu schnelles Glück; der uralte Klassiker: der zu schnell unterschriebene Vertrag; 300 € überwiesen bekommen - drei Monate lang; dann zeigt der Geschäftsführer sein wahres Gesicht; wirtschaftlich unerfahrene Kunden finden; 145.000 € Schulden und die Familie ist weg<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Erpressung nach Autokauf ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Im Studio:''' Silvia Schattenkirchner, Rechtsanwältin vom ADAC<br />
* '''Details:''' Autohandel; Fehler im Leerlauf; 6.500 € zahlen; drei Wochen später meldet sich der Verkäufer - Totalschaden; Geld zurück; Western Union; Morddrohung; Panik schüren; Anrufer aus dem Libanon; zur Polizei gehen; Schema F<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}}Falsche BKA-Beamte ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' Kripo Darmstadt<br />
* '''Kommissarin im Studio:''' Nicole Kitz<br />
* '''Details:''' Köln und Frankfurt stehen unter einer Invasion; Hausverkauf; seltsamer Anruf: BKA; verdeckte Entwicklung; Information herauslocken; 3.000 € per Western Union in die Türkei überweisen; den guten Ruf der Polizei missbrauchen; 8.800 € überweisen; Täter gefasst; Summe der Ersparnisse nennen; 175.000 € in Gold anlegen; Maulwurf in Bank vermuten; aufgezeichnete Botschaft abspielen; Gold übergeben; totales Stillschweigen; in einem Auto verstecken; auch 200.000 € plündern; nach acht Tagen auszahlen; verängstigt; um 23:00 kam die "Ermittlerin"<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF5}}Falsche / Unseriöse Arbeitsangebote ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' Kripo Straubing<br />
* '''Kommissar im Studio:''' Alfons Urban<br />
* '''Details:''' Zimmermann sucht neue Anstellung; zusätzlichen verdienst suchen; 500-2.000 €/Monat; Bankdaten angeben; Geld weitertransferieren; Steuerberater hat sich Schadsoftware eingefangen; Überweisung von 5.099 € durchführen; Spur führt zu Zimmermann; alles seine Richtigkeit; der neue Arbeitgeber meldet sich und per Western Union weitertransferieren; Konto gesperrt; dann kommt die Polizei; 1.800 € Geldstrafe zahlen<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
* Kriminalität sinkt, Betrugsfälle nehmen zu.<br />
* Sämtliche Namen geändert.<br />
* Heute wird der Zuschauer nicht um Mithilfe gebeten.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[Sendung vom 05.10.2016]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[Sendung vom 16.11.2016]]<br />
<br />
''[[Alle Sendungen|zurück zur Sendungsübersicht]]''<br />
<br />
''[[Sondersendungen|zurück zur Übersicht der Sondersendungen]]''<br />
<br />
[[Kategorie:2016]]<br />
[[Kategorie:Berlin (LKA)]]<br />
[[Kategorie:Darmstadt (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Frankfurt am Main]]<br />
[[Kategorie:Köln (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Köln]]<br />
[[Kategorie:Libanon (allgemein)]]<br />
[[Kategorie:London]]<br />
[[Kategorie:Nigeria (allgemein)]]<br />
[[Kategorie:Straubing (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Türkei (allgemein)]]<br />
<br />
{{SORTIERUNG:511a}}</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Sendung_vom_26.10.2016&diff=38925Sendung vom 26.10.20162022-02-21T00:00:35Z<p>Voice of Hungary: Kategorien hinzugefügt</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Romance Scamming ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' Kripo Köln<br />
* '''Komissar im Studio:''' Peter van de Merendonk<br />
* '''Details:''' Liebe macht nicht nur blind, sondern auch arm; internationale Speditionsgesellschaft; jemand, der für einen da ist; Dating App; James Dickey; reger Dialog; sehr sensible Mail; im Fitnessstudio chatten; skypen; wirkliche Person im Film; konnte nicht antworten; Film; regelmäßige Meldungen; Sucht nach Nachrichten; sehr poetisch; Nigeria; Sehnsucht; Albtraum; wertvolles Metall nach Deutschland schicken; 2.500 € Kurierkosten; Sohn gegenüber verschlossen; Weigerungen brechen; weichkochen; Vorschuss zahlen; 55 kg; 2,1 Millionen € im Paket?; dann meldet sich Peter Johnson aus London; Zoll; wieder Geld (19.000 €); immer mehr Bettelbriefe; Liebe siegt über Vernunft; Komplexität und unüberprüfbare Teile; nächstes Register; niederländischer Zoll; Kurier befreien und Anwalt engagieren; 75.000 €; gefälschter Pass; dann meldete sich der Betrüger ab - nach 120.000 € Verlust!<br />
* '''Zitat''': "Instruktuion" des Chefs: ''„It's our time!“''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
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=== {{Anker|FF2}}Immobilienbetrug ===<br />
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==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' LKA Berlin<br />
* '''Kommissar im Studio:''' Sebastian Quel<br />
* '''Details:''' Mit einem Hauptgewinn in die Pleite, Schrott-Immobilien; 48-Jähriger lebt bei Mutter - pleite; 2010: Go-Kart fahren; Gewinn von 5.000 €; Kontaktdaten angeben; Anruf von Preisausschreiben; Strukturvertrieb für Immobilien; seriöses Auftreten; Investition; gleich zwei Eigentumswohnungen; imposante Wohnanlagen; "super Wohnung" zeigen; Frau ist skeptisch; zu schnelles Glück; der uralte Klassiker: der zu schnell unterschriebene Vertrag; 300 € überwiesen bekommen - drei Monate lang; dann zeigt der Geschäftsführer sein wahres Gesicht; wirtschaftlich unerfahrene Kunden finden; 145.000 € Schulden und die Familie ist weg<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Erpressung nach Autokauf ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Im Studio:''' Silvia Schattenkirchner, Rechtsanwältin vom ADAC<br />
* '''Details:''' Autohandel; Fehler im Leerlauf; 6.500 € zahlen; drei Wochen später meldet sich der Verkäufer - Totalschaden; Geld zurück; Western Union; Morddrohung; Panik schüren; Anrufer aus dem Libanon; zur Polizei gehen; Schema F<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}}Falsche BKA-Beamte ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* '''Dienststelle:''' Kripo Darmstadt<br />
* '''Kommissarin im Studio:''' Nicole Kitz<br />
* '''Details:''' Köln und Frankfurt stehen unter einer Invasion; Hausverkauf; seltsamer Anruf: BKA; verdeckte Entwicklung; Information herauslocken; 3.000 € per Western Union in die Türkei überweisen; den guten Ruf der Polizei missbrauchen; 8.800 € überweisen; Täter gefasst; Summe der Ersparnisse nennen; 175.000 € in Gold anlegen; Maulwurf in Bank vermuten; aufgezeichnete Botschaft abspielen; Gold übergeben; totales Stillschweigen; in einem Auto verstecken; auch 200.000 € plündern; nach acht Tagen auszahlen; verängstigt; um 23:00 kam die "Ermittlerin"<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF5}}Falsche / Unseriöse Arbeitsangebote ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
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* '''Dienststelle:''' Kripo Straubing<br />
* '''Kommissar im Studio:''' Alfons Urban<br />
* '''Details:''' Zimmermann sucht neue Anstellung; zusätzlichen verdienst suchen; 500-2.000 €/Monat; Bankdaten angeben; Geld weitertransferieren; Steuerberater hat sich Schadsoftware eingefangen; Überweisung von 5.099 € durchführen; Spur führt zu Zimmermann; alles seine Richtigkeit; der neue Arbeitgeber meldet sich und per Western Union weitertransferieren; Konto gesperrt; dann kommt die Polizei; 1.800 € Geldstrafe zahlen<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
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== Bemerkungen ==<br />
<br />
* Kriminalität sinkt, Betrugsfälle nehmen zu.<br />
* Sämtliche Namen geändert.<br />
* Heute wird der Zuschauer nicht um Mithilfe gebeten.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[Sendung vom 05.10.2016]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[Sendung vom 16.11.2016]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
'''[[Sondersendungen|Zurück zur Übersicht der Sondersendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:2016]]<br />
[[Kategorie:Romance Scam]]<br />
[[Kategorie:Immobilienschwindel]]<br />
[[Kategorie:Erpressung]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Berlin (LKA)]]<br />
[[Kategorie:Darmstadt (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Frankfurt am Main]]<br />
[[Kategorie:Köln (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Köln]]<br />
[[Kategorie:Libanon (allgemein)]]<br />
[[Kategorie:London]]<br />
[[Kategorie:Nigeria (allgemein)]]<br />
[[Kategorie:Straubing (Kripo)]]<br />
[[Kategorie:Türkei (allgemein)]]<br />
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{{SORTIERUNG:511a}}</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_194_(Sendung_vom_11.01.2020)&diff=38924VF 194 (Sendung vom 11.01.2020)2022-02-20T23:54:45Z<p>Voice of Hungary: Kategorien hinzugefügt</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Abzocke beim Kurztrip ===<br />
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* '''Details:''' "Sie hat ja gesagt!" - Christian Goebels Fußballkumpel wird im Juni heiraten; Christian plant standesgemäßen Junggesellenabschied und trifft sich mit anderen Freunden in Gaststätte, um Überraschungspläne auszuarbeiten; Freund Ralf schlägt Städtetrip vor; Runde einigt sich auf Ibiza; Christian sucht zuhause vorm Laptop nach Ferienhäusern; verlockendes Angebot "Villa Adelle": 9 Leute, 3 Tage in Luxusvilla mit Pool für 2.250 Euro in Sa Caleta; Freundin leicht skeptisch; 3 Seiten Vertrag auf Englisch; Vertragsstudium auf dem Bolzplatz; verlockender Rabatt von 200 Euro bei sofortiger Komplettüberweisung der Mietsumme; Christian sammelt das Geld von allen ein; unterschreibt Vertrag und überweist 2.052 Euro nach Spanien; Schwiegervater verstärkt anschließend mulmiges Gefühl, erzählt von TV-Reportage über Ferienhaus-Nepp, bei der Leute vorab alles bezahlt hatten und dann im Urlaub vor unbebauten Grundstücken standen; Christian recherchiert noch mal im Internet und stößt auf anderer Buchungsseite wieder auf "seine" Villa; fragt sie dort unter anderem Namen für fast identischen Zeitraum noch einmal an; bekommt sie wieder als "frei" angeboten und ist jetzt vom Nepp überzeugt; googlet ohne Erfolg Namen der Villa, Vermieter, Verwalter; unter Telefonnummer geht nur spanische Mailbox ran; Christian gesteht anderen Jungesellenabschied-Planern die Pleite, setzt sich "Game Over"-Brille auf. <br />
* '''Zitate:''' ''"Auf Ibiza! Und 'Hangover' Teil Vier!", "Na, was heißt das konkret!? Dass wir verarscht wurden!"''<br />
* ''' Musik:''' Happy (Pharrell Williams)<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Anschluss erzählt Fabian Puchelt vom LKA Bayern noch Einzelheiten zu dem Fall. Er selbst wäre bei einer Buchung mit seiner Schwester in Dänemark auch fast einem Betrüger aufgesessen. Einer seiner Tipps: Nie mehr als 10 bis maximal 30 Prozent einer Mietsumme anzahlen. Und das, so Rudi ergänzend, mit Kreditkarte, Paypal oder Lastschrift - denn das könne man zurückholen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Falsches Liebesversprechen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Hanna Westphal (Name geändert) ist Buchhalterin in internationaler Speditionsgesellschaft; Mann vor 5 Jahren an Tumor gestorben; lebt allein mit zwölfjährigem Sohn; einsam, meldet sich daher in Dating-Portal an; ein James Dickey meldet sich, angeblich 54 und US-Soldat in Kaiserslautern, verwitwet und Vater zweier Teenies; intensiver Dialog zwischen Hanna und James entwickelt sich; schickt viele sympathische Bilder; Video-Chat schlägt fehl, aber ratloser James im Bewegtbild zu sehen, was Hanna beruhigt; angeblich hohe Sicherheitsvorkehrungen in US-Kaserne, deshalb wieder Mails; zunehmend schreiben sich beide von Liebe; James muss aber angeblich in Auslandseinsatz. Ortswechsel Nigeria: coole Bros klatschen sich ab; Romantikmailschreiber im FCB-Shirt mit Statusreport für den Bandenchef, danach wieder ins Laptop-Großraumbüro; "Guys! Showtime!"; Scammer schreibt wieder schöne Mails an Hanna, aber zunehmend bedrückter Unterton; Hanna hakt nach und erfährt, dass James angeblich Gold nach Deutschland schicken will, was er den Taliban abgenommen hat; bittet um 2.500 Euro Vorschuss für Kurierkosten. Hanna lehnt höflich ab; aber Betrüger geschult, Willen zu brechen, hat außerdem Opfer in den letzten Monaten regelrecht "weichgekocht"; Geld sei "Investition in gemeinsame Zukunft"; Hanna transferiert schließlich geforderte Summe nach Großbritannien; spricht abends mit Freundin über Überweisung; diese rechnet nach: angeblich 55 Kilo schweres "Goldpaket" müsste über 2 Mio. Euro wert sein; Lieferdatum verstreicht, ohne dass Paket ankommt; 2 Wochen später Anruf des "Kuriers", als Hanna in der Kantine aufs Essen wartet: Paket hängt angeblich beim britischen Zoll fest, verschiedene Zertifikate fehlten, weitere 19.000 Euro müssten überwiesen werden; Hanna verlässt schluchzend Kantine; weitere Mails, in der James wortreich die Summe erschnorrt; Hanna nimmt bei Bank Kredit auf und überweist die 19.000. Wenige Tage später wird Hanna von Nigerianerin angerufen, die sich als niederländische Zollbeamtin ausgibt. Wertvolles Paket sei beschlagnahmt, ein Kurier namens Peter Johnson sei verhaftet, er habe zugegeben, dass Sendung aus Afghanistan am deutschen Zoll vorbeigeschmuggelt werden sollte. Hanna aufgelöst. James meldet sich abends per Mail mit Plan, Peter zu befreien und notwendige Papiere zu besorgen. Dazu müsse Anwalt in Afghanistan engagiert werden. Kosten für das alles: weitere 75.000 Euro, sonst müsse er unter Umständen ins Gefängnis. Hanna nimmt weiteren Kredit auf, kommt aber nicht auf die notwendige Summe. James schlägt vor, Familie und Freunde um Geld zu bitten. Hanna streicht mit Tränen in den Augen über Foto von James und bittet schließlich Mutter und Schwiegermutter noch um Geld; hat selbst nichts mehr übrig für Weihnachtsgeschenke oder -baum; Betrüger schickt dann noch letzte (Abschieds-)Mail; Hanna völlig fertig; Betrüger schon an neuen Opfern, da ihm klar ist, dass es bei Hanna nichts mehr zu holen gibt; sie geht schließlich zur Polizei; hat unter dem Strich 120.000 Euro verloren. Kippt Glas Rotwein über James' Bild. <br />
* '''Zitate:''' ''"The Lady. She's in love with me!"<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Stimme der Protagonistin wurde zusätzlich verfremdet. Rudi weist im Anschluss auf die Seite [http://scambaiter.info Scambaiter] hin, auf der viele Bilder und "Geschichten" zu finden sind, die die Scammer regelmäßig nutzen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Teurer Aberglaube ===<br />
<br />
* '''Details:''' Abergläubische russische Oma gibt Enkelin Geld (aber nicht für ungerade Anzahl Blumen); Wahrsagerin Darja passt Oma vor russischem Supermarkt ab und sieht angeblich Unheil in der Familie; "schwarze Aura"; aufgelöste "Anna" stößt dazu und fleht Wahrsagerin um Hilfe an; diese schlägt vor, Anna mit in die Wohnung der Oma zu nehmen, um ihr dort auch gleich helfen zu können; in der Wohnung wird rohes Ei in Schüssel mit Wasser versenkt; Anna stößt Schreckensschrei aus und bekreuzigt sich, als dunkle Farbe aus dem Ei austritt; Oma samt Familie laut Wahrsagerin verflucht, viel Unglück wird kommen; Oma am Boden zerstört; Wahrsagerin bietet an, sie vom Fluch zu befreien; natürlich sind Geld und Schmuck der Oma Wurzel allen Übels und müssen "gereinigt" werden; Oma bindet alles in Tuch und legt es auf Küchentisch; Darja entschuldigt sich kurz auf Toilette und präpariert dort ähnliches Tuch mit Besteck und Zeitungspapier; Lockt Oma zum "Fluch brechen" vom Päckchen weg; Anna tauschts aus; Darja murmelt russische Sätze; Oma soll Päckchen jetzt drei Stunden am Herzen halten und danach wieder auspacken; Unheil sei dann von Familie genommen. Oma wie in Trance, Darja und Anna verabschieden sich hastig; später kommt Enkelin wieder, Oma erzählt ihr von Fluch und Heilerin; Enkelin schwant Schlimmes, packt das Paket aus obwohl laut Oma noch eine Stunde gewartet werden muss: Böses Erwachen. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Anschluss erzählt Carolin Scherf von der Polizei Braunschweig, dass dies mitnichten ein Einzelfall war. Opfer oft abergläubige russische Spätaussiedler mit Angst vor schwarzer Magie. Täter suchten oft intensiven Blickkontakt und zögen Opfer damit regelrecht in ihren Bann.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Früher war alles besser?! ==<br />
<br />
* '''Historischer Filmfall:''' [[VF 100 (Sendung vom 06.03.1987)#FF2|Wenn Hunde klauen helfen]] aus der 100. Vorsicht-Falle-Sendung.<br />
* '''Bemerkungen:''' In der letzten Einstellung des Filmfalls ist Ede mit dem Fazit zu hören.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 193 (Sendung vom 16.11.2019)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 195 (Sendung vom 25.01.2020)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:2020]]<br />
[[Kategorie:Urlaubsdelikte]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Romance Scam]]<br />
[[Kategorie:Hellsehereischwindel]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_187_(Sendung_vom_06.04.2019)&diff=38923VF 187 (Sendung vom 06.04.2019)2022-02-20T23:49:56Z<p>Voice of Hungary: Kategorien hinzugefügt</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Scheckbetrug ===<br />
<br />
* '''Details:''' Maya Lowitz aus Augsburg ist sparsame Lehramtsstudentin; legt Geld für eigenes Auto beiseite; will in Semesterferien als Babysitterin jobben und gibt entsprechende Anzeige in Internetportal auf; Tippen in Microsoft Word; Frau aus England meldet sich; gibt sich als Ärztin bei der WHO aus, die demnächst von London nach Augsburg zieht und Betreuung für ihren zweijährigen Sohn sucht; Maya voller Vorfreude und in täglichem Mailkontakt; Vertrauen aufbauen; schließlich Mail der Frau aus England, in der sie einen Scheck über 2.700 Euro ankündigt; Geld sei für Möbel, Spielsachen und 500 Euro Vorschuss für Maya; weniger Tage später ist Scheck in der Post (von "The Bank"); Maya löst ihn ein; 2 Tage später ist Geld auf Konto gutgeschrieben; Mayas WG-Mitbewohnerin ist skeptisch: wer verschicke 2.700 Euro an fremde Person? 2 Tage später: Mail der Frau kommt angeblich aus der Ukraine; bittet darum, ihr von dem Geld 2.500 Euro auf ukrainisches Konto zu überweisen und nur 200 Euro zu behalten; Maya kommt dem Wunsch nach. Kurz darauf entdeckt Maya beim Holen ihrer Kontoauszüge, dass ihr komplettes Erspartes weg ist: Scheck der angeblichen WHO-Ärztin ist geplatzt, die 2.500 Euro hat sie der Frau von ihrem eigenen Guthaben überwiesen. Tränen in der Schalterhalle. <br />
* '''Zitate:''' ''"Mein erstes Auto, es kommt näher!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Nach dem Filmfall erklärt Anne van Dülmen vom Bundesverband Deutscher Banken, was genau passiert ist. Verrechnungsschecks würden immer unter Vorbehalt gutgeschrieben. Die Gutschrift sehe man (mit entsprechendem Hinweis) bereits kurz nach dem Einreichen auf den Kontoauszügen. Wenn aber der Scheck platze, von der ausgebenden Bank also nicht eingelöst werde, dann werde die Gutschrift auch wieder gestrichen. Das könne bei Banken im Ausland auch noch nach mehreren Wochen oder Monaten passieren. Besser: auf Überweisung der Summe bestehen. Falls das nicht gehe, unbedingt Zeit abwarten, bis Scheck endgültig gutgeschrieben wurde.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Selbstversuch: Auf Scammer eingegangen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Achim Schregle antwortet auf Scammer-Mail, die ihm angeblich der Vizepräsident der Hang Seng Bank geschrieben hat. Inhalt: einer seiner sehr vermögenden Kunden sei ohne Erben gestorben und er brauche Hilfe beim Beiseiteschaffen des Vermögens. Schregle zeigt sich interessiert - kurz darauf will der vermeintliche Vize-CEO persönliche Daten und eine Kopie des Passes. Ein von Schregle angelegtes Fake-Profil bei Facebook reicht ihm nicht. Hier bricht Schregle den Selbstversuch ab. Robert Krieger vom Bund Deutscher Kriminalbeamter warnt davor, persönliche Daten an solche Leute preiszugeben. Ohnehin werde man nur geschröpft. Ständig müssten irgendwelche vermeintlichen Anwaltsgebühren, Dokumente, Zoll etc. bezahlt werden. Das in Aussicht gestellte Millionenerbe existiere natürlich nicht. <br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Es wird nie gesagt, wer Achim Schregle eigentlich ist. Rudi warnt im Anschluss davor, die Betrüger mit gefälschten Ausweisen etc. aufs Glatteis zu führen. Hier könne man sich selbst strafbar machen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Rip-Deal ===<br />
<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|KW}} Kurz-Warnung: Betrug mit Geisterkonten ==<br />
<br />
* Rudi warnt vor vermeintlichen Schnäppchen bei ebay oder ebay-Kleinanzeigen, die nur per Überweisung bezahlt werden können. Betrüger machten Konten oft mit gefälschten Identitäten im Ausland auf. Wer vor Erhalt der Ware Geld überweise, sei es los. Täter tauchten unter, würden fast nie geschnappt. Besser: Entweder Ware bar bei Abholung bezahlen oder Online-Bezahldienst mit Käuferschutz nutzen. In diesen Situationen Finger weg vom Bezahlen mit paysafecard oder Amazon-Gutscheinen.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Früher war alles besser?! ==<br />
<br />
* '''Historischer Filmfall:''' Der [[VF 001 (Sendung vom 24.03.1964)#FF3|Blitzableiterbetrug]] aus der allerersten Vorsicht-Falle-Sendung.<br />
* '''Bemerkungen:''' Während Rudis Anmoderation wird das Fernsehbild auf Schwarzweiß entsättigt und das Bildformat verkleinert sich von 16:9 auf 4:3. Rudis Abmoderation: ''"Du glaubst es nicht, sogar die Wurst und der Speck waren ergaunert. Schweinerei."''<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Rudi merkt an, dass schon viele Zuschauer geschrieben und auf Tricks und Maschen aufmerksam gemacht haben - obwohl es die Sendung noch gar nicht so lange (wieder) gibt.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 186 (Sendung vom 30.03.2019)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 188 (Sendung vom 05.10.2019)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:2019]]<br />
[[Kategorie:Scheckbetrug]]<br />
[[Kategorie:CEO Fraud]]<br />
[[Kategorie:Rip-Deal]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:CEO_Fraud&diff=38922Kategorie:CEO Fraud2022-02-20T23:39:00Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>Unter '''CEO Fraud''' (CEO: Chief Executive Officer; ''etwa'': Geschäftsführer) werden arglistige Täuschungen verstanden, die daraus resultieren (sollen), dass sich ein Täter oder Gehilfe fälschlicherweise als CEO oder andere in der Hierarchie eines Unternehmens hochstehende Person ausgibt, oder dass Mitteilungen, Schriftstücke etc. fälschlicherweise als von einer solchen Person stammend in Umlauf gebracht werden. Ziel der Täter hierbei ist, sich einen finanziellen Vorteil durch die Täuschung zu verschaffen. Besonders in der neueren Zeit ist die Veranlassung, einen Geldtransfer erheblicher Höhe auszulösen, ein typischer Anwendungsfall dieser Masche. Hierzu wird der Eindruck erweckt, die Überweisung sei vom CEO oder sonstiger befugter Person angeordnet oder jedenfalls bewilligt worden. Dies ist jedoch nicht die einzige Ausprägung solcher Täuschungen. Mit dem mittels Täuschung erschlichenen Vertrauen kann auch die Ausgabe von (Wert-)Gegenständen oder Informationen erreicht werden.<br>Beim CEO Fraud geht es typischerweise um einen Betrug von größerem Ausmaß, da auch der Aufwand seitens der Täter beträchtlich sein kann ("social engineering", etc) und sich der Versuch längst nicht immer auszahlt.<br>In gewisser Weise handelt es sich beim CEO Fraud um einen Unterfall der Masche [https://www.wikixy.de/Kategorie:Falsche_Identität Falsche Identität].</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_182_(Sendung_vom_03.11.2018)&diff=38921VF 182 (Sendung vom 03.11.2018)2022-02-20T23:35:58Z<p>Voice of Hungary: Kategorien hinzugefügt</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Sofort-Kredit ohne Schufa (Sofortkredit-Falle)===<br />
* '''Gast im Studio''': Markus Köster (Rechtsanwalt, Verbraucherzentrale NRW)<br />
* '''Details:''' Die arbeitslose und alleinerziehende Miriam L. steckt in großen Geldsorgen. Als die Anschaffung eines neuen Kühlschrankes nötig wird, schlägt ihre Freundin Karin deshalb vor, sich nach einem Kredit umzuschauen. In der Zeitung entdeckt Miriam L. kurz darauf ein Inserat, das schnelle Kredite ohne Überprüfung der Lebensverhältnisse verspricht. Voller Hoffnung beantragt die Mutter auf der seriös wirkenden Website einen Kredit über 1.000 Euro, nachdem auch Karin keine Bedenken hat. Dazu gibt sie einige persönliche Daten ein. Schon kurz darauf scheint ihr Antrag genehmigt. Was der Frau dabei nicht auffällt, ist, dass es plötzlich nicht mehr um einen Kredit, sondern um eine "Finanzsanierung" geht. Arglos schickt sie die unterschriebenen Unterlagen zurück. 2 Tage später erscheint der Postbote mit einer Nachnamesendung für 270 Euro. Miriam L. kann diese nur mit ihren letzten Ersparnissen auf der Postfiliale auslösen. Beim Öffnen der Sendung erwartet sie eine böse Überraschung: Ihr schlägt eine Forderung über weitere 195 Euro entgegen. Ihre Freundin Karin erkennt daraufhin, dass Miriam L. einen Vertrag für eine sogenannte Finanzsanierung unterschrieben hat, welche zum Ziel hat, Schulden zu sortieren. Mitnichten jedoch geht es dabei um einen Kredit.<br />
<br />
'''Tipps und Vorbeugung'''<br />
<br />
Rechtsanwalt Köster erklärt, das Ziel der dubiosen Anbieter sei es, Adressen zu sammeln und den Verbrauchern in Not unnütze Verträge unterzujubeln. Neben der Finanzsanierung und ähnlicher unseriöser Schuldnerberatung gehe es dabei oftmals um Versicherungen. <br />
<br />
Für Verbraucher, die bereits in die Falle getappt sind, nennt der Experte folgende Tipps:<br />
* Kontakt aufnehmen zu Verbraucherzentralen oder Rechtsberatung!<br />
* Widerspruch einlegen! - Oftmals wirke dies bereits schnell und einfach.<br />
* Genau lesen und niemals auf Widerrufsfrist verzichten, auch nicht, wenn dadurch ein schnelleres Verfahren versprochen wird!<br />
<br />
Für Menschen in einer finanziellen Notlage sieht Köster im Internet keine Rettung: Man komme zwar teilweise auch an tatsächliche Kreditvermittlungen ohne Schufa, diese seien allerdings in der Regel mit horrenden Kosten verbunden, und könnten dem Verbraucher damit nur noch mehr Schaden. <br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}CEO-Betrug (CEO-Fraud – Wenn sich Betrüger als Chef ausgeben) ===<br />
* '''Gast im Studio:''' Siegfried Nannt, Erster Kriminalhauptkommissar am LKA Baden-Württemberg<br />
* '''Details:''' Sabine J. arbeitet seit 20 Jahren als Buchhalterin für einen mittelständischen Betrieb. Sie arbeitet sehr zuverlässig und genießt das Vertrauen ihres Chefs. Eines Tages erhält sie eine E-Mail von einer Gruppe aus dem Ausland agierender Betrüger, die sich zuvor über einen Trick Geschäftsnummer und E-Mail-Adresse der Buchhalterin erschlichen haben. Die Täter geben sich als der Chef der Firma aus und verwenden dabei eine Mailadresse, die nur geringfügig von der echten Adresse des Chefs abweicht: Statt "''Maschinenhandel''" enthält diese "''Maschine'''m'''handel''", was der gutgläubigen Frau nicht auffällt. Der angebliche Chef beauftragt seine Mitarbeiterin in der Mail mit einer vertraulichen Finanztransaktion im Rahmen einer Unternehmensübernahme. Um ihren Chef nicht zu enttäuschen, der sie angeblich aufgrund ihrer tadellosen Mitarbeit für diesen Auftrag ausgewählt hat, hält sich Sabine J. an die Bitten in der E-Mail und merkt nicht, dass sie auch ihre Antwort nicht an den echten Chef, sondern an die Betrüger schickt. Der Chef Rolf L. ahnt derweil nichts von den Vorgängen. Sabine J. setzt sich nun mit dem angeblichen Anwalt Wolf K. in Verbindung, immer noch im Glauben, im Interesse ihres Chefs zu handeln. Dieser fordert von ihr, den Betrag von 1,2 Mio. Euro sofort zu überweisen. Nachdem sie das erledigt hat, fühlt sie sich erleichtert und freut sich, ihrem Chef einen Gefallen getan zu haben. Die Täter machen sich sofort daran, das Geld in Kleinbeträgen weiter zu überweisen, sodass der Verbleib des Geldes nicht mehr nachvollziehbar ist. Die Firma muss Konkurs anmelden. <br />
<br />
''' Tipps und Vorbeugung'''<br />
<br />
Allein in Baden-Württemberg registrierte das LKA von 2014 bis 2017 79 Fälle des CEO-Betruges mit einer Schadenshöhe von ca. 40 Mio. Euro, so Hauptkommissar Nannt. Bundesweit seien über 100 Unternehmen betroffen, bei einer noch größeren Dunkelziffer. Vorrangig betreffe die Masche mittelständische Unternehmen, da diese oftmals keinen geregelten Ablauf bei Zahlungsvorgängen hätten. <br />
<br />
Folgende Tipps sind wichtig:<br />
* Mitarbeiter müssen über diese Masche informiert sein<br />
* Veröffentlichungen von Unternehmensstrukturen sollten gut durchdacht werden<br />
* Mitarbeiter der Buchhaltung sollten bei derartigen Mails genau auf die Schreibweise der Absenderadresse achten, die Mail verifizieren und mit den Vorgesetzten Rücksprache halten. Dabei sollten sie niemals die Antwortfunktion nutzen, sondern eine neue E-Mail verfassen und die richtige Adresse eingeben. <br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Betrug mit Immobilien ===<br />
* '''Gast im Studio:''' <br />
* '''Details:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}}Krokodiljäger ===<br />
* '''Details:''' ''sehr alter FF aus dem Jahr 1968.'' Der 26-jährige Junggeselle Manfred B. lässt sich von einer Anzeige in der Zeitung verlocken, die eine Ausbildung zum Krokodiljäger in Afrika mit einem Monatsgehalt von 10.000 DM verspricht. Er ruft bei der "International Safari Association" an und wird ins Hotel "Drachenfels" gebeten. Dort sitzt bereits eine Gruppe anderer Interessenten, von denen jedoch nur acht einen Zuschlag erhalten können, so Herr Haller von der "Safari-Association". Wer sich zuerst entscheide, werde zuerst berücksichtigt. Vor Ort ist auch der angebliche Ausbildungsleiter Mr Hopkins. Er erzählt von der Lehre, die einen Monat dauere und meint, der Monatsverdienst hänge von der Jahreszeit ab und liege zwischen 5.000 und 10.000 Mark. Auch das Auffinden von Edelsteinen im Jagdgebiet wird als nicht unwahrscheinlich dargestellt. Tatsächlich unterschreiben schließlich 8 junge Männer den Vertrag, der sie zur Zahlung von 2.000 DM Ausbildungsgebühr verpflichtet. Auch Manfred B. bezahlt voller Vorfreude pünktlich den Betrag. Von der Safari-Association hört er fortan nichts mehr. <br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 181 (Sendung vom 06.03.2001)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 183 (Sendung vom 10.11.2018)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:2018]]<br />
[[Kategorie:Kreditbetrug]]<br />
[[Kategorie:CEO_Fraud]]<br />
[[Kategorie:Immobilienschwindel]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:CEO_Fraud&diff=38920Kategorie:CEO Fraud2022-02-20T23:32:16Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Unter '''CEO Fraud''' (CEO: Chief Excecutive Officer; ''etwa'': Geschäftsführer) werden arglistige Täuschungen verstanden, die daraus resultieren (sollen),…“</p>
<hr />
<div>Unter '''CEO Fraud''' (CEO: Chief Excecutive Officer; ''etwa'': Geschäftsführer) werden arglistige Täuschungen verstanden, die daraus resultieren (sollen), dass sich ein Täter oder Gehilfe fälschlicherweise als CEO oder andere in der Hierarchie eines Unternehmens hochstehende Person ausgibt, oder dass Mitteilungen, Schriftstücke etc. fälschlicherweise als von einer solchen Person stammend in Umlauf gebracht werden. Ziel der Täter hierbei ist, sich einen finanziellen Vorteil durch die Täuschung zu verschaffen. Besonders in der neueren Zeit ist die Veranlassung, einen Geldtransfer erheblicher Höhe auszulösen, ein typischer Anwendungsfall dieser Masche. Hierzu wird der Eindruck erweckt, die Überweisung sei vom CEO oder sonstiger befugter Person angeordnet oder jedenfalls bewilligt worden. Dies ist jedoch nicht die einzige Ausprägung solcher Täuschungen. Mit dem mittels Täuschung erschlichenen Vertrauen kann auch die Ausgabe von (Wert-)Gegenständen oder Informationen erreicht werden.<br>Beim CEO Fraud geht es typischerweise um einen Betrug von größerem Ausmaß, da auch der Aufwand seitens der Täter beträchtlich sein kann ("social engineering", etc) und sich der Versuch längst nicht immer auszahlt.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_113_(Sendung_vom_26.05.1989)&diff=38861VF 113 (Sendung vom 26.05.1989)2022-01-31T19:47:02Z<p>Voice of Hungary: /* {{Anker|FF1}}Flexibler Trickdieb */</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Flexibler Trickdieb ===<br />
* '''Details:''' Die betagte Mieterin Gerda Bohlender wohnt in einem Mehrparteienhaus, dessen Fassade gerade neu verputzt und gestrichen wird. Sie kommt gerade nach Hause und nimmt auch unvermeidbare Belästigungen durch diesen Renovierungsvorgang gutmütig hin. Eine Person in der Straße beobachtet das Vorgehen und auch ein kleines Malheur eines Malers, der Farbe auf den Mantel der Rentnerin tropft. Er läutet kurz darauf bei ihr, spricht als der Chef der beiden Arbeiter vor und entschuldigt sich zunächst für den entstandenen Fleck. Sodann präsentiert er eine 500-Mark-Note, die er gewechselt haben möchte, da er seinen Leuten Auslagen erstatten müsse. Da es Anfang Monat ist, hat Frau Bohlender genügend Bargeld dafür im Hause und nimmt auch ohne weiteres Misstrauen die Haushaltskasse aus der Kommode hervor. Sie zählt fünf Hunderternoten im Tausch gegen den Fünfhunderter ab und der vermeintliche Chef bedankt sich bereits. Nun verstaut Frau Bohlender ihre Kasse wieder. Der Besucher wirft daraufhin erneut den Farbfleck ein und drängt sie sanft darauf, die Entfernbarkeit zu überprüfen, da andernfalls die Versicherung der Firma den Schaden übernehmen könne. Er würde aus dem Fenster derweil seinen Leuten auf die Finger schauen. Nichtsahnend begibt sich die Bewohnerin ins Bad und macht sich mit Wasser am Farbfleck zu schaffen. Die erhöhte Lärmkulisse durch das zwischenzeitlich geöffnete Fenster ausnutzend öffnet der Täter das Kommodenfach und entwendet die Haushaltskasse sowie ein Sparbuch. Kurz darauf meldet die Rentnerin, den Fleck erfolgreich entfernt zu haben. Der Besucher gibt sich erleichtert und erfreut und unter dem Vorwand, die Maler würden die falsche Farbe benutzen, sucht er nun eilig das Weite. Die gemütliche Frau Bohlender initiiert sodann durch das geöffnete Fenster eine Unterhaltung mit einem Maler in unmittelbarer Nähe. Sie erwähnt ihm die Aussage des "Chefs", den beide noch auf der Straße weglaufen sehen. Der Maler widerspricht, da er besagten Mann überhaupt nicht kenne. Nun hat die Rentnerin einen üblen Verdacht, der sich beim Öffnen des Kommodenfachs bestätigt.<br />
* '''Zitate:''' ''"Moment, Muttchen, ich räum's gleich beiseite. So --"; "Vielen Dank, sehr nett, junger Mann!" / "Seh'n Sie? Wieder alles in Ordnung!"; "Umso besser, dann brauch' ich die Versicherung gar nicht einzuschalten! Jetzt muss ich schnell runter, die nehmen draußen die falsche Farbe, hab' ich grad' gesehen."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Ede bemerkt in Anmoderation, dass man Täter für ihren Einfallsreichtum und ihre Flexibilität (u.a. das zufällige Ereignis des Farbtropfers auf den Mantel in der gezeigten Weise erfolgreich als Ablenkung auszunutzen) auch bewundern könne. Das sei aber leicht, wenn man nicht der Geschädigte sei.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Betrüger lassen Lohn pfänden ===<br />
* '''Details:''' Automobilarbeiter Horst Jährling (Schweißer) und seine Frau Else (Polsterei) durch Wohnungsbrand in finanziellen Nöten, waren wie viele deutlich unterversichert; Bank gibt ihnen kein Geld mehr; haben schon größtmöglichen Konsumentenkredit in Anspruch genommen; beide verdienen zusammen 3.000.- DM netto/Monat; Horst Jährling hat von Arbeitskollegen Inserat von Kreditvermittler bekommen; Telefonat; Jährling möchte 5.000.- DM Kredit aufnehmen zu 9,5 Prozent Zinsen; Kreditunterlagen werden als Nachnahme angekündigt für 200.- DM (Vermittlungsgebühr), eigentlicher Kredit komme dann von Schweizer Bank; Jährling zahlt das Geld bei der Post ein und erhält Umschlag; darin Unterlagen des Kreditinstituts und Bewilligung, Selbstauskunft und "Schuldanerkenntnis/Abtretung"; mit letzterem Besuch beim Notar. Der liest ihnen das Dokument vor; Jährlings verstehen nur Bahnhof, nicken es aber trotzdem ab; halten Abtretung für Formsache und unterschreiben. Abtretungserklärung landet in Poststelle beim Autohersteller; Sachbearbeiter klärt Kollegin auf, dass solche Lohnpfändungen immer wieder eintrudelten; in der Personalabteilung gibt es eigenen Sachbearbeiter dafür; solche Verfügungen demnach oft bei Männern wegen Unterhaltszahlungen; Else Jährling zeigt ihrem Mann in der Kantine ihre Gehaltsabrechnung, fast 500.- DM wurden mit dem Verweis "LP" einbehalten; Horst entdeckt den Posten auch auf seiner Abrechnung mit über 620.- DM; vermuten Computerfehler; Kollege in Personalabteilung zeigt ihnen Lohnpfändungs-Dokument; Jährlings haben Geld für Kredit nie erhalten; Personaler empfiehlt Einlegen von Widerspruch und Einschalten eines Rechtsanwalts. Ede: Unglaublicher Trick, Tätern im Ausland ist kaum habhaft zu werden, wenn dann erst Verurteilung nach Jahren, Geld sei aber auf jeden Fall weg. Notaren sei kein Vorwurf zu machen, da sie oft Vorgeschichte des Schuldanerkenntnisses nicht kennen und Beratene oft sehr sparsam mit Auskünften seien, da sie auf den Kredit hofften. Edes Tipp: Notar "klipp und klar" die Vorgeschichte erzählen, damit er den Fall einordnen kann. Über die Folgen eines solchen Schreibens genau aufklären lassen.<br />
* '''Zitate:''' ''"Dass sie mit dieser vom Notar beurkundeten Abtretungserklärung ein gefährliches Papier abgeben, merken sie erst, als es Wochen später wieder auftaucht - in der Verwaltung der Autofabrik, in der sie arbeiten."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Anne Georgio als Else Jährling<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Bahnhofsschwindler ===<br />
* '''Details:''' Täter tritt vor allem am Frankfurter Hauptbahnhof auf; Opfer in aller Regel "betagtere Damen"; Mann aus Polen spricht alleinreisende Frau in Abteil an; hat angeblich nicht genügend Geld dabei, um seiner Familie Fahrt nach Gernsbach zu bezahlen; bittet um 100.- DM für Fahrkarten; Frau bekomme Geld am Zielbahnhof von Onkel gleich wieder zurück; bekommt von Dame Hunderter geliehen; Mann eilt los, angeblich um Fahrkarten zu kaufen; verschwindet natürlich auf Nimmerwiedersehen<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Fotomodelle werden abgeschmückt ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder in Fußgängerzone mit Kameras behängt; spricht Frauen mit Handtaschen und Plastiktüten an und will sie im Laufen fotografieren - allerdings ohne die Taschen. Diese werden ihm zum Halten übergeben, er schickt die Frauen ein paar Schritte zurück und macht sich währenddessen mit der Beute aus dem Staub.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
* Ede geht nach dem "Bahnhofsschwindler"-Fall noch einmal auf den Betrug mit Blindenware ein, der in den [[VF 111#KW|Kurzwarnungen]] im vergangenen Dezember und in einem [[VF 082#FF3|Filmfall mit anschließendem Studiogespräch 1984]] thematisiert wurde. Ede räumt auf Bitten mehrerer regionaler Blindenverbände ein, dass es ''doch'' anerkannte Blindenwerkstätten gibt, die ihre Ware "zulässigerweise" gleich an der Haustür ausliefern dürfen.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 112 (Sendung vom 03.03.1989)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 114 (Sendung vom 23.06.1989)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1989]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Kreditbetrug]]<br />
[[Kategorie:Darlehensschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Mitleidsmasche&diff=38843Kategorie:Mitleidsmasche2022-01-26T02:31:47Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Die '''Mitleidsmasche''' zielt darauf ab, das bei vielen Menschen grundsätzlich vorhandene Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für schlechter gestellte Mitmensc…“</p>
<hr />
<div>Die '''Mitleidsmasche''' zielt darauf ab, das bei vielen Menschen grundsätzlich vorhandene Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für schlechter gestellte Mitmenschen oder im Fall einer Notlage auszunutzen und durch arglistige Täuschung daraus Kapital zu schlagen. Es muss sich dabei nicht um angeblich karitative Zwecke handeln; häufig wird ein persönlicher kurzfristiger Engpass finanzieller oder anderer Art vorgetäuscht und damit ein Privatdarlehen oder sonstige Leistung erschlichen, dessen Tilgung von Anfang an nicht vorgesehen ist.<br>Ein Spezialfall in gewisser Weise ist der [https://www.wikixy.de/Kategorie:Wohltätigkeitsschwindel Wohltätigkeitsschwindel] - dort wird für angeblich wohltätige Zwecke kassiert und implizit auch an das Mitgefühl appelliert.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Hellsehereischwindel&diff=38842Kategorie:Hellsehereischwindel2022-01-26T02:19:55Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „Beim '''Hellsehereischwindel''', auch Psychoschwindel genannt, werden übernatürliche / übersinnliche Fähigkeiten vorgetäuscht oder schlicht vermeintliche…“</p>
<hr />
<div>Beim '''Hellsehereischwindel''', auch Psychoschwindel genannt, werden übernatürliche / übersinnliche Fähigkeiten vorgetäuscht oder schlicht vermeintliche Vorhersagen ohne tatsächliche Basis getätigt, womit dem Geschädigten ein Wunsch erfüllt werden soll. Dafür muss letzterer natürlich bezahlen. Bei der so gebotenen "Hilfe" lässt sich für jemanden, der am Vorgehen glaubt, typischerweise nicht direkt (z.B. mittels Gegenereignis) erkennen, dass es sich lediglich um rein zufällige Aussagen oder bloße Täuschung handelt. Bei manchen Opfern fliegt der Schwindel erst auf, nachdem eine Drittperson mit nüchterner Haltung Kenntnis von den Machenschaften erlangt.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=Kategorie:Unfallhelfer&diff=38841Kategorie:Unfallhelfer2022-01-26T02:06:39Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Unfallhelfer''' im eigentlichen Sinne sind eine zweifellos positive Begleiterscheinung vieler Unfälle; nicht ohne Grund besteht unter bestimmten Bedingunge…“</p>
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<div>'''Unfallhelfer''' im eigentlichen Sinne sind eine zweifellos positive Begleiterscheinung vieler Unfälle; nicht ohne Grund besteht unter bestimmten Bedingungen auch eine gesetzliche Pflicht zur Hilfeleistung.<br>Im Zusammenhang mit dieser Sendereihe sind Unfallhelfer jedoch eine weitere Art von Neppern, Schwindlern oder Kriminellen, die aus Verkehrsunfällen mittelbar oder unmittelbar einen unlauteren Nutzen für sich erlangt. Der Unfall kann mutwillig herbeigeführt oder zufällig eingetreten sein; er kann das Hauptgeschehen für den folgenden Nepp oder auch nur ein Neben-/Ablenkungsdelikt der Täter darstellen.</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_110_(Sendung_vom_28.10.1988)&diff=38660VF 110 (Sendung vom 28.10.1988)2022-01-10T01:16:31Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Gaunerei mit Garagenplätzen ===<br />
* '''Details:''' Winterzeit, Eheleute Bechtel sind am Eis kratzen an der Windschutzscheibe ihres im Freien parkierten Wagens. Diese sich mit ermüdender Regelmäßigkeit einstellende Zusatzarbeit und auch Startprobleme des Autos in der Kälte frustrieren sie, weshalb sie einen gedeckten Parkplatz in akzeptabler Distanz suchen. Damit sind sie nicht alleine, das Angebot ist knapp. Willi Bechtel schaltet ein Suchinserat, woraufhin er tatsächlich von einem vermeintlichen Hausverwalter angerufen wird, der einen vakanten Einstellhallenplatz anbietet. Sodann schaut sich Herr Bechtel den Parkplatz vor Ort im Beisein dieses Anrufers an. Dort kann er auch gleich den Mietvertrag unterschreiben und den Schlüssel erhalten, allerdings muss er drei Monate Kaution, mithin 180 DM, an Ort und Stelle leisten. Trotz etwas Verwunderung darüber schlägt er sofort zu, und zunächst ist das Ehepaar erst mal froh um den gedeckten Platz. Die böse Überraschung folgt jedoch: zunächst passt der Garagentorschlüssel nicht, als Herr Bechtel das Fahrzeug erstmals in die Tiefgarage fahren will. Er hält hinter ihm gleich einen anderen Fahrer auf. Er kann nur vermuten, dass der Schlüssel evtl. verwechselt wurde oder aus sonstigen Gründen nicht funktioniert. Da der Fahrer hinter ihm dann öffnet und Willi Bechtel so in die Einstellhalle einfahren kann, kommt die nächste Ungereimtheit zu Tage: der vermeintlich ihm vermietete Platz ist mit einem Fahrzeug belegt. Ratlos fragt er den anderen Fahrer, welcher aber überrascht meint, dass der betreffende Platz einem bekannten Anwohner gehöre, der auch nichts in die Richtung verlauten ließ, dass er ihn in absehbarer Zeit aufgebe oder räume. Der Betrug wird offensichtlich. Die Abmoderation führt aus, dass Kautionsbetrüger verstärkt auf begehrte Garagenplätze ausweichen, da der gleichartige Betrug mit Wohnungen auf Grund erhöhter Vorsicht seitens der Mietinteressenten nicht mehr so gut funktioniere.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Autoradio: ''"... Temperatur tagsüber um den Gefrierpunkt. Nachts bis minus fünf Grad, bei Aufklarungen auch darunter. Weitere Aussichten: Niederschlagsneigung, meist als Schnee."''; Herr Bechtel: ''"Tja, mein Schatz, das muss uns nicht mehr interessier'n!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Teurer Schmuck als Geldanlage ===<br />
* '''Details:''' Anlegerin Ursula Schneider spricht beim Rechtsanwalt vor. Sie zeigt diesem einen Vertrag mit einer Firma "Smaragda Schmuckzentrale" über eine Kapitalanlage mit 20'000 DM erfolgter Investition ihrerseits. Dem Anwalt erhellt ohne weiteres, dass Frau Schneider nun Zweifel am Vertrag hat. Er fragt, wie es zu diesem Geschäft gekommen ist, woraufhin die Anlegerin ausholen muss. Das ganze habe etwa ein 3/4 Jahr zuvor begonnen; dazu erfolgt eine Rückblende im Filmfall. <br>Mit ihrer Arbeitskollegin Inge kommen sie damals im Büro auf Sparzinsen zu sprechen, welche so tief seien, dass sich klassische Sparanlagen nicht mehr lohnten. Die Kollegin zeigt ihr dann den Vertrag mit der Fa. Smaragda. Sie hätte alles, einschließlich dem Kleingedruckten, studiert und keine Fußangeln entdeckt. Mit ihrem Mann hätte sie dann insgesamt 80'000 DM investiert, obwohl dafür ein Kredit zu 9% Zins p.a. erforderlich war. Inge ist überzeugt vom Geschäftsmodell und zeigt Frau Schneider den Vertrag. Insbesondere die garantierte 40%ige Verdienstspanne hat sie eingenebelt. Obwohl Frau Schneider noch Zweifel vorbringt, hat die Kollegin scheinbar einleuchtende Argumente, um diese zu zerstreuen. Bei dem Geschäftsmodell gehe es darum, dass aus den Niederlanden importierte Ware von Smaragda an Juweliere in Kommission angeboten wird, so dass sie ohne eigenen Kapitaleinsatz an deren Verkauf verdienen können. <br>Szenenwechsel zurück zur Rechtsanwaltskanzlei: Der Anwalt wundert sich, dass Frau Schneider damals mit 20'000 DM eingestiegen sei, obschon der Vertrag "abenteuerlich" klinge. Ihr Mann habe sich damals jedoch eigens vom örtsansässigen Juwelier bestätigen lassen, dass solche Kommissionsgeschäfte in der Branche üblich und beliebt seien. So waren sie zunächst überzeugt. Zweifel kamen 3-4 Monate später auf, als es nichts zum Abrechnen gab, da nichts von der in Kommission gegebenen Ware verkauft werden konnte. Beim dritten solchen Besuch ihrerseits beim Juwelier teilt dieser mit, dass das überhaupt nicht laufe, weil der Schmuck zu teuer sei. Es würden zu viele am Schmuck verdienen wollen, was er an einem Ring auch beispielhaft zeigt. Diese Zusammenhänge hat Frau Schneider beim Eingehen des Vertrages nicht gekannt. Sie muss den Schmuck schlussendlich mitnehmen, da der Juwelier den Vitrinenplatz anderweitig benötigt. Als sie diesen der Smaragda retourniert und den Vertrag kündigt, wird das von der Firma auch akzeptiert. Die Rückzahlung der 20'000 DM wurde in Raten in Aussicht gestellt, welche aber seit Monaten nicht geleistet werden. Die Eheleute Schneider sind fortlaufend am Mahnen. Der Rechtsanwalt riecht einen bevorstehenden Konkurs und damit die Uneinbringlichkeit der ansonst rechtmäßigen Rückforderung. Die Abmoderation bestätigt dies sogleich. Schneiders haben von dem angelegten Geld nichts mehr gesehen. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Anmoderation Ede: ''"Statt der erhofften 20-, 30-, oder sogar 40prozentigen Gewinne bleibt den Betroffenen am Ende oft nur der Weg zum Rechtsanwalt, um zu retten, was vielleicht noch zu retten ist. Und das ist in aller Regel dann nicht mehr viel."''; Frau Schneider mit Kollegin: ''"Wo habt ihr denn soviel Geld her?"; "Wir haben 'n Kredit aufgenommen."; "Bestimmt müsst ihr doch 'n Haufen Zinsen zahlen!"; "Na und? Die neun Prozent, das is 'n Klacks! Bei einem Gewinn von 40 Prozent!"'' [hält Vertrag unter die Nase von Frau Schneider] ''"Hier. Guck' doch mal. Paragraph 5, da wird's garantiert. 40 Prozent Verdienstspanne!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Neue Tricks an der Haustüre ===<br />
* '''Details:''' Dieser Fall ist ein Hybrid aus eigentlichem Filmfall und "Aktueller Kurzwarnung". Es geht um Haustürgeschäfte, dem damals vor kurzem eingeführten Widerrufsrecht binnen einer Woche bei solchen sowie den Tricks, wie dieses von unlauteren Vertetern und Vertrieblern ausgehebelt wird. Zunächst erläutert Ede in der Anmoderation die bereits gesetzlich bestehenden Ausnahmen vom Widerrufsrecht: Versicherungsverträge, Bagatellgeschäfte (Artikel für unter 80 DM) sowie Abschlüsse bei einem bestellten Vertreter. Gerade der dritte Punkt würde zur Umgehung genutzt. Zunächst findet der Kunde eine Postkarte im Briefkasten oder auch einer Zeitschrift, welche eine Gratisaufklärung für Rheumabehandlung zu Hause in Aussicht stellt; dazu müsse man die Karte einsenden. Die im Filmfall gezeigte 76jährige Agnes Schüler hat genau dies getan. Kurz darauf läutet es energisch an ihrer Tür. Ein Vertreter spricht vor und zeigt sogleich die Postkarte vor. Sie erkennt die Karte wieder und zudem meint der Vertreter, dass sie ihm Fahrtkosten ersetzen müsse, wenn sie ihn wegschicke. Die laut Karte bestelle Aufkläung würde durch ihn erfolgen. Die resolute Frau Schüler ist zunächst stutzig, da sie von einer schriftlichen Aufklärung ausgegangen ist. Als der Vertreter auch noch einen Tasche vorzeigt mit etwas "ganz toll Neuartigem", für dessen Begutachtung er einen Tisch bräuchte, bekommt er letztlich Zutritt zu ihrer Wohnung. Abmoderation erläutert, dass er dort erfolgreich schafft, ihr das "ganz tolle Naturprodukt" zu verkaufen (Ede: "''anzudrehen''"): eine Katzenfelldecke für 1500 DM. Bereits am Folgetag widerruft Frau Schüler den Kaufvertrag. Postwendend bekommt sie Post eines Rechtsanwaltes der Firma, welcher sich auf den "bestellten Vertreter" beruft, woraufhin kein Widerrufsrecht gegeben sei. Obendrauf stellt er ihr Gebühren seiner Inanspruchnahme von gut 100 DM in Rechnung. Diese Methode hätte bei vielen hereingelegten Kunden Erfolg, die eine weitere Auseinandersetzung scheuten. Letztere wäre jedoch meist zu ihren Gunsten, da die Justiz die Postkarten-Masche mittlerweile kenne und sie als "provozierte Vertreterbestellung" werte, die das Rücktrittsrecht nicht ausser Kraft setze.<br>Die Abmoderation geht noch auf zwei weitere Tricks zur versuchten Aushebelung des Widerrufsrechts ein. Zum einen wird zuweilen wird im Kaufvertrag ein Passus aufgenommen, der auf eine Terminvereinbarung mit einem Vertreter hinweist, welcher somit bestellt worden sei. Der zweite Trick arbeitet mit der Rückdatierung: der Vertreter wird angewiesen, ein weiter in der Vergangenheit liegendes Datum auf dem Vertrag zu vermerken, so dass dann zum Zeitpunkt eines Widerrufs die Frist dafür - zumindest auf Papier - verstrichen ist. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Was ist denn los ... hier so - sturmzuklingele...?!"; "Entschuldigen Sie, Frau Schüler, man hat mir gesagt, dass Sie nicht mehr so gut hören würden!"; "Also, die Klingel, die hör' ich noch! Was woll'n Sie denn?"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Ausführliche Informationssammlung zu Haustürgeschäften und dem Widerrufsrecht ohne unnötig in die Länge gezogenen Filmfall<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Betrug nach Beerdigungen ===<br />
* '''Details:''' Nepper der hier vorgestellten Masche studieren den Todesanzeigenteil der Zeitung und kommen in der Regel auf diese Weise an Kontaktdaten der Hinterbliebenen. <br>Erika Kupke hat ihren Ehemann verloren und lobt auf der Beerdigung zunächst den Pfarrer für seine Rede. Tochter und Schwiegersohn stehen ihr in der schweren Zeit bei. Es treffen auch zahlreiche Briefe bei ihr ein. Viele sind von Bekannten, da sich der Verstorbene einiger Beliebtheit erfreute. Zunächst nicht zuordnen können sie einen Brief mit Absender Deconta AG. Die Tochter öffnet ihn und findet eine Rechnung zu 160,74 DM vor. Es handle sich um Spezialdesinfektionsmittel im Rahmen der Beerdigung; im Schriftstück wird auf das Bundesseuchengesetz verwiesen. Die Witwe wundert sich, da ihr Mann nicht an einer ansteckenden Krankheit verstorben ist. Die Abmoderation nennt eine große Zahl solcher Briefe, die serienmäßig an Angehörige versandt worden seien. Viele haben trotz Verwunderung bezahlt. Der Drahtzieher basierte den Betrug genau darauf, dass es den Hinterbliebenen peinlich gewesen wäre, Kosten bestreiten zu müssen, die in welchere Weise auch immer vom Verstorbenen "verursacht" worden seien. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen mehrfach vorbestraften Kriminellen, der im gewährten Freigang die genannte Masche durchführte. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Aber liebe Frau Kupke. Das ist doch ganz selbstverständlich. Immerhin haben wir fast zehn Jahre zusammen im Kirchenvorstand gesessen - Ihr Mann und ich."; "Jaja ... er war immer sehr engagiert."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Praktisch gleich liegende Gaunereien nach Sterbefällen, in welchen allesamt Rechnungen bei den Hinterbliebenen eintreffen, welche vermeintlich vom Verstorbenen ausgelöst worden sind, wurden auch in früheren Fällen vorgestellt: 1973 in [[VF 039 (Sendung vom 02.06.1973)#FF4]] oder bereits 1967 in [[VF 012 (Sendung vom 23.05.1967)#FF3]]<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
Sendung ohne Experiment<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 109 (Sendung vom 19.08.1988)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 111 (Sendung vom 16.12.1988)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1988]]<br />
[[Kategorie:Kautionsbetrug]]<br />
[[Kategorie:Anlagebetrug]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_110_(Sendung_vom_28.10.1988)&diff=38655VF 110 (Sendung vom 28.10.1988)2022-01-05T18:13:31Z<p>Voice of Hungary: /* {{Anker|FF1}} Gaunerei mit Garagenplätzen */</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Gaunerei mit Garagenplätzen ===<br />
* '''Details:''' Winterzeit, Eheleute Bechtel sind am Eis kratzen an der Windschutzscheibe ihres im Freien parkierten Wagens. Diese sich mit ermüdender Regelmäßigkeit einstellende Zusatzarbeit und auch Startprobleme des Autos in der Kälte frustrieren sie, weshalb sie einen gedeckten Parkplatz in akzeptabler Distanz suchen. Damit sind sie nicht alleine, das Angebot ist knapp. Willi Bechtel schaltet ein Suchinserat, woraufhin er tatsächlich von einem vermeintlichen Hausverwalter angerufen wird, der einen vakanten Einstellhallenplatz anbietet. Sodann schaut sich Herr Bechtel den Parkplatz vor Ort im Beisein dieses Anrufers an. Dort kann er auch gleich den Mietvertrag unterschreiben und den Schlüssel erhalten, allerdings muss er drei Monate Kaution, mithin 180 DM, an Ort und Stelle leisten. Trotz etwas Verwunderung darüber schlägt er sofort zu, und zunächst ist das Ehepaar erst mal froh um den gedeckten Platz. Die böse Überraschung folgt jedoch: zunächst passt der Garagentorschlüssel nicht, als Herr Bechtel das Fahrzeug erstmals in die Tiefgarage fahren will. Er hält hinter ihm gleich einen anderen Fahrer auf. Er kann nur vermuten, dass der Schlüssel evtl. verwechselt wurde oder aus sonstigen Gründen nicht funktioniert. Da der Fahrer hinter ihm dann öffnet und Willi Bechtel so in die Einstellhalle einfahren kann, kommt die nächste Ungereimtheit zu Tage: der vermeintlich ihm vermietete Platz ist mit einem Fahrzeug belegt. Ratlos fragt er den anderen Fahrer, welcher aber überrascht meint, dass der betreffende Platz einem bekannten Anwohner gehöre, der auch nichts in die Richtung verlauten ließ, dass er ihn in absehbarer Zeit aufgebe oder räume. Der Betrug wird offensichtlich. Die Abmoderation führt aus, dass Kautionsbetrüger verstärkt auf begehrte Garagenplätze ausweichen, da der gleichartige Betrug mit Wohnungen auf Grund erhöhter Vorsicht seitens der Mietinteressenten nicht mehr so gut funktioniere.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Autoradio: ''"... Temperatur tagsüber um den Gefrierpunkt. Nachts bis minus fünf Grad, bei Aufklarungen auch darunter. Weitere Aussichten: Niederschlagsneigung, meist als Schnee."''; Herr Bechtel: ''"Tja, mein Schatz, das muss uns nicht mehr interessier'n!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
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=== {{Anker|FF2}} Teurer Schmuck als Geldanlage ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheit:'''<br />
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=== {{Anker|FF3}} Neue Tricks an der Haustüre ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheit:'''<br />
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=== {{Anker|FF4}} Betrug nach Beerdigungen ===<br />
* '''Details:''' <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' <br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheit:'''<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 109 (Sendung vom 19.08.1988)]]<br />
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Nächste Sendung: [[VF 111 (Sendung vom 16.12.1988)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1988]]<br />
[[Kategorie:Kautionsbetrug]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_133_(Sendung_vom_13.05.1992)&diff=38653VF 133 (Sendung vom 13.05.1992)2022-01-03T20:43:04Z<p>Voice of Hungary: Die Seite wurde neu angelegt: „== Filmfälle == === {{Anker|FF1}} Trickbetrug nach Bargeldabhebung === * '''Details:''' Rentnerin Katharina Lemke ist regelmäßig auf der Sparkasse, um Barg…“</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Trickbetrug nach Bargeldabhebung ===<br />
* '''Details:''' Rentnerin Katharina Lemke ist regelmäßig auf der Sparkasse, um Bargeld für die Lebenshaltung zu beheben. Bei einem dieser Vorgänge wird sie unwissentlich dabei ausgekundschaftet. Die observierende Frau mittleren Alters folgt ihr dann zur Bushaltestelle, an welcher die Rentnerin zunächst warten muss. Sie tritt auf Frau Lemke mit der Bitte zu, ein Zweimarkstück zu wechseln für das Münztelefon. Diesem Wunsch kann die Seniorin nachkommen. Nach dem Abschiedsgruß dreht sich die fremde Frau unvermittelt noch einmal um und reicht Frau Lemke einege Zeitschriftexemplare, welche ein Geschenk seien, mit sehr schönen Rätseln. Sie steckt diese sogleich in die Umhängetasche der Rentnerin, und entwendet im gleichen Zug das dort befindliche Portemonnaie mit den frisch bezogenen mehreren Hundert Mark. Erst einiges später, als sie beim Bäcker bezahlen will, merkt Frau Lemke den Diebstahl. Die Täterin hat die geleerte Geldbörse binnen Minuten nach der Tat bereits entsorgt.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Und die Groschen: eins - zwei - drei - vier -- Moment, und da ist noch einer - fünf!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Filmfall nur etwa zwei Minuten lang<br />
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=== {{Anker|FF2}} Der falsche Verkäufer ===<br />
* '''Details:''' Ein vermeintlicher Arbeitssuchender studiert an einem PC des Arbeitsamtes die Anzeigen im "Stellen-Informations-Service" (SIS). Er notiert sich Angaben zu einer Ausschreibung für einen Schmuckverkäufer. Er kontaktiert den inserierenden Juwelier telefonisch und gibt sich dabei als Herr Haase aus, der dem Arbeitsamt angehöre. Als solcher gibt er vor, ein derzeit im Kaufhaus tätiger Verkäufer, Herr Hülsemann, sei im Amt vorstellig gewesen. Dieser eigne sich und würde sich deshalb auf Empfehlung des Arbeitsamtes persönlich beim Juwelier melden. Das erfolgt dann tatsächlich, nachdem der vermeintliche Herr Haase zu Herrn Hülsemann "mutiert". Juwelier Breithaupt ist schnell überzeugt, da er dringend einen Verkäufer benötigt und der vorsprechende Mann einen seriösen und professionellen Eindruck macht. Herr Hülsemann kann schnell wechseln, da er im Kaufhaus noch in der Probezeit sei. So wird eine alsbaldige Arbeitsaufnahme vereinbart. Dazu tritt der vermeintliche Verkäufer einige Tage später an. Die persönlichen Dokumente hätte er wegen des schnellen Ausscheidens aus dem Kaufhaus noch nicht mitbringen können, diese kämen einige Tage später, was der Juwelier nachvollziehen kann. Ihm entgeht nicht, dass sich der neue Verkäufer bereits am ersten halben Tag sichtbar bewährt im Umgang mit den Kunden. Gegen Mittag muss er kurz zur Bank und lässt den Mitarbeiter allein im Laden zurück. Obwohl er von lediglich einigen Minuten Abwesenheit ausgeht, schließt der Verkäufer subito die Eingangstür, räumt erreichbar ausliegenden Schmuck sowie das Bargeld in der Kasse eilig in seinen Aktenkoffer und verlässt dann den Laden endgültig. Der entwendete Schmuck hat einen Wert von 25'000 DM; an die noch wesentlich wertvolleren Stücke im Tresor hatte der Täter keinen Zugriff. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Im Arbeitsamt, am Stelleninfo-PC: ''"Sind Sie fertig?"; "Jaa ... wissen Sie, wie's funktioniert?"; "Ja, leider - ich bin nicht das erste Mal hier."; "OK - viel Glück!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' In der Anmoderation zu diesem Filmfall vertieft Ede die Ausführungen, wie Computer nach und nach in alle Bereiche des Lebens Einzug halten. Der Filmfall selbst wird von einer Zwischenmoderation unterbrochen, die den zweiten Akt einleitet.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Falsche Fürsorgerin prellt Rentnerin ===<br />
* '''Details:''' Die vermeintliche Fürsorgerin Roswitha Bauer betreut die betagte Margarethe Peters. Obwohl sie zu Beginn unangemeldet und angeblich im Auftrag des Sozialamts vor ihrer Tür stand, hat letztere mit der Zeit zu ihr Vertrauen gefasst. So lenkt Frau Bauer eines Tages das Thema auf die Änderungen bei der Zinsbesteuerung und den Freibeträgen. Sie trägt vor, durch geschickte Verteilung von Sparguthaben auf mehrere Konten liessen sich Steuern einsparen. So erfährt sie im Gespräch, dass das Sparguthaben von Frau Peters gut 100'000 DM beträgt. Die Zinsen fielen damit unter die Besteuerung. Wenig später spricht Frau Bauer bei einer Bank vor und fragt nach dem Vorgehen bei einem Verlust des Sparbuchs, angeblich für eine Bekannte. Nach Auskunft soll man dieses dann sperren lassen. Die Eigentümerin käme aber auch ohne das Buch an das Sparguthaben, wenn sie sich ausweisen könne. Nächstens trägt sie bei Frau Peters vor, sie solle 10'000 DM auf ein anderes Sparbuch übertragen, damit ihr Sparguthaben neu auf unter 100'000 DM fällt und die Zinsen so angeblich der Besteuerung entgehen. Die vermeintliche Fürsorgerin bietet sich selbst an zum "Parkieren" dieser 10'000 DM. Sie weist Frau Peters an, der Bank nichts zu den Gründen zu sagen, weshalb die Übertragung erfolge. Das neue Sparbuch wird sodann auf der Bank im Beisein beider angelegt. Es wird vereinbart, dass beide Sparbücher von Frau Peters aufbewahrt werden, nachdem ihr das Guthaben effektiv gehört. Wenige Wochen darauf meldet jedoch Frau Bauer "ihr" Sparbuch bei der Bank als verloren; nach einigen Formalitäten diesbezüglich lässt sie sich das nahezu gesamte Guthaben ausbezahlen. Frau Peters, welche rechtlich nicht Eigentümerin jenes Sparbuchs - mit gleichwohl ihrem Kapital - ist, bekommt hiervon nichts mit. Die vermeintliche Betreuerin kommt dann immer spärlicher und schliesslich gar nicht mehr zu Besuch. Dafür ist zunächst keine Erklärung zu finden, der Betrug wird erst am Jahresende offensichtlich, als Frau Peters beide Sparbücher bei der Bank vorlegt, um die Zinsen eintragen zu lassen. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Von den Zinsen, die man auf dem Sparbuch kriegt, wollen die uns Steuern abziehen!"; "Ach so, ja, da ha'm sie im Fernsehen auch schon was gesagt. Wirklich eine Frechheit. Dafür, dass man spart, wird man auch noch bestraft!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|EX}} Experiment: Verunglückte Nachbarin ===<br />
* '''Details:''' Von den beiden Mitarbeitern ist Bernd Schröder als Krankenpfleger in weißem Kittel gekleidet. Sie läuten an den Türen eines größeren Wohnblocks. Öffnet jemand, tragen sie vor, eine Nachbarin, welche sie namentlich nennen, hätte einen leichten Unfall erlitten, wobei ihre Tasche weggekommen wäre. Sie benötige etwas Bargeld, das der vermeintliche Krankenpfleger für sie ausborgt. In diversen Fällen haben sie Erfolg und lassen sich von den Bewohnern erst 20, dann 50 DM auslegen. Verlangt jemand eine Quittung, wird ein formloser Zettel mit schlecht lesbarer Schrift ausgestellt, der im Ernstfall nichts nützen würde. Einen Ausweis wollten die Angesprochenen durchweg nicht einsehen. Das Experiment zeugt indirekt von dem großen Vertrauen in die Angehörigen der Heil- und Pflegeberufe. <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
* In der Anmoderation zur Sendung hat Ede neben seinem Pult einen PC stehen und weist auf seine Vorbehalte sowie den Risiken im Umgang mit diesen "neuen Technologien" hin.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 132 (Sendung vom 22.04.1992)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 134 (Sendung vom 26.06.1992)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1992]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Anlagebetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_088_(Sendung_vom_01.02.1985)&diff=38544VF 088 (Sendung vom 01.02.1985)2021-12-20T21:33:42Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Wechselfallenschwindler ===<br />
<br />
* '''Details:''' Tankstellenkunde bezahlt einen Tankvorgang von etwa 12 DM mit einer Hunderternote. Danach kommt eine vermeintliche Kundin und fragt nach einer Tafel Schokolade, welche sie unmittelbar mit einer Zehnernote bezahlt. Während der Kassierer das Wechselgeld abzählt, fragt sie unmittelbar auch noch nach einer Schachtel Zigaretten, wofür sich der Angestellte kurz von der Kasse abwenden muss. Anschliessend behauptet sie, noch 90 DM Wechselgeld zu erwarten, da sie mit einem Hunderter bezahlt hätte. Der Tankstellenangestellte erinnert sich aber (zutreffenderweise) nur an einen Zehner. Die Kundin bleibt hartnäckig und behauptet, sie wüsste es genau, da es "ihr letzter Hunderter" war, auf dem sie gar handschriftlich eine Telefonnummer vermerkt hätte. In der Kasse findet sich dann tatsächlich eine Hunderternote mit einer Nummer, die die Kundin auch aufsagen kann, ohne sie abzulesen. Der Angestellte ist verwirrt, da er immer noch überzeugt ist, nur einen Zehner von der Kundin bekommen zu haben. Unter den Umständen muss er aber annehmen, ihm sei doch ein Irrtum unterlaufen und zahlt der Kundin Wechselgeld aus 100 DM aus. Nach dem Filmfall bestätigt Ede die sich aufdrängende Vermutung: der vor der Betrügerin tatsächlich mit einer Hunderternote bezahlende Kunde ist deren Komplize und so kommt der mit Vermerk präparierte Geldschein in die Kasse. Abmoderation informiert auch über das richtige Verhalten bei derartigen Wechselgeld-Beanstandungen: Angebot des sofortigen "Kassensturzes" vor den Augen der Kundin, da sich damit einwandfrei feststellen läßt, ob nun tatsächlich 90 DM zuviel in der Kasse sind oder nicht. In einem bekannt gewordenen Fall suchte die betreffende "Kundin" daraufhin schnell das Weite.<br />
* '''Zitate:''' ''"Doch, sehen Sie, da steht doch 'ne Nummer drauf! Ich kann sie Ihnen sogar sagen. 231711. Is'n Bekannter von mir."; "231711, das stimmt!"; "Sag' ich Ihnen doch!"; "Also da hätte ich jetzt geschworen ..."'' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Fragwürdige Hilfe für junge Familien ===<br />
<br />
* '''Details:''' Mutter Helga Neuß legt ihren Säugling schlafen und bekommt zu dieser ungewöhnlicher Zeit überraschend Besuch an der Haustür. Eine seriös wirkende Frau gibt an, von der "Familienhilfe" zu kommen. Sie gratuliert zum Neugeborenen und will spontanen Besuch machen, der ihr auch gewährt wird. Die Mutter ist überrascht, dass es einen solchen "Dienst" überhaupt gibt. Die Besucherin geht aber nach kurzer Begrüssung des Babys zum Wesentlichen über: eine Art Sparplan für das Kind. Eine Sparbüchse soll über die Zeit regelmässig mit Kleingeld gefüttert werden, das dann durch die Familienhilfe auf ein Konto zu Gunsten des Kindes einbezahlt würde. Ein Vertragswerk mit diversen Formularen mit stets dem Stempel "Kinderversorgung" wird ihr vorgelegt, welche sie auch unterschreibt. Sie vertraut der Besucherin und erinnert sich auch an einzelne Brocken, die sie über öffentliche Förderprogramme für Familien gehört hat. Einige Tage darauf stellen sich die unterschriebenen Dokumente als Abschluß einer Ausbildungsversicherung mit einer Prämie von 50 DM monatlich heraus. Auch der Kontoauszug zeigt bereits erfolgte Abbuchungen dazu. Bei der späteren Auseinandersetzung in der Sache stand Aussage gegen Aussage (Frau Neuß ./. Vertreterin), womit der Nachweis einer arglistigen Täuschung schwierig ist. Der Ausgang dieses Falls wird in der Abmoderation nicht bekanntgegeben.<br />
* '''Zitate:''' ''"So, dann bräuchten wir noch Ihre Unterschrift, dass Sie einverstanden sind. Bitte - hier!"; "Alle drei?"; "Ja!"''<br />
* '''Bewertung:''' <br />
* '''Besonderheit:''' Im Anschluß wird noch eine Kurzwarnung aus dem gleichen Bereich abgegeben: Stadtjugendamt München informiert, dass sich Versicherungsvermittler als Mitarbeiter desselben ausgeben und auf diese Weise "Jugendschutzbrief-Versicherungen" an die Eltern verkaufen. Dazu Zeitungsbericht eingeblendet.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Geschäft mit den Träumen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Filmfall handelt von dem Wunsch vieler Frauen nach einer (Neben-)Karriere als Fotomodell, Mannequin, Schauspielerin und dergleichen, was auch von Gaunern ausgenutzt wird. Claudia Sternberg, alleinstehende Angestellte, spricht - auf ein Inserat hin - bei der Modellagentur "Marylin" persönlich vor, welche angeblich Leute für Aufnahmen sucht. Der Angestellte vor Ort legt ihr die Honigschnur mit Verdienstperspektiven aus, verweist dann aber auf einen ihm bekannten Fotografen, da für die Set-Card entsprechend gute Fotos von ihr benötigt würden. Frau Strenberg wird informiert, dass sie zum Einstieg lediglich 385 DM für die Fotos und Set-Card investieren müsse. Kurzerhand begibt sie sich zum genannten Fotografen, der diverse Bilder anfertigt. Für sie überraschend will er nach den Aufnahmen sein Arbeitshonorar von 180 DM einkassieren. Frau Sternberg hatte angenommen, dies würde die Agentur übernehmen. So kommt die Set-Card mittlerweile auf etwa 600 DM, wobei sie beim erneuten Treffen in der Agentur vertröstet wird. Nach den ersten Aufträgen seien diese Anfangskosten bald vergessen. Als eine Arbeitskollegin sich einmal mehr nach ihrem Fortschritt in diesem geplanten Nebenerwerb erkundigt, beschließt sie, die Agentur abermals aufzusuchen. Das Firmenschild ist dann jedoch bereits abmontiert, und ein Nachbar gibt bekannt, die "Herrschaften" wären ausgezogen. Diverse Besucher, darunter die Polizei, hätten sie ebenso vor Ort noch antreffen wollen.<br />
* '''Zitate:''' ''"180 Mark mit Entwickeln und Vergößern."; "Was - 180 Mark? Ja - aber das geht doch von den Gesamtkosten ab, ich meine, von diese 385 Mark?"; "Sie, da bin ich überfragt, ich bin doch bloß der Fotograf. Was die Agentur mit Ihnen verrechnet, das weiß ich nicht."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF4}} Ganoven an Geldautomaten ===<br />
<br />
* '''Details:''' Werner Jordan bekommt zuhause Anruf von vermeintlichem Deutsche-Bank-Mitarbeiter. Der habe Werners ec-Karte vor sich, die ihm ein unbekannter Finder zugeschickt habe. Karte aber leider defekt; neue müsse ausgestellt werden. Um die Daten im System zu löschen, müsse Werner Codenummer der Karte durchgeben. Werner nennt PIN und Mann am anderen Ende der Leitung stellt ihm neue ec-Karte innerhalb von 14 Tagen in Aussicht. So lange dauere es aber auf jeden Fall, daher brauche er sich vorher gar nicht bei der Bank nach der neuen Karte erkundigen. Im Laufe der Woche leert der Betrüger mit ec-Karte und PIN nach und nach Werners Konto. Ede: ec-Karte hatte Werner Jordan natürlich nicht verloren, sie war ihm gestohlen worden.<br />
* '''Zitate:''' ''"Die Karte ist auch gar nicht mehr brauchbar, der Magnetstreifen ist kaputt. Offensichtlich jemand draufgetreten, als Sie die Karte verloren haben. Da müssen wir Ihnen eine neue ausstellen. Aber dazu brauchen wir erst mal Ihre alte Codenummer, die muss vom Computer gelöscht werden. Könnten Sie mir die mal schnell durchgeben?"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede erklärt erst einmal, was es mit den "immer häufiger anzutreffenden" Geldautomaten auf sich hat. Dort könne man auch nach Geschäftsschluss noch Geld abheben, wenn man für seine ec-Karte eine Codenummer habe.<br />
<br />
== {{Anker|KW}} Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
<br />
* Betrügerische Versicherungsvertreter wie im Filmfall 2 geben sich auch als Mitarbeiter des Jugendamts aus, die unter dem Deckmantel der Fürsorge Eltern zum Abschluss einer "Jugendschutzbrief-Versicherung" überreden wollen. Ede hat entsprechenden Zeitungsartikel dabei.<br />
* Gewinn-Benachrichtigung im Briefkasten: Entweder habe man zwei Goldbarren, eine Traumreise, 60.000 DM in bar, ein neues Auto oder einen echten Diamantring gewonnen. Um seinen Gewinn zu erhalten, müsse man allerdings Waren im Wert von 30 DM aus einem Katalog bestellen oder 5 DM einschicken. Ede: Gewinn sei immer der Diamantring. Er bestehe aus einem hundertstel Karat Diamantsplitter und einem Ring aus unedlem Metall. Wert laut Gutachter: 90 Pfennige. Immerhin: Auf dem Werbeflyer heißt es ''"Natürlich kein hochkarätiger Diamant wie Liz Tailor [sic] ihn trägt, aber immerhin ein Hundertstel von 1 Karat. Dies wird auch vom Hersteller durch ein Echtheitszertifikat bestätigt.''<br />
* Tee aus Fernost zum Rauchen abgewöhnen. Enthält laut Ede Nikotin, sodass der Entwöhnungseffekt eher unwahrscheinlich sei. Nikotin sei auch nicht deklariert und so dürfe der Tee gar nicht nach Deutschland eingeführt werden.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Falscher Kabelkontrolleur ==<br />
<br />
* '''Details:''' In einer Straße, die wegen laufender Verlegung von Fernsehkabeln durch die Bundespost teils aufgerissen ist, begeben sich die Tester zu den Privathaushalten. Sie tragen jeweils vor, im Auftrag der Post an den Antennenbuchsen im Haus Prüfungen vornehmen zu müssen. Die technisch wirkende Begründung ist frei erfunden, was ein Laie jedoch typischerweise nicht auf Anhieb erkennen oder widerlegen kann. Während der Prüfung müsse die elektrische Sicherung getrennt werden, wodurch die Bewohnerin im ersten Versuch durch den Weg zum Sicherungskasten einige Zeit die Besucher aus dem Blickfeld verliert. Das nutzen letztere zum Entwenden von kleinen Wertsachen und dem Portemonnaie, welche in der Monteurstasche Platz finden. Danach verlassen sie scheinbar regulär das Haus. Im nächsten Fall sind zwei Personen, betagte Mutter und Sohn, anwesend. Spaziergang zum Sicherungskasten erfolgt auch hier gemäß Vorstellung, die Mutter wird dem Sohn einfach hinterhergeschickt. Im Wohnzimmer liegender Schmuck wird subito als geeignete Beute entdeckt. Im dritten Testfall ist eine junge Frau an der Reihe, auch hier klappt die Ablenkung. Beute: ein Zinnaschenbecher. In den meisten Versuchsfällen kamen die Tester zum Erfolg. Die Abmoderation wiederholt den ewigen Rat, Fremde nicht unbeaufsichtigt in privaten Räumlichkeiten walten zu lassen.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
* Es gibt wieder eingeblendete Titel der Filmfälle.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 087 (Sendung vom 07.12.1984)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 089 (Sendung vom 01.03.1985)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1985]]<br />
[[Kategorie:Wechselfallenschwindel]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Talentschwindel]]<br />
[[Kategorie:Bankkartenbetrug]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_081_(Sendung_vom_17.12.1983)&diff=38543VF 081 (Sendung vom 17.12.1983)2021-12-20T21:02:03Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Schreckensboten in Weiß ===<br />
* '''Details:''' Rüstiges Rentnerehepaar Ahlers lebt in Mehrfamilienhaus in norddeutscher Großstadt, hält gute Kontakte zu Nachbarn und Hausmeister. Herr Ahlers nimmt S-Bahn zu Eröffnung von neuem Einkaufszentrum, während Frau Wohnung putzt. Erzählt dies auch Hausmeister, den er vor Haustür trifft. Hausmeister ist allgemein gut über Verhältnisse der Mietparteien informiert. Nach einer Stunde erscheinen zwei Männer in Krankenpflegerkleidung, einer spricht Hausmeister an. Erzählt von ins Krankenhaus eingeliefertem älteren Mann, hat aber angeblich Namen vergessen, wolle Ehefrau von Unfall des Mannes benachrichtigen, da Eheleute kein Telefon besitzen. Hausmeister will in Notfall behilflich sein, erwähnt weggegangenen Herrn Ahlers. Krankenpfleger gibt jetzt vor, dass Ahlers richtiger Name sei, erfragt außerdem geschickt, dass Frau Ahlers allein zuhause ist und keine Kinder in der Nähe wohnen. Daraufhin klingeln Pfleger bei Frau Ahlers, erzählen von angeblichem Unfall an S-Bahnhof, bitten Sie, nötigste Dinge ins Krankenhaus zu bringen, sehen sich zugleich in Wohnung um. Frau Ahlers packt eilig Sachen und etwas Geld zusammen, derweil schlägt ein Pfleger Wohnungstür von innen zu, versteckt sich in Nebenzimmer. Zweiter Pfleger gibt vor, Kollege sei schon vorausgefahren, chauffiert Frau Ahlers in Privatauto zum Krankenhaus. Setzt sie dort bei Pforte ab, behauptet Auto wegbringen zu müssen, fährt unerkannt davon. Anderer Pfleger stellt gleichzeitig Wohnung auf den Kopf, findet Versteck für Ersparnisse, verlässt Wohnung mit rund 20.000 DM. Frau Ahlers erfährt an Krankenhauspforte, dass nichts von Einlieferung ihres Mannes bekannt ist. <br />
* '''Darsteller:''' Karla Schütt als Brigitte Ahlers, Rudolf Beiswanger als Martin Ahlers, Joachim Wolff als Hausmeister, Rainer Schmitt als Krankenpfleger #1, Peter Faerber als Krankenpfleger #2<br />
* '''Zitate:''' Herr Ahlers zu Hausmeister: ''"Und ehrlich gesagt: Wenn meine Frau putzt, bin ich sowieso nicht gern zuhaus."''<br />
* '''Besonderheiten:''' Neuauflage der Schreckensboten aus Nachkriegszeit: Diese kamen zu Angehörigen noch nicht heimgekehrter Soldaten, erzählten erfundene Geschichten über schreckliche Erlebnisse in gemeinsamer Gefangenschaft mit Familienmitglied, gaben vor, gegen größeren Geldbetrag Gefangenem Nachricht zukommen lassen oder zu Heimkehr beitragen zu können.<br>Ede bittet, größere Geldbeträge nicht in Wohnungsverstecken unterzubringen.<br>Eine Variante der Masche wurde [[VF 016 (Sendung vom 09.01.1968)#FF1|bereits 1968 behandelt]]. <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Verwirrspiel mit Video-System ===<br />
* '''Details:''' Eheleute Bauer betreiben kleines Hotel in Luftkurort im Taunus. Kurgäste, aber auch Geschäftsleute, kleinere Tagungen sorgen für starke Nachfrage. Geschäftsmann auf Dienstreise erkundigt sich nach Einzelzimmer für zwei Tage. Stellt sich als Herr Mann vor, füllt Anmeldeformular aus. Ausweis wird im Hotel regelmäßig und auch bei ihm nicht kontrolliert. Herr Mann braucht am Abend Nebenraum für Besprechung mit maximal 10-12 Personen, dazu auch Fernseher für Vorführung von Videofilm. Fernseher steht in Aufenthaltsraum bereit, Videorekorder muss allerdings von Radio Brunner am Rathaus ausgeliehen werden. Frau Bauer bestellt nach Angaben von Herrn Mann ein Gerät mit VHS-System. Am Nachmittag kommt Fernsehtechniker vorbei, schließt Videorekorder abspielbereit an. Herr Bauer zeigt Herrn Mann das Gerät, dieser behauptet nun, dass ihm Irrtum unterlaufen sei: Er benötige Video 2000 statt VHS, hatte dies ganz vergessen. Will Gerät jetzt selber bei Radio Brunner umtauschen, um Hotel keine weiteren Umstände zu machen. Da er weiß, wo Fernsehgeschäft ist und Sache ihm peinlich ist, brauche Herr Bauer auch nicht bei Radio Brunner anzurufen. Herr Mann packt Rekorder schnell ein, lädt ihn in sein Auto, fährt davon und kommt nicht mehr zurück. Angaben des Gastes auf Meldezettel erwiesen sich nachträglich als falsch. <br />
* '''Darsteller:''' Klaus Götte als Waldemar Bauer, Ruth Kähler als Hilde Bauer, Bernd Ripken als Herr Mann, Joachim Schweighöfer als Herr Brunner <br />
* '''Zitate:''' ''"Ich hab' da einen Riesen-Bock geschossen. Unser Schulungsprogramm ist jetzt auf Video 2000 umgestellt worden, das hab' ich ganz vergessen, Ihrer Frau zu sagen."; "Ja-ha, Sie hatten ja auch VHS bestellt."; "Ja, leider. Ja, das Gerät, das kann ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen."''<br />
* '''Besonderheiten:''' Edes Lehren aus dem Fall: Hotels sollten sich Ausweise der Gäste zeigen lassen, wie dies Polizei seit langem fordert. Herr Bauer hätte sich nicht von zweitem Anruf bei Fernsehgeschäft abhalten lassen sollen. Nicht zuletzt hätte man bei Übergabe von Wertgegenstand an Fremden deren Autokennzeichen notieren sollen. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Per Fernkurs zum Traumjob ===<br />
* '''Details:''' Helga Weitzel hat Staatsexamen als Lehrerin (Englisch/Französisch) bestanden, aber aufgrund Stellensituation bisher keine Anstellung bekommen, verdient derzeit nur nebenbei mit Nachhilfestunden und Deutschunterricht für US-Soldaten. Führt Eltern Dias aus Spanienurlaub mit Freund Ingo vor, beneidete dort Reiseleiterin, die dauerhaft in traumhafter Umgebung arbeiten darf. Sie selbst dagegen hat noch keinen Nutzen von aufwendigem Studium und Referendariat. Frau Weitzel war bei Reise mit Service durch örtliches Reisebüro sehr zufrieden. Im Reisebüro werden Inhaber derweil von Herrn Kern (in Pilotenuniform) 3.000 DM für Anmietung von Nebenraum geboten, um dort nach Zeitungsinserat Vorstellungsgespräche mit Bewerberinnen für Diplom als Reiseleiterin zu führen. Frau Weitzels Mutter liest später Inserat, das sich auch an Anfängerinnen wendet und mit Namen des Reisebüros wirbt. Frau Weitzel ist interessiert, kann sich gerade auch längere Trennung von Ingo vorstellen, sucht bald Reisebüro auf. Inhaber verweist sie an Herrn Kern, fragt sich aber insgeheim selbst schon, ob dessen Angebote wirklich seriös sind. Herr Kern erklärt ihr, dass er unabhängige Ausbildung anbietet, aber alle Absolventinnen der renommierten Agentur auf dem Markt unterkämen. Garantie dafür könne er aus rechtlichen Gründen wegen Arbeitsamt aber nicht abgeben. Lockt mit zahlreichen Vorteilen, da Essen und Unterkunft als Reiseleitung umsonst seien und Kleidung, Kosmetika etc. von interessierten Geschäftsleuten gesponsert würden. Mit Reiseleiterausweis seien Flüge, Hotels usw. weltweit kostenlos, dazu kämen monatlich 1.000-1.500 DM Entgelt. Ausbildung besteht in zweimonatigem Fernkurs für 845 DM. Frau Weitzel unterschreibt, bestellt Fernkurs, will sich Geld von Eltern leihen. Inhalte des Kurses kommen Ingo und auch ihr teilweise banal vor, aber sie strengt sich an. Bekommt nach zwei Monaten Diplom und Ausweis, aber keine Stellenangebote. Bewirbt sich dann selbst bei Reiseunternehmen, erfährt dort, dass Diplom und Ausweis in der Branche nichts nützen, dass Reiseleiter bedarfsorientiert intern ausgebildet werden. Frau Weitzel käme zwar altersmäßig noch in Frage, für Sprachkenntnisse Englisch/Französisch besteht aber kein großer Bedarf. Sie beschwert sich daraufhin bei Inhaber des Reisebüros über verlorene Kosten und Mühen. Dieser beteuert, dass er selbst hereingelegt wurde, auch vereinbarte Miete für Nebenraum nie erhalten hat. Andere Kundin im Reisebüro bekommt Beschwerde mit, will sich dann Buchung dort erst nochmal überlegen. <br />
* '''Darsteller:''' Silke-Ulrike Rethmeier als Helga Weitzel, Karin Werner als Mutter Weitzel, Hans Timmermann als Vater Weitzel, Wolfgang Jürgen als Herr Heidenreich, Christian Mey als Herr Kern, Ursula Vogel als Angestellte des Reiseunternehmens<br />
* '''Zitate:''' Helga zu Urlaubs-Dia mit Ingo und Reiseleiterin: ''"Nananana, die war ganz schön spitz auf Dich, und Du warst auch nicht grade abgeneigt"'' / Angestellte eines Reiseunternehmens zu Helga im Vorstellungsgespräch: ''"Ein Fernkurs und ein Ausweis. Hm! Es ist schon toll, was sich die Leute alles einfallen lassen."''<br />
* '''Besonderheiten:''' Laut Ede nehmen angesichts schwieriger Arbeitsmarktsituation Angebote zu, die Arbeitssuchende mit wunschtraumhaften Versprechungen locken. Besonders bedenklich ist auch Flurschaden durch Beeinträchtigung des guten Namens anderer Unternehmen, bei denen Betrüger sich einmietet. Vergleichbare Masche auch erfolgreich mit Fernkursen für Stewardessen, obwohl auch hier allgemein bekannt, dass Bordpersonal durch Fluggesellschaften intern ausgebildet wird. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Trickdiebstahl an der Tankstelle ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder hält an Tankstelle Ausschau nach Kunden, die Auto offen und unbeaufsichtigt verlassen, um Tankrechnung zu bezahlen. Erbeutet mehrere Geldbörsen sowie Handtaschen mit Geld, Papiere, Euroschecks, sonstige persönliche Unterlagen, Jacken, Einkaufstasche, einen Zweitschlüssel. Einmal stellt sich kleiner Junge direkt neben ihn und schaut neugierig zu, unternimmt aber nichts weiter. <br />
* '''Zitate:''' ''"Die Besitzerin, eine junge Frau, reagiert wie zu erwarten. Ziemlich aufgeregt sucht sie nach der Tasche, bis sie dann, einigermaßen ratlos, wieder aussteigt."''<br />
* '''Besonderheiten:''' schlichtes, aber effektives Experiment. Neuauflage folgt in [[VF 168 (Sendung vom 30.03.1999)#EX]]<br />
* '''Bewertung:''' *** <br />
<br />
== {{Anker|KW}}Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Ede kommt auf [[VF 079 (Sendung vom 16.07.1983)#KW|vorletzte Sendung]] mit Warnung vor Asthmamittel aus Sri Lanka zurück: Nachforschungen des Bundesgesundheitsamtes ergaben, dass vor weiteren asiatischen Arzneimitteln zu warnen ist, z.B. vor Rheuma-, Verjüngungsmitteln. Gemeinsame Kennzeichen: Angebot über Inserate in nichtmedizinischer Presse, Bestellung im Ausland erforderlich, Bezahlung auf ausländisches Konto. <br />
* In Vorweihnachtszeit spekulieren Betrüger auf religiöse Mitleidsmasche: Einer bietet älteren Menschen als angeblicher Kirchenmitarbeiter religiöse Bücher an, die vermutlich vorher in Kirchen entwendet wurden. Wirbt damit, dass Teil des Verkaufspreises als Spende für Waisenkinder gedacht sei.<br />
* Im hektischen Weihnachtsgeschäft sind vermehrt falsche 100 DM-Scheine im Umlauf. Erkennungsmerkmale: Kopfwasserzeichen und Sicherheitsfaden durch Aufdruck nur vorgetäuscht, vor allem ist Papier der Fälschungen deutlich zu glatt.<br />
* Zu Urlaubsbeginn werden selbst in Garagen vermehrt Autos ausgeraubt, die bereits am Abend vor Reise in Weihnachtsurlaub fertiggepackt wurden. Daher Empfehlung, Auto erst am Reisetag zu packen. <br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Nach drei Jahren vorerst letzte Sendung auf Samstags-Sendeplatz, Ede verkündet am Schluss Änderungen im Sendeschema: "Im nächsten Jahr wird es diese Sendung öfter geben, an sechs Abenden, und zwar immer freitags nach dem Krimi". Dies blieb bis '91 bestehen (mit zwei Ausnahmen '90). Dafür aber verkürzte sich die Sendung auf 30 (statt 45) Minuten und auch ist dies die letzte Sendung mit diesem "psychedelischen" Design einschließlich der Überschriften.<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 080 (Sendung vom 15.10.1983)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 082 (Sendung vom 03.02.1984)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1983]] <br />
[[Kategorie:Schreckensbotschafter]] <br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]] <br />
[[Kategorie:Unterschlagung]] <br />
[[Kategorie:Falsche Identität]] <br />
[[Kategorie:Kursusschwindel]] <br />
[[Kategorie:Gesundheitsschwindel]] <br />
[[Kategorie:Mitleidsmasche]]<br />
[[Kategorie:Falschgeld]]<br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_080_(Sendung_vom_15.10.1983)&diff=38531VF 080 (Sendung vom 15.10.1983)2021-12-19T22:58:10Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Im Krankenhaus gesundgestoßen ===<br />
* '''Details:''' Mann täuscht Sturz auf der Treppe einer Unterführung vor, wird ins Krankenhaus gebracht; obwohl kein Bruch o.ä. übers Wochenende dabehalten; entpuppt sich im Sechsbettzimmer als Stimmungskanone und sorgt mit Gags für gute Laune; gibt sich als Großhändler für Unterhaltungselektronik aus; Mitpatienten interessieren sich für Videorecorder, Fernseher und Stereoanlagen; um die Hälfte billiger als im Laden; "Patient" hat Bestellunterlagen und Produktkataloge natürlich dabei; auch Krankenhauspersonal bestellt mit; 20 Prozent Anzahlung, Patienten lassen sich Geld von Angehörigen ins Krankenhaus bringen; über das Wochenende nimmt Betrüger über 2.000 DM an Anzahlungen entgegen.<br />
* '''Darsteller:''' Sven Dahlem als Arzt, Andreas von der Meden als Mitpatient #1, Michael von Rospatt als Mitpatient #2, Hans Rudolf Stein als Mitpatient #3, Renate Schiffers als Krankenschwester <br />
* '''Zitate:''' "Schade, dass ich am Montag schon entlassen werde, das gäb' bestimmt 'ne lustige Woche hier drin", "Wenn man von der Sonne spricht, schickt sie ihre Strahlen"<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Im Abgang zur Unterführung hängt gut sichtbar ein Werbeplakat für ein Bühnenstück mit Horst "Derrick" Tappert: "Das Finanzgenie" von Honoré de Balzac. Filmfall endet gefühlt mittendrin - Ede erzählt die Geschichte in seiner Moderation zu Ende: Patient verschwindet mit den ergaunerten Anzahlungen und wirft Bestellscheine "in den nächsten Mülleimer".<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Lockmittel über die (innerdeutsche) Grenze ===<br />
* '''Details:''' West-Berliner Ehepaar Scheller hat Nachwuchs bekommen, ein Gehalt reicht nicht; Frau sucht per Anzeige Übersetzer-Job zur Heimarbeit; Ost-Berliner Institut meldet sich; Bewerbungsgespräch in Ost-Berliner Café; muffeliger Institutschef; pro Übersetzung soll es 700 bis 1.200 DM geben, dazu Erstattung aller Unkosten; Frau Scheller erklärt sich bereit, probehalber eine Studie zu übersetzen; überlässt Arbeitgebern in spe ihre Zeugnisse früherer Beschäftigungen. Wenige Tage später: Wieder Treffen mit "Institutsvertreter". Frau Scheller erhält 700 DM und unterschreibt Quittung, Geld für "geliefertes Material" erhalten zu haben. <br />
* '''Darsteller:''' Brigitte Böttrich als Anni Scheller, Bodo Toussaint als Herr Scheller, Wolfgang Forester als Herr Goldmann, Karl Heinz Lemken als Herr Sänger<br />
* '''Zitate:''' ''"Wenn Sie interessiert sind, können wir ja mal 'n Vorstellungstermin ausmachen!"; "Ja gern, wo denn -- bei Ihnen drüben?"; "Ja - ja, wir können uns hier treffen!"; "Wie ist denn das, da muss ich mir doch einen Passierschein geben lassen und 25 Mark umtauschen?"; "Das kriegen Sie doch wieder! Wir haben Ihnen ja geschrieben, dass wir Unkosten ersetzen. Wann haben Sie denn Zeit?"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Wieder erzählt Ede die Geschichte der Masche zu Ende: Nach mehreren harmlosen Übersetzungen geben sich "Institutschefs" als Stasi-Anwerber zu erkennen und versuchen, Frau Scheller (und andere) in Agententätigkeit zu verstricken. Wer sich weigert, wird von Stasi mit unterschriebenen Quittungen konfrontiert und es wird gedroht, diese bundesdeutschen Behörden zuzuspielen. Varianten: Stasi-Anwerbeversuche durch Brieffreundschaften oder bei BRD-Besuchern auf der Leipziger Messe. Manche geben der Erpressung nach und spionieren anschließend für die DDR. Ede gibt allen Betroffenen den Rat, sich so schnell wie möglich den Behörden in der Bundesrepublik zu offenbaren: "Denn nur wenn man sich auf seinen guten Glauben und seine Arglosigkeit berufen kann, passiert einem nichts."<br>Der im Telefonat angesprochene Umtausch von 25 Mark meinte den Pflichtumtausch (umgangssprachlich ''Zwangsumtausch'') zum offiziellen Kurs von 1:1 pro Kopf und Aufenthaltstag für westliche Besucher der DDR. Dies war dort eine der Quellen harter Währung. Der Schwarzumtauschkurs (und de facto Marktkurs) von West- zu Ostmark lag natürlich wesentlich tiefer; 6 bis 8 Ostmark pro Westmark waren üblich.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Falsche Töne auf alten Tasten ===<br />
* '''Details:''' Gymnasiast Harald verfügt über "gewisse musische Begabung"; frech zu seiner Mutter; Vater bemüht sich, Klavier für seinen Sohn zu besorgen; Student inseriert Piano, Besichtigungstermin; Sonnyboy-Student will 1.500 DM für sein Instrument; Harald spielt Probe, es klingt grottig; Klavier muss laut Student gestimmt werden; Vater drückt Preis auf 1.400 DM, zahlt 400 DM per Scheck an; Eltern verstehen nichts von Instrumenten, vertrauen aber dem angehenden Musiklehrer, der angeblich jetzt auf Konzertflügel umsteigt; Große Überraschung, als das Klavier bei der Familie steht und der Klavierstimmer kommt: empfiehlt Benutzung höchstens noch als Blumenbank oder Hausbar; alles kaputt, Resonanzboden gerissen, Motten im Filz, Stimmwirbel alle lose; trinkt dabei lecker Bierchen; Vater stellt Studenten-Verkäufer zur Rede, will Geld wiederhaben; Student: "Gekauft wie besichtigt". In seiner Wohnung steht schon das nächste Klavier.<br />
* '''Darsteller:''' André Dedecke-Hayn als Harald Keppler, Gerd Gerdes als Klavierlehrer Frank, Irmgard Rießen als Frau Keppler, Bernhard Dübe als Erwin Keppler, Rüdiger Wolff als Student, Otto Sawicki als Klavierstimmer <br />
* '''Zitate:''' "Nanu, wie klingt denn das?" - "Wieso? Was meinst Du?"<br />
* '''Musik:''' "O, Du lieber Augustin"<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Ede weist auf Filmfall einer früheren Sendung hin, in dem es schon mal um betrügerische Musikkurse ging. Im Filmfall ist die Trendfarbe Gelb: Harald steht mit gelber Jacke vor der Wohnungstür, während seine Mutter gerade in gelber Bluse mit dem gelben Mixer in zwei gelben Rührschüsseln rührt. Ede weist abschließend darauf hin, dass Familienvater wahrscheinlich schlechte Aussichten bei einem Prozess vor Gericht hätte, da er das Instrument ohne Sachverstand gekauft habe. Besser: Fachkundigen Bekannten oder Sachverständigen zu Besichtigungstermin mitnehmen. Adressen gibts z.B. über die IHKs. Laut Ede ist die Musiker-Studentenbude des Filmfalls der geschickt getarnte Verkaufsraum eines Importeurs, der im großen Stil Schrott-Klaviere aus den USA und Großbritannien einführt, um sie "unter dem vertrauenserweckenden Etikett eines Geschäfts unter Privatleuten weiter zu verhökern". Die Unkenntnis vieler Menschen in Bezug auf Klaviere war auch schon Thema eines [[VF 025 (Sendung vom 20.12.1969)#EX| Vorsicht-Falle-Experiments 1968]].<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Windiger Großauftrag ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder gibt sich am Telefon als Sprecher eines Kegelclubs aus, will Vereinsfeier in Gaststätte ausrichten. Zahlt bei der Post 15 DM für die Gaststätte ein, verfälscht Quittung so, dass dort 1.500 DM steht. Beim Zusammenstellen des Menüs in den Gaststätten stellt sich heraus, dass Speis und Trank nur knapp 1.000 DM kosten werden. Gastwirtinnen vertrauen der Quittung, dass Postbote tags drauf 1.500 DM bringt und zahlen dem Lockvogel die jeweilige Differenz bar aus.<br />
* '''Drehorte:''' Gaststätte Sachsenhäuser Warte, Frankfurt am Main, Gaststätte "Tivoli", zwei weitere Frankfurter (Apfelwein-)Kneipen <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Ede vermutet, dass die Masche so gut funktioniert, weil Gastwirte den anstehenden Umsatz durch die Vereinsfeier vor Augen haben. Da würden sie großzügigen Kunden gerne entgegenkommen.<br />
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== {{Anker|KW}}Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
* Anlass jüngste MwSt-Erhöhung: Drücker geben sich an der Haustür als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und verlagen für Strom, Wasser und Gas eine Mehrwertsteuer-Nachzahlung von um die 50 DM.<br />
* Umrüstsatz für Farbfernseher auf 3D-Glotze: Für 39 DM wird in Fachmagazinen Technik zum Selbsteinbau beworben. Geliefert wird ein Potentiometer im Wert von 1,50 DM und drei kurze Kabel. Angebot laut Ede "nicht nur betrügerisch, sondern auch lebensgefährlich": Im Fernseher steckten hochspannungsführende Teile.<br />
* Firma aus Frankfurt schneidet Anzeigen aus dem "Bundesanzeiger" aus und bietet sie den dort genannten Firmen für um die 20 DM an. Erweckt den Anschein, als sei es wertvoller Nachweis, tatsächlich wertlos.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 079 (Sendung vom 16.07.1983)]]<br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 081 (Sendung vom 17.12.1983)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1983]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Heimarbeitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Betrug mit Ramschware]]<br />
[[Kategorie:Falscher Prüfer]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_079_(Sendung_vom_16.07.1983)&diff=38530VF 079 (Sendung vom 16.07.1983)2021-12-19T22:44:10Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Billige Reparaturen teuer bezahlt ===<br />
<br />
* '''Details:''' Rentnerehepaar Gottfried und Elisabeth Wallner wohnen im eigenen Häuschen in grüner Stadtrandlage. Anfallende Arbeiten um das Haus empfinden sie als willkommenen Zeitvertreib. Eines Tages erscheint ein fremder Mann scheinbar zufällig vor ihrem Haus und gibt an, starke Zahnschmerzen zu haben. Fragt Wallners nach einer Tablette und verschafft sich so Zutritt zu ihrem Haus. Bekommt Wasser und Tablette. Scheint sich sehr rasch zu erholen und wird gesprächig. Gibt an, sich selbst ein solches Häuschen zu wünschen. Lässt Bemerkung fallen, dass die Fenster bald überholt werden könnten, mit neuer Isolierverglasung. Frau Wallner gesteht ein, dass es im Winter tatsächlich zieht. Gibt dann scheinbar gutgemeinten Tipp mit Arbeitslosen, die solche Arbeiten günstig erledigen würden. Er hätte selbst solche Kontakte. Interesse bei Wallners ist geweckt und sie machen ab, dass sie zunächst ein unverbindliches Angebot bekommen. Danach verlässt der Mann das Haus. Angeblicher Handwerker erscheint bereits am nächsten Tag. Nach kurzer Betrachtung gibt er einen mündlichen Kostenvoranschlag ab, geschätzt 5'700 DM. Sei nur die Hälfte von dem, was eine "reguläre Firma" verlangen würde. Danach verlangt der "Handwerker" eine Anzahlung, angeblich für das Material, da er kein eigenes Geschäft habe. Herr Wallner entrichtet die Anzahlung ohne Misstrauen; dabei beobachtet der Besucher, wo im Haus das Bargeld aufbewahrt wird. Am Folgetag kommt der "Handwerker" mit Werkzeug, nach eigenen Angaben erst mal nur zum Ausmessen. Lässt sich Zigaretten holen, wozu Frau Wallner um die Ecke zum Kiosk muss. Danach fehlt angeblich sein Zollstock, so fragt er Herrn Wallner nach einem, den dieser aber aus dem Keller holen muss. So bleibt er für kurze Zeit unbeaufsichtigt und lässt die Geldkassette des Ehepaars im Werkzeugkoffer verschwinden. Nach Bringen des Zollstocks misst er die Fenster aus und verschwindet dann auf Nimmerwiedersehen. Am Folgetag merkt Herr Wallner, dass der "Handwerker" nicht wiederkommt und die Geldkassette mit rund 8'000 DM mit ihm verschwunden ist.<br />
* '''Darsteller:''' Ruth Brück als Elisabeth Wallner, Josef Meinertzhagen als Gottfried Wallner, Peter Hohberger als Passant, Raidar Müller-Elmau als Herr Hansen <br />
* '''Zitate:''' ''"Naja, die Gardinen hätten Sie ruhig noch dranlassen können, ich komme heute bloss zum Ausmessen!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Mitleidsmasche an der Wohnungstür ===<br />
<br />
* '''Details:''' Die junge Birgit Müller aus Lübeck ist seit über einem Jahr arbeitslos; findet Job bei Zeitschriftenwerberkolonne in Darmstadt; hinterlegtes Zugfahrticket für sie am Lübecker Bahnhof, freundlicher Empfang von jovialen Kolonnenführer im Darmstädter Bahnhof; Verkaufs-Rollenspiele im Hotel; am ersten Tag unterwegs mit erfahrener "Drückerin"; 15 Abos verkauft; an nächsten Tag zieht Birgit glücklos alleine los; auch in kommenden Tagen kein Abo verkauft; Kolonnenführer wird laut; Backpfeifen für Birgit; soll sich als stumm ausgeben und Leuten Zettel hinhalten, dass sie eine Lehrstelle bekomme, wenn sie 250 Abos verkaufe; Mitleidsmasche zieht; wird nach mehreren Tagen aber von Polizei aufgegriffen; stundenlang auf Wache; peinlicher Offenbarungs-Anruf bei Eltern in Lübeck; Birgit wird wieder entlassen und kann einige Tage später von Kolonne fliehen. Ede: Birgit hat nichts verdient, aber zwei Bußgeldbescheide bekommen - um Betrugsstrafe abzuwenden und weil sie ohne Reisegewerbekarte unterwegs war. Außerdem war ihre Mitgliedschaft in der Krankenkasse erloschen.<br />
* '''Darsteller:''' Andrea Clausen als Birgit Müller, Krystian Martinek als Kolonnenführer, Roswitha Benda als Frau an der Haustür<br />
* '''Zitate:''' Kolonnenführer: ''"Vielleicht biste einfach zu gehemmt. Da gibt's nur eins: Du musst auf stumm gehen!"''; Polizisten beim Aufgriff: ''"Guten Tag! Sie sind Zeitschriftenwerberin? Dürfen wir mal bitte Ihren Ausweis sehen?"; "In welchem Hotel wohnt denn Ihre Kolonne?"; "Darf ich mal bitte seh'n?"; "Ah, Sie machen auf stumm, wie? Haben Sie eine Reisegewerbekarte?"; "Na dann kommen Sie mal bitte mit auf's Revier, damit wir ein Protokoll aufnehmen können. Vielleicht finden Sie unterwegs auch Ihre Sprache wieder."'' <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Geschichte ist im Prinzip verfilmter Brief einer jungen Vorsicht-Falle-Zuseherin mit Off-Text-Passagen aus ihrem Schreiben; Darmstädter Polizei mit Ford Granada und dem lässigen Kennzeichen DA-99999. War auch schon Aktuelle Kurzwarnung [[VF 076 (Sendung vom 21.08.1982)#KW|im August 1982]].<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Fehlstart in neue Existenz ===<br />
<br />
* '''Details:''' Eröffnung neue Bundesstraße B51; Gerd und Irmtraud Wieland mit Zukunftssorgen, da durch neue Straße kaum noch Gäste in ihrer Gaststätte; India-Zelt; gerissener Firmenchef, dessen Büro mehr Anwaltskanzlei als Handelsunternehmen gleicht; perfekte Show für Gerd im Vorzimmer; nach Gerds Besuch diktiert Firmenchef Pfändungen und Abmahnungen an seine Vertriebspartner; mit vielen im Rechtsstreit; Gebietsschutz; Gerd trägt sich fatalerweise in Vertrag als "Kaufmann" in eigener Handschrift ein - das hebelt viele Schutzgesetze aus, die für Privatpersonen gelten; auch selbst korrigierte Zahl der Zeltabnahmen ist juristischer Fallstrick; zögernder Gerd wird zur Unterschrift gedrängt; nach wenigen Wochen klar, dass Gerd 20.000 DM Gebietsschutzgebühr zum Fenster herausgeworfen hat; Zelt völlig überteuert und unverkäuflich; Postbote bringt Einschreiben mit Rückschein: India-Zelt drängt auf Abnahme der ersten Zelte und stellt weitere 23.000 DM in Rechnung, Vertrag läuft über vier Jahre, Gerd zur Zahlung von rund 400.000 DM verpflichtet. Ede: India-Zelt biete verzweifelten Partnern irgendwann an, sich in einem Vergleich für 30.000 Euro von den Verpflichtungen freizukaufen. Wer nicht klein beigebe, werde mit Prozessen und Vollstreckungsbescheiden verfolgt. Ede: Gerd Wieland habe neue Stelle gefunden, sie aber gleich wieder verloren, weil als erstes eine Lohnpfändung eintraf.<br />
* '''Darsteller:''' Helmut Düvelsdorf als Gerd Wieland, Barbara Pirson als Irmtraud Wieland, Brigitte Goebel als Frau Schilp, Rolf Hartmann als Herr Rössel, Wilfried Elste als Albert <br />
* '''Zitate:''' ''"Das ist ja 'n dickes Ding!"; "Du, das ist 'ne Schraube ohne Ende, wenn das so weitergeht, der Vertrag, der läuft auf vier Jahre!"; "Sag bloss! Das würde ja bedeuten, dass du -- vier mal sechs ... 2400 Zelte abnehmen musst!"; "Ja -- mein Gott, das darf ich der Irmtraud gar nicht sagen, du. Die dreht völlig durch!"''; Abmoderation: ''"Gerd Wieland lebt heute von Sozialhilfe und ist für den Rest seines Lebens persönlich und wirtschaftlich ruiniert. Und das nur, weil er einmal eine Stunde lang den Finessen der ausgefeilten Verhandlungstaktik eines Wirtschaftskriminellen nicht gewachsen war."'' <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Am Anfang des Films werden Szenen einer realen Autobahn-Einweihung gezeigt - im Film als neuer Abschnitt der B51 bei Stadecken-Elsheim gezeigt, die dort aber gar nicht entlangführt.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: "Steuer-Eintreiber" ==<br />
<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder nimmt als falscher Steuerbeamter Restaurationsbetriebe in griechischer oder türkischer Hand ins Visier. Er trägt jeweils vor, er müsse angeblich fällige Gewerbesteuern im Voraus und in bar einheben. Wolfgang Kleist bedient derweil die versteckte Kamera. Die verlangte Vorauszahlung würde angeblich angerechnet auf die laufenden Steuern. Auftreten und amtlich wirkende Papiere führen trotz einiger Verwunderung der Betreiber zum Erfolg. Das Vorgehen ist bei wiederholter Anwendung durchweg erfolgreich. In einem griechischen Café gibt es auf die Zahlung gar noch einen Kaffee obendrauf. Auch die Redaktion ist etwas überrascht und rät Zuschauern dazu, etwaige ausländische Wirte und Betreiber unter ihren Bekannten vor der Masche zu warnen.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 078 (Sendung vom 21.05.1983)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 080 (Sendung vom 15.10.1983)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1983]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Mitleidsmasche]]<br />
[[Kategorie:Selbständigkeitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_077_(Sendung_vom_13.11.1982)&diff=38529VF 077 (Sendung vom 13.11.1982)2021-12-19T22:27:56Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Brillen für Blinde - Hoffnung und Enttäuschung ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der 11-jährige Ralf Hübner ist blind und guter Schüler; liest im Unterricht aus Braille-Buch; Ralfs Mutter hat vor 11 Jahren Beruf aufgegeben, um sich ganz ihrem Sohn widmen zu können; Nachbarin hat "Brille für Blinde" in Illustrierter entdeckt; Ralfs Vater skeptisch, schließlich aber doch gemeinsamer Besuch bei Firma "SEHFORM"; Geschäftsführer Schneider stellt zwei Apprate vor: Stimulationsbrille bringe noch keine direkten Sehergebnisse, aber trainiere Sehnerv für eigentliche elektronische Sehhilfe; beide Brillen über Kabel mit Kästchen an Trageriemen verbunden; Ralf brauche als vollständig Erblindeter erst einmal Stimulationsbrille; Ralfs Vater fragt nach Funktionsweise; Schneider erklärt Minikamera in Brille, die Signal über Glasfaserkabel an Tuner in Kästchen sende, wo das Bild in Schwingungen umgewandelt werde, die Ralfs Sehnerv ansprächen; Ralf testet Stimulationsbrille und meint tatsächlich, etwas "helleres" wahrzunehmen, Eltern voller Hoffnung; Schneider lobt Ralf, da bei den meisten dieser Effekt erst nach Wochen auftrete; Stimulationsbrille koste 9.150 DM; Ralf bekommt Gerät gleich wieder abgesetzt; später würden 36.000 DM für eigentliche Sehhilfe fällig; Ralfs Eltern wollen Zuschussantrag bei der Krankenkasse stellen, wovon ihnen Schneider abrät; Kasse könnte Hübners die Sehhilfe ausreden; besser erst selbst zahlen und nach ersten Erfolgen Kasse zur Zahlung drängen; Schneider räumt großzügig Bedenkzeit ein. Wenige Tage später: Schneider bei Hübners zur Vertragsunterzeichnung; 9.150 DM können nur dank Überziehungskredit der Bank aufgebracht werden. Schneider verabschiedet sich und sagt Ralf, dass er täglich mindestens zwei Stunden mit der Brille trainieren müsse. Mehrere Monate später: Ralf tippt auf Braille-Schreibmaschine und hat keinen Bock mehr auf die Stimulationsbrille, wirft das Ding ins Regal. Im Schuluntterricht plagen Ralf Kopfschmerzen; Klasse lacht über Jürgens Fehler, den Oberrhein im Norden zu verorten (Rainer korrigiert, dass Oberlauf eines Flusses immer an der Quelle liegt). Ralf mit Mutter beim Augenarzt; stellt keine Veränderungen an den Augen fest; Doktor hält SEHFORM-Stimulationsbrille für "Humbug"; rät Frau Hübner, zur Polizei zu gehen. <br />
* '''Zitate:''' ''"Eine Brille, die Wunder wirkt. Ob da was dran ist?"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Mutter Hübner stark gebräunt.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Mißerfolg mit der Miß-Wahl ===<br />
<br />
* '''Details:''' Walter Schreiner hat Lokal "Zum Löwen" in nordhessischer Stadt übernommen; Gast stellt sich als Vertreter des "Deutschen Kraftfahrt-Touristik-Vereins" vor; auf der Suche nach Partnerlokalen und Location für eine Miss-Wahl; Wirt kann sich durch solche Attraktion regen Zulauf vorstellen; Phantasiesequenz mit Nummerngirl auf Bühne im "Löwen"; Vertreter verspricht regelmäßige Busladungen voller Gäste, Schreiner kommt Besuch des Vetreters wie "kleiner Lottogewinn" vor, will deshalb Geschäftsbeziehung nicht aufs Spiel setzen, als ihn Vertreter um Inserat in Zeitschrift des DKTV bittet; Schreiner zahlt 621,50 DM in bar, obwohl er den DKTV nicht kennt und weder etwas über den Bezieherkreis noch die Auflage des Heftchens weiß. Ede: für Schreiner gab es weder Busse voller hungriger Vereinsmitglieder noch Miss-Wahlen. Verein warf ihm vor, nicht genug Werbung für Veranstaltungen gemacht zu haben, weshalb man keine Mitglieder zu ihm schickte. Bezahlte Inserate seien zwar gedruckt worden, aber nur so viele Hefte, wie es Belegexemplare brauchte. <br />
* '''Zitate:''' ''"Ein Schönheitswettbewerb. Die jungen Mächen sind ganz wild auf so was." - "Also, gegen hübsche Mädchen hab' ich nichts."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Das ZDF sagt Nein zur Schleichwerbung: "Pepsi"-Schriftzug wieder vorbildlich überklebt.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Nach dem Schreck abkassiert ===<br />
<br />
* '''Details:''' Die verwitwete Rentnerin Wilma Lund sucht eine neue Haushaltshilfe für grobe Arbeiten und Einkäufe, da sie die Arbeiten in ihrem großen Einfamilienhaus nicht allein bewältigen kann und ihre bisherige Hilfskraft, eine Nachbarin, wegen Wegzug aufhört. Ein zu diesem Zweck geschaltetes Inserat führt zu prompter Rückmeldung einer jungen Frau, welche sich als Helga Braun vorstellt. Sie sei Diplom-Kosmetikerin und hätte noch nicht viele Kunden, so dass sie eine Nebentätigkeit suche. Den Stundensatz zu 10 DM akzeptiert sie. Die neue Hilfe arbeitet sich subito ein und die beiden verstehen sich gut. Mit der Zeit jedoch stibitzt die Hilfskraft einige kleinere, aber wertvolle Gegenstände aus dem Haus, was zunächst nicht auffällt. Eines Tages kommt dann unerwartet ein Besucher namens Röpke, nach eigenen Angaben vom Gesundheitsamt. Die Hausherrin fragt ihn gleich nach dem Ausweis, kann es aber ohne Brille nicht lesen, was Frau Braun aber hilfsbereit übernimmt. Die vermeintliche Amtsperson trägt im Anschluss vor, dass eine Anzeige erstattet worden wäre wegen Ungezieferbefall. Frau Lund und scheinbar auch ihre Hilfskraft sind völlig überrascht und auch Herr Röpke hält es für unplausibel, müsse der Sache aber nachgehen. Er beginnt eine Kontrolle der Räumlichkeiten; dabei platziert er in Taschenspieler-Manier mitgebrachte Käfer auf eine Matratze, liest diese dann wichtigtuerisch auf und zeigt sie Frau Lund. Es seien Wanzen und deshalb müsse die Desinfektionskolonne ausrücken. Das sei mit Kosten von etwa 4000 DM verbunden, zudem würden die Nachbarn den Spezialwagen nicht übersehen. Vor allem wegen letzterem ist Frau Lund völlig entsetzt. Die Amtsperson führt in der Sache scheinbar gleich ein Telefonat mit einem "Herrn Direktor". Nachdem Frau Braun einschreitet und darum bittet, Frau Lund eine solche Blamage vor den Nachbarn zu ersparen, bringt Herr Röpke vor, dass es eine Alternative gäbe: eine Privatfirma, die das Ganze diskret abwickle. Dafür müssten allerdings 6000 DM im Voraus entrichtet werden. Die Hausherrin hat aber weder soviel Bargeld noch Schecks. Auch hier bietet die Haushaltshilfe eine helfende Hand: sie stellt ihrerseits den Scheck aus, da ihr Cashflow das gerade erlaubt, und übergibt ihn Herrn Röpke. Auf diese Weise kann Frau Lund das vermeintlich ausgelegte Geld im Nachhinein von ihrem Sparbuch zurückzahlen. Pflichtbewusst hebt sie am Folgetag 6000 DM ab, die Frau Braun danach in Empfang nimmt. Letztere hat es dann auffallend eilig. Sie steigt in das Auto von Herrn Röpke, bekommt von diesem ihren Scheck wieder und gibt ihm seine Hälfte des Geldes. Die beiden waren natürlich von Anfang an Komplizen, und Frau Lund erfährt erst durch Nachfrage beim Gesundheitsamt, dass ein Betrug vorgelegen war. <br />
* '''Zitate:''' ''"Um was handelt es sich denn?"; "Tja ... das ist so eine Sache, Frau Lund. Is' mir ja ein bißchen peinlich, aber gegen Sie ist eine Anzeige erstattet worden."; "Eine Anzeige?! Weswegen denn, um Gottes Willen?"''; Abmoderation: ''"Und vor allem noch eins: Keine Behörde dieser Welt fordert von einer Stunde auf die andere ohne Vorankündigung eine so große Summe sofort in bar. Wenn jemand so etwas verlangt, dann muss an der Sache ein Haken sein."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Hochzeits-Erinnerungen ==<br />
<br />
* '''Details:''' Die Tester Bernd Schröder und seine beiden Kameramänner - die sich diesmal gar nicht tarnen brauchen - bieten Videoaufnahmen von standesamtlichen Trauungen an. Die Kosten sind im Auftragsformular nur verschleiert und ungenau ausgewiesen. Sie sprechen dafür gezielt Paare an, die sich gerade trauen. Erster Versuch: Bräutigam und Braut unterschreiben den Auftrag, ohne sich die (ohnehin ungenauen) Informationen zu den Kosten anzuschauen. Das wiederholt sich auch bei den nächsten beiden Hochzeiten, darunter einer Doppelhochzeit. Im Ernstfall hätten die frischvermählten Paare wenig später je eine gesalzene Rechnung im Briefkasten, nicht selten im Betrage von 600 bis 1000 Mark. Es folgt der ewige Rat: immer das Kleingedruckte vor der Unterschrift lesen. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 076 (Sendung vom 21.08.1982)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 078 (Sendung vom 21.05.1983)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1982]]<br />
[[Kategorie:Gesundheitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_068_(Sendung_vom_24.08.1980)&diff=38527VF 068 (Sendung vom 24.08.1980)2021-12-19T17:47:20Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Ein Auto ist kein Tresor ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der Architekt Walter Bergheim ist passionierter Taschenuhrensammler; viele seltene Stücke; hat sich extra Wandtresor einbauen lassen und trägt Schlüssel immer bei sich; Ehefrau chillt im Bikini mit Drink auf der Terrasse, will aber an den Baggersee; Walter programmiert noch schnell Sportschau im Videorekorder; am See sogar noch Schattenparkplatz frei; roter Ford Granada 2.0 Ghia mit Automatik-Antenne; Walter zieht sich am Auto um und lässt Klamotten auf der Rückbank; während Ehepaar auf der Decke am See entspannt, fährt VW-Bus mit zwei Männern auf den Parkplatz; einer steigt aus und knackt die Autos; bringt Beute jeweils zu Komplizen, der abfahrbereit im Bus bleibt; schließlich auch roter Granada an der Reihe; Männer entdecken Tresorschlüssel und Personalausweis mit Adresse in der Hose; brechen Autoeinbrüche ab und fahren zum Haus der Bergheims; Walter und seine Frau räkeln sich weiter am See, bis plötzlich Liegenachbar entsetzt vom Zigarettenholen wiederkommt: sein Auto sei aufgebrochen worden. Walter und seine Frau raffen alles zusammen und sprinten zum Granada, in der Hoffnung, dass er verschont blieb. Als sie sehen, dass die Kleidung fehlt, rasen sie mit dem Wagen zum Haus zurück - auch eine sich schließende Bahnschranke kann Walter nicht aufhalten. Derweil haben die Diebe sämtliche Wertgegenstände im Haus der Bergheims zum Abtransport bereitgestellt: Color-TV, Videorekorder, Teppiche etc. Nach dem Tresor wird noch gesucht. Als Bergheims schließlich eintreffen, sind die Diebe mitsamt den Wertsachen weg, der Tresor ist leergeräumt.<br />
* '''Darsteller:''' Gisela Ferber-Augustinski als Marion Bergheim, Herbert Meurer als Walter Bergheim, Michael Thiele als Dieb #1, Harry Bong als Dieb #2 <br />
* '''Zitate:''' ''"Das 'Aufzeichnungsdingsda' heißt Videorekorder." - "Ich werds mir merken!", "Die Erkenntnis, dass er einigen Dieben eine ungeahnte Chance geboten hat, hat Herrn Bergheim wie ein Schock getroffen. Und so fährt er an diesem Tag, wie er noch nie in seinem Leben gefahren ist."'' (Sprechertext Ede)<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede erklärt ausführlich, was ein Baggersee eigentlich ist. Rasante Action-Fahrszene mit Granada, der über den Bahnübergang heizt. Ede spricht immer vom "Treßor".<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Echte Uhren - falsche Hoffnungen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Gruppe von drei niederländischen Gästen speist seit mehreren Tagen in gleichem Lokal; angeblich Edelsteinhändler auf dem Weg in die Schweiz; einer zeigt sich begeistert von Kuckucksuhr; würde gerne 500 Stück erwerben, um sie in den Niederlanden zu verkaufen; Gastwirt interessiert an Vermittlerrolle; Niederländer stellen ihm Verdienst von 1.500 DM in Aussicht, wenn er sich um Beschaffung der Uhren bei lokalem Produzenten kümmert; wollen als Sicherheit Diamanten dalassen. Gastwirt und einer der Niederländer lassen Stein bei lokalem Juwelier schätzen; ausgesucht schönes Stück ist demnach rund 50.000 DM wert. Gastwirt akzeptiert den Diamanten deshalb gerne als Sicherheit. Niederländer bringen aber nun große Differenz ins Spiel: Kuckucksuhren dürften kaum mehr als 10.000 DM kosten, daher solle Gastwirt Lücke etwas ausgleichen. Wirt übergibt ihnen deshalb 20.000 DM aus seiner Geldkassette in bar. Niederländer verabschieden sich angeblich zur Edelsteinmesse in die Schweiz und kündigen Abholung der Uhren für die darauffolgende Woche an. Nach wenigen Tagen werden die 500 Kuckucksuhren geliefert, auf die Niederländer wartet der Wirt aber vergeblich. Nach zwei Wochen geht er mit mulmigem Gefühl noch einmal zu Juwelier, um den "Diamanten" unter die Lupe nehmen zu lassen. Echter Stein wurde von Niederländern ausgetauscht, statt Brilli hat Gastwirt "schön geschliffenes Stück Glas".<br />
* '''Darsteller:''' Aart Veder als Gast #1, Fritz Bachschmidt als Herr Waldhorn, Joyce Thielsch als Marijke, John Kuyper als Gast #2, Rolf Schimpf als Juwelier Lauck, Walter Kreye als Uhrenlieferant <br />
* '''Zitate:''' ''"Das ist keine Katzenpisse, würden wir in Holland sagen."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Schwindel nach Maß ===<br />
<br />
* '''Details:''' Carola Herzog und Annemarie Reinbach aus Norddeutschland verbringen gewohnheitsmäßig zusammen ihre Ferien in einem bayerischen Kurhotel. Den diversen Veranstaltungen vor Ort gegenüber sind sie als Abwechslung durchaus aufgeschlossen. Eine solche ist eines Abends auch eine Modenschau, an welcher sie teilnehmen. Diese gefällt ihnen, und auch die vorgestellte Bekleidung entspricht den Vorstellungen eines typischerweise schon etwas gesetzteren Publikums. Der Verkäufer preist alles in den schönsten Phrasen an. Frau Herzog kann sich dann ein ins Visier genommenes Kleidungsstück direkt vor Ort anschauen und erfährt, die Maßanfertigung erfolge zu einem Aufschlag von 15%. Sie entschließt sich zur Bestellung für insgesamt 322 DM. Lieferung erfolgt portofrei und per Nachnahme. Einige Wochen darauf bekommt Frau Herzog zu Hause in Wilhemshaven ihr Paket ausgeliefert und bezahlt an den Postboten. Das Kleid entpuppt sich als ein völlig anderes als sie es im Kurhotel gezeigt bekam - andere Farbe, minderwertiger Stoff statt Seide und schlechte Passform. Sie informiert ihre Freundin, die vorbeikommt und es sich anschaut. Maßarbeit lässt sich nicht erkennen und die Verarbeitungsqualität stellt sich ebenfalls als minderwertig heraus. Sie beschließen, das Kleid zurückzusenden und eine Ersatzlieferung gemäß ursprünglicher Bestellung zu verlangen. Es kommt von der Lieferfirma jedoch nur ein Schreiben mit Ausreden, und auf darauffolgende Reklamationen nichts mehr. In der Regel geht diese Rechnung der Firma auf, denn Aufwand und Risiko eines Zivilprozesses im Verhältnis zum Schaden scheuen die meisten Geschädigten. Die Abmoderation erläutert, dass solch unlauterer Vertrieb auch im Ausland im Kreise deutscher Urlauber stattfindet und warnt davor, bspw. auf Mallorca solche Bestellungen zu tätigen.<br />
* '''Darsteller:''' Gerda-Maria Jürgens als Carola Herzog, Marianne Kehlau als Annemarie Reinbach, Werner Cartano als Conferencier, Sonja Kistner als Verkäuferin <br />
* '''Zitate:''' ''"Was heißt denn aushängen? Das kann man nur weghängen!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Wirbel mit dem Wechselgeld ==<br />
<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder ist mit einer 50- und mehreren 10-Mark-Noten in kleinen Geschäften unterwegs. Er kauft eine Kleinigkeit, lässt dann scheinbar aus Unachtsamkeit noch Zehner auf dem Tresen liegen. Verkäuferin ruft ihn zurück, danach fragt er nach verschiedenen Wechselmöglichkeiten, um letztlich einen Hunderter herauszubekommen. Die Verkäuferin verweist ihn dafür jedoch an die Bank und ist durch die schnell aufeinanderfolgenden Fragen nicht verwirrt worden. Beim nächsten Versuch in einem Tabakwarenladen geht die Kassiererin auf den Wechsel ein, erkennt dann (zunächst) richtig, dass er ihr weitere 50 DM schuldet, bei der anschließenden Hin- und Her-Wechselei wird sie aber soweit getäuscht, dass sie nun nicht mehr erkennt, am Ende 50 DM zugesetzt zu haben. Bei einer Marktfrau gelang es gar, 100 DM zu ergaunern. In einer Fischhandlung erkennt die Verkäuferin genau, dass der beabsichtigte Wechsel nicht stimmt; als sie sich dann nicht einigen, tritt Bernd Schröder mit erschwindelten 90 DM einfach ab. Der Trick funktioniert immer nach derselben Weise: bereits dem Laden gehörendes Geld befindet sich gerade noch beim Betrüger und er übergibt dieses als Teil des Wechselvorgangs mit.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 067 (Sendung vom 01.06.1980)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 069 (Sendung vom 02.11.1980)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1980]]<br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Kautionsbetrug]]<br />
[[Kategorie:Unlauterer Vertrieb]]<br />
[[Kategorie:Betrug mit Ramschware]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_067_(Sendung_vom_01.06.1980)&diff=38525VF 067 (Sendung vom 01.06.1980)2021-12-19T16:49:11Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Auch Gauner gehen auf "Nummer Sicher" ===<br />
<br />
* '''Details:''' Alleinerziehende zweifache Mutter Hannelore Steiner arbeitet seit ihrer Scheidung nach längerer beruflicher Pause als Sekretärin in einer Werbeagentur. Es kommt am Arbeitsplatz zu Verstimmungen und Konflikten wegen dem dort hektischen Betrieb und der gleichzeitigen Verpflichtungen für die beiden Kinder. Frau Steiner kommt an ihre nervliche Belastungsgrenze. Eines Tages studiert sie im Bus mehr zufällig den Stellenanzeigenteil der Zeitung und stolpert über das Inserat der Optomobilia Werbung, in welchem ein Betreuer für Werbeanlagen gesucht wird. Am Arbeitsplatz schwappt dann erneut, von ihrem Vorgesetzten als höchst störend gesehen, Privates von Frau Steiner ins Büro über, diesmal durch Telefonanruf aus der Schule ihrer Kinder. Die fortdauernde Konfliktstimmung bewegt sie, sich telefonisch beim Inserenten zu melden. Kurzerhand wird deren Vertreter bei ihr vorstellig und erklärt das Konzept des Beschäftigungsangebots, das schlüssig klingt. Optomobilia Werbung würde demnächst klassische Plakatwände in der Gegend durch ihre neuartige "Multi-Optomobilia-Wand" ersetzen. Diese könne Werbung von mehr Firmen als starre Wände anzeigen, da sie mehrere Schichten von Plakaten erlaube, deren Anzeige durch eine Mechanik gewechselt würde. Aufgabe wäre die Betreuung dieser: regelmäßige Überprüfung, Reinigung, Wechsel Plakate sowie Inkasso bei den Werbekunden. Die Betreuer würden ein festes Monatsgehalt beziehen. Frau Steiner sagt umgehend zu. Sie müsse jedoch noch die 6000 DM Kaution aufbringen. Da sie keine Ersparnisse hat, drängt sie der Vertreter zu einem Bankkredit. Da sie den neuen Vertrag als Ausweg aus ihrer aktuellen konfliktreichen Stelle sieht, unterschreibt sie. Bei der Bank bekommt sie den Kredit und zahlt daraufhin die Kaution gemäß Vertrag ein. Sie kündigt ihre Sekretärinnenstelle zunächst noch nicht. Das erweist sich im Nachhinein als weise, denn auch mit fortschreitender Zeit wird keine neuartige Plakatwand am Busbahnhof aufgestellt; stattdessen stolpert sie vor Ort über einen anderen vermeintlichen "Betreuer", der dem Kautionsschwindel ebenfalls aufgesessen ist. Der Betrug wird offensichtlich, gemäß Abmoderation hat die Schwindelfirma zwischenzeitlich den Betrieb eingestellt und ihren Sitz zudem im Ausland.<br />
* '''Darsteller:''' Andrea Dahmen als Hannelore Steiner, Erla Prollius als Frau Harzberger, Harald Pages als Herr Timm, Henry Kielmann als Vertreter Fa. Optomobilia, Willem Fricke als Bankangestellter, Rudolf Beiswanger als 2. Plakatwandbetreuer <br />
* '''Zitate:''' Legendärer Kurzauftritt von Rudolf Beiswanger mit der Frage: ''"'Tschuldigen Sie bitte, wissen Sie vielleicht, wann die Plakatwand hier endlich abmontiert wird?" - "Was? Warum soll die denn abmontiert werden?" - "Da kommt 'ne andere hin...mit Automatik!...zum Auswechseln!" - "Natürlich! Eine mit Wasserspülung, und Rücklicht!"'' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Teaser zum Fall am Anfang der Sendung ist am oberen Rand des runden Bildausschnitts deutlich das Richtmikrofon zu sehen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Erst ausgefragt, dann ausgeplündert ===<br />
<br />
* '''Details:''' Verkäuferin Cornelia Meinberg wohnt in norddeutscher Altbau-WG; ist Anfang 1980 ein paar Tage alleine; sieht beim Heimkommen, dass in der Wohnung Licht brennt und überrascht dort jungen Mann im Anzug. Dieser stellt sich als Kommissar vor, der von den Nachbarn alarmiert wurde - in die Wohnung sei eingebrochen worden. Durchwühlte Zimmer; "Kommissar" lässt Cornelia nachsehen, ob Wertsachen gestohlen wurden; Cornelia prüft panisch geheime WG-Kasse in Zuckerdose; 800 DM sind aber noch drin. Vermeintlicher Kommissar schickt sie auf den Balkon, um dort nach der angeblich gleich eintreffenden Spurensicherung Ausschau zu halten. Kaum ist sie weg, verlässt "Kommissar" die Wohnung mit dem Geld und fährt vor Cornelias Augen mit seinem Kombi davon.<br />
* '''Darsteller:''' Reinhilt Schneider als Cornelia Meinberg, Elly von Beesten-Millies als Frau Bruhn, Krystian Martinek als Kommissar Feldmann<br />
* '''Zitate:''' ''"So eine Gemeinheit, dieser Schuft!" - "Da haben sie schon recht, aber das hilft uns jetzt nicht weiter."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheit:''' Ede rät im Anschluss, sich von Polizisten immer Dienstmarke und Ausweis zeigen zu lassen. Beides hat er zur Ansicht im Studio.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Die Kehrseite der Goldmedaille ===<br />
<br />
* '''Details:''' Der 28 Jahre alte Johannes Fischer hat die Kunsthochschule absolviert, hält sich und seine junge Familie aber mit Auftragsarbeiten für Plakate ("Jeans-Shop") über Wasser. Hat mehrere Bilder für städtische Kunstausstellung eingereicht, aber nur zwei kleinformatige, in seinen Augen nicht so gelungene Werke wurden akzeptiert. Fischer verkauft nur sehr selten was; weiß, dass oft nur diejenigen erfolgreich sind, die von sich reden machen. Fischer mit Künstlerhalstuch auf Vernissage; schweigsamer Bildhauer und Kollege werden geehrt; Applaus für die beiden und Besucher-Desinteresse an Fischers Werken; Ehefrau bestärkt ihn, Angebot einer Künstlergilde aus Paris anzunehmen: diese will ihn laut Brief gerne mit Goldmedaille und Professortitel ehren und in jährlichen Katalog aufnehmen. Muss dafür aber 280.- DM für Katalog zahlen, 1.000 DM für die Aufnahme und 300.- DM Jahresbeitrag. Fischer selbst etwas skeptisch, aber Ehefrau Beate überzeugt ihn schließlich, das Angebot anzunehmen. Kurz darauf: Professortitel schon auf Wohnungstür, väterlicher Künstlerfreund Robbie schüttelt den Kopf und kommt in "peinlicher Angelegenheit": Ist im Ausschuss der Landesausstellung, für die sich auch Fischer angemeldet hat. Verweis auf Professortitel und Goldmedaille seien bei den Mitgliedern nicht gut angekommen. Jeder wisse doch, dass Pariser Künstlergilde ein Schwindelunternehmen sei, das Goldmedaillen-Briefe zu Tausenden verschicke. Fischer solle "Quatsch" aus Katalogtext nehmen, sonst riskiere er, ganz aus der Ausstellung zu fliegen.<br />
* '''Darsteller:''' Christoph Hagin als Johannes Fischer, Anja Kruse als Beate Fischer, Wolfgang Haubner als Ausstellungsredner, Alfred Böckel als Robby <br />
* '''Zitate:''' ''"Fischer, Johannes... völlig unbekannt." - "Kein Wunder!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Fischer malt offenbar nur ein Motiv: Frau mit langem Hals.<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Ein Zufall, der gar keiner ist ==<br />
<br />
* '''Details:''' Schließfächer am Bahnhof: Lockvogel Bernd Schröder schließt leeres Fach ab, um sich Schließfachschlüssel zu besorgen. Hilft anschließend anderen Menschen beim Einschließen ihrer Taschen und Koffer. Ihnen händigt er nach dem Zuschließen jeweils den Schlüssel des leeren Faches aus. Kaum sind die Leute weg, leert Schröder die Fächer mit dem zurückbehaltenen richtigen Schlüssel.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Edes Tipp: Wenn man sich helfen lässt, gleich im Anschluss Schließfachnummer und Schlüsselnummer vergleichen. Trick hat Ede selbst schon als Experiment in der [[Sendung vom 07.03.1967#EX|Sendung vom 07.03.1967]] durchgeführt<br />
<br />
== {{Anker|KW}}Aktuelle Kurz-Warnung ==<br />
* Neuauflage des schon bekannten Adressbuchschwindels; Ede zeigt vorgedruckte Telex-Rechnungen; nun sind Computerausdrucke verschickt, ebenfalls mit Zahlkarten; die Schwindler hoffen auch hier, dass die Zahlkarten im Wust des Alltags unachtsam unterschrieben werden; Obacht, wenn das Zahlen besonders leicht gemacht werden soll<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 066 (Sendung vom 30.03.1980)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 068 (Sendung vom 24.08.1980)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:1980]]<br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Falsche Amtsperson]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Adressbuchschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_064_(Sendung_vom_21.10.1979)&diff=38524VF 064 (Sendung vom 21.10.1979)2021-12-19T14:45:44Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Miese Masche mit dem Schmerz ===<br />
* '''Details:''' Anna Schneider nimmt auf Trauergottesdienst nach über 50 Ehejahren Abschied von Ehemann. Neffe Peter hatte bereits zuvor Schreinergeschäft des Mannes übernommen, steht auch jetzt Frau Schneider bei. Sie muss nun mit Einsamkeit fertig werden, aber auch alle Nachlassfragen regeln. Mann hatte alles allein erledigt, sie muss erst nachsehen, was sie an Papieren findet und will sich dann mit Neffen besprechen. Würdiger Grabstein soll aber schnellstmöglich besorgt werden, da sie Holzkreuz auf Urnengrab lieblos findet. Möchte dabei eigentlich nicht sparen, aber erhebliche Beerdigungskosten sind bereits angefallen. Man einigt sich deshalb, günstigeren Marmor statt Granit sowie einfache Schrift zu nehmen, zusammen für 550 DM. Nach einigen Tagen ruft Fremder bei ihr an, behauptet, dass Ehemann Lebensversicherung in Höhe von 10.000 DM abgeschlossen hatte. In Wahrheit hat er Information über Todesfall aus der Zeitung, erfragt geschickt, ob jemand bei Frau Schneider ist oder sie unterstützt. Gibt vor, dass letzte vier Raten auf die Lebensversicherung ausstehen, weshalb Versicherungssumme nicht ausgezahlt werden kann. Will sich aber erkundigen, ob Kulanzregelung möglich ist. Mann kommt dann persönlich vorbei, stellt sich als Herr Kuhn vor und deutet Auszahlungsmöglichkeit durch "Mogelei" an. Frau Schneider lehnt entschieden ab, doch Herr Kuhn beschwichtigt: Alles könne korrekt geregelt werden, wenn nur die Beitragsrückstände von 420 DM sofort beglichen würden. Fall sei klar, Beratung mit Neffen überflüssig. Sie holt Geld aus dem Schrank und gibt es ihm, glaubt sich jetzt doch den favorisierten Grabstein aus Granit mit aufwendiger Inschrift leisten zu können. Herr Kuhn meldet sich nicht mehr, kauft Zeitungen, um neue Todesanzeigen zu sichten. Frau Schneider hat 420 DM verloren, muss nun auch noch teuren Grabstein zahlen. <br />
* '''Darsteller:''' Ellen Waldeck als Frau Schneider, Karlheinz Lemken als Neffe Peter, Kurd Pieritz als Steinmetz, Karl Heinz Hess als Herr Kuhn<br />
* '''Zitate:''' Frau Schneider: ''"Wissen Sie, mein Mann und ich, wir haben immer gesagt: «Unrecht Gut, das gedeihet nicht», und so soll's auch bleiben"'' - Herr Kuhn: ''"Tjajaaa..."''. Studio-Ede: ''"Obwohl unsere Redaktion wirklich Einiges gewöhnt ist, hat uns in diesem Fall schlicht die Wut gepackt"''.<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede appelliert an Freunde und Bekannte von Hinterbliebenen, gerade auch bei Abwicklung von Alltagsangelegenheiten beizustehen. <br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Fauler Trick mit falschem Mitleid ===<br />
* '''Details:''' Betrüger setzen auf Hilfsbereitschaft ihrer Opfer und versuchen, besondere Solidarität unter Verkehrsteilnehmern zu nutzen: Mann gibt sich an Autobahnrastplatz als Fernfahrer aus, besitzt auch Fachkenntnisse aus der Branche, spricht Auto- oder Lkw-Fahrer um Mitfahrgelegenheit an. Brummifahrer ist bereit, ihn mitzunehmen. Während gemeinsamer Fahrt erzählt Betrüger Geschichte von schwerem Unfall: Chef saß mit im Fahrzeug, Sonntagsfahrer fädelte sich überraschend vor ihm ein. Er musste Steuer herumreißen, prallte gegen Leitplanke, schlitterte in Böschung. Kam selbst mit blauen Flecken davon, aber Chef erlitt Gehirnerschütterung und schwere Gesichtsverletzungen. Zugmaschine völlig hinüber, Unfallverursacher entschwunden. Nach dieser Vorgeschichte erwähnt er Verlust seiner Papiere. Erläutert, dass Freund ihn nach Unfall mitgenommen hatte und er dann Sachen, Papiere und Geld in dessen Fahrzeug vergessen hätte. Will deshalb jetzt zu diesem Freund fahren, danach neue Zugmaschine holen. Kommt dann auf paar Mark zu sprechen, die er sich in momentaner Notlage gerne leihen würde. Brummifahrer ist nicht begeistert, lässt sich aber doch bewegen, ihm 50 DM zu überlassen. Betrüger kann nicht gebeten werden, sich auszuweisen, da ja Papiere nicht zur Hand sind. Nachdem er an Rastplatz aussteigt, hört Helfer nichts mehr von ihm. Betrüger sucht sich gleich nächstes Opfer mit derselben Geschichte. <br />
* '''Darsteller:''' Edgar M. Böhlke als Betrüger, Curt Reich [[VF 069 (Sendung vom 02.11.1980)#FF2|ohne Toupet]] als Brummifahrer<br />
* '''Zitate:''' ''"Aber im Moment hab' ich halt überhaupt keine Kohle! Ich kann mir nich' mal 'n verdammtes Bier kaufen! Weißt du was, du kannst mich dann an der Raststätte Medenbach rauslassen. Der wohnt nämlich in Wiesbaden. Das ist da ganz in der Nähe. Bis heute abend wird er ja zu Hause sein, nä? Dann hol' ich mir erst mal meine Sachen. Morgen früh fahr' ich gleich nach Würzburg, zu unserer Niederlassung und hol' meine neue Zugmaschine. -- Sag mal ... kannst mir vielleicht 'n paar Mark leihen?"''<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede sieht durch Trick notwendige Hilfsbereitschaft auf Straßen untergraben, warnt vor unwahrscheinlichen Unglücksgeschichten. Tipp: Mitfahrer bei Notlage einfach zur Autobahnpolizei fahren, die weitere Hilfe leisten kann. Präventiver Hinweis: Betrüger, der stets Falschnamen "Lautenschläger" verwendet, ist erfolgreich mit dieser Masche unterwegs.<br>Raststätte Medenbach besteht auch heute, nordöstlich von Wiesbaden beidseits der A3.<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Neue Variante vom Heiratsmarkt ===<br />
* '''Details:''' Marianne Krüger arbeitet seit vielen Jahren als Garderobière in einem städtischen Theater, wodurch sie viel Menschenkenntnis gesammelt hat. Sie erwähnt einer Schauspielerin im Gespräch, dass sie sich am Folgetag mit einem Vertreter einer Heiratsvermittlungsfirma treffen würde, bei welcher sie sich für die Mitarbeit zwecks Nebenverdienst interessiert. Besagtes Heiratsinstitut bietet Einsatz als freie Mitarbeiterin an. Vertreter erklärt die Arbeitsweise. Inserate muss Frau Krüger selbst schalten, danach würden sich Interessenten bei ihr melden. Die für Kunden fällige Preise kommen ihr zwar hoch vor, aber der Vertreter beschwichtigt mit geschickter Schönfärberei. Sie muss zudem eine einmalige Schutzgebühr von 5'000 DM an die Firma entrichten und benötigt dafür einen Kredit, wozu der Vertreter auch Hilfe anbietet. Die Unternehmung rollt an und es melden sich in der Tat heiratswillige Interessenten - wenn auch weitaus weniger, als es der Vertreter ausgemalt hatte. Zudem bestätigt sich die Wahrnehmung von Frau Krüger, dass die Preise (zu) hoch seien: jene Interessenten, welche sich schließlich mit ihr zwecks Vermittlung und Vertragsanbahnung treffen, nehmen die Dienstleistung nicht in Anspruch, nachdem sie die Kosten erfahren. Die in kaufmännischen Angelegenheiten unerfahrene Frau kann aus dieser Lage praktisch keine Abschlüsse (und somit Provisionen für sich) erwirtschaften. Das "Institut" lehnt die Rückzahlung der Schutzgebühr ab und verweist darauf, dass sie sich mehr anstrengen müsse. In der Praxis führt das auch mit neuen Inseraten nicht zum Erfolg, das Ergebnis der Nebenbeschäftigung waren am Ende nichts als Kosten. <br />
* '''Darsteller:''' Wolfgang Borchert als Regisseur, Gerda-Maria Jürgens als Marianne Krüger, Werner Cartano als Vertreter des Heiratsinstituts, Anne Schermutzki als Freundin der Heiratsinteressentin, Joachim Wolff als Herr Friedrich<br />
* '''Zitate:''' ''"Ich kann es doch nicht ändern, die Preise sind so. Bei anderen Instituten sind sie noch viel höher.", "Trotzdem, auf dieser Basis kommen wir nicht ins Geschäft. Na wenn ich soviel Geld hätte, da bräuchte ich Ihre Firma nicht, da könnte ich mich selbst umsehen, nich'?" / "Nein nein, das wird überhaupt nicht gehen. Ich hab' mit den Leuten telefoniert, mein Geld krieg' ich nicht zurück. Die sagen mir, ich muss mich mehr anstrengen, ich muss mehr Kunden herbeischaffen ...", "Es ist den Leuten einfach zu teuer. Und ich muss sagen, ich kann die auch verstehen."''<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Kleiner Scheck - großer Schreck ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder durchforstet Glückwünsche-Spalte der Tageszeitung nach älteren Herrschaften, ruft sie anschließend an und gibt sich als Störungsstelle der Bundespost aus; aus Wohnstraße des Opfers sei Störung gemeldet worden, er müsse vorbeikommen und das überprüfen; schraubt jeweils Telefonhörer auf, sprüht Dosen-Druckluft rein und kassiert anschließend 4,90 DM; lässt sich aber jeweils Scheck geben, da er kein Bargeld kassieren dürfe; bekommt anstandslos Schecks bzw. Vollmachten ausgestellt; Bernd Schröder verändert anschließend die eingetragenen Summen zu 44,90 DM, 84,90 DM und 104,90 DM; Banken zahlen die Beträge anstandslos aus <br />
* '''Besonderheiten:''' Ede gibt im Anschluss folgende Tipps: Zum einen keine Schecks für kleine Beträge ausstellen, zum anderen vor und nach der Zahl bzw. der ausgeschriebenen Summe Striche ziehen, damit Scheck nicht nachträglich verändert werden kann.<br>Beim zweiten Versuch hört man das alte Freiziechen (den alten Wählton): das Morse-A; laut Datum auf den Schecks erfolgte das Experiment im August '79 und das bis heute verwendliche durchgängige Freizeichen wurde ab September '79 eingeführt<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 063 (Sendung vom 27.05.1979)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 065 (Sendung vom 09.12.1979)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1979]] <br />
[[Kategorie:Lebensversicherung]] <br />
[[Kategorie:Mitleidsmasche]] <br />
[[Kategorie:Heiratsvermittlung]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_044_(Sendung_vom_02.10.1974)&diff=38520VF 044 (Sendung vom 02.10.1974)2021-12-19T01:58:26Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Millionen-Geschäfte mit dem Unfallschock ===<br />
* '''Details:''' Mehrere Tricks der rücksichtslosen Autobumser werden vorgeführt, laut Edes Einleitung eine neue Plage der sich wandelnden Zeiten; unlängst allein in NRW 1.300 Täter in 51 Banden festgestellt, die auch Leben und Gesundheit der Opfer gefährden. <br />
** Fröhliche Keglerrunde bechert auf Volksfest in Gelsenkirchen. Kurz nach 11 brechen Bäckermeister Erich Bölte und Freunde auf, doch zwei Männer haben sie beobachtet und folgen ihnen unauffällig. Bölte setzt sich ans Steuer, fährt besonders langsam und vorsichtig. Dann werden sie von den beiden Ganoven überholt. Die täuschen an, noch bei Gelb über Kreuzung zu schlüpfen, um dann plötzlich doch zu bremsen. Erich wollte erst nachziehen, reagiert dann zu spät und fährt auf. Gauner erheben lautstark Vorwürfe, weisen auf Böltes Fahne hin und identifizieren Freunde als Kirmesbesucher (aus Bayern-Zelt). Sie drohen mit Anruf bei Polizei, da lassen sich Freunde darauf ein, Schaden vor Ort in bar zu regulieren. Gauner wollen 1.800 DM, Erich stellt Scheck aus und ist froh, so zumindest weder Führerschein noch Strafe zu riskieren.<br />
** Ähnliche Szene an Bahnübergang: Einer der Gangster hat - mit demselben Wagen - wieder Vollbremsung hingelegt, obwohl weit und breit kein Zug in Sicht. Diesmal ist Polizei da, wird aber ebenfalls getäuscht und verwarnt aufgefahrenen Hintermann. Betrüger kassiert für Reparatur und Leihwagen 1.500 DM von der Versicherung. Wagen wird aber in Eigenregie nur notdürftig instand gesetzt, um Beulen zu kaschieren.<br />
** Auch im Kreisverkehr bei Autobahnauffahrten wird passenden Opfern aufgelauert, z.B. allein fahrenden, älteren Menschen (weniger reaktionsschnell, keine Zeugen). Ein Ganove provoziert im geeigneten Moment Auffahrunfall, Komplize tritt als Zeuge auf und bestätigt, dass Opfer Unfall verschuldet hat. Wieder werden über 1.000 DM eingestrichen.<br />
** In weiterer Variante fahren die zwei Gauner auf Landstraße so hintereinander, dass Abbiegen des vordersten Wagens für das Opfer hinten nicht erkennbar ist, welches dann auf bremsenden Betrüger in der Mitte auffährt.<br />
** Schließlich noch in die Stadt, wo der eine Unfallfahrer alter Dame über Zebrastreifen hilft, aber nur um dadurch Vollbremsung des Komplizen inszenieren und anschließend das Geschehen bezeugen zu können. <br />
* '''Darsteller:''' Eric P. Caspar als Autogangster #1, Rolf Pulch als Autogangster #2<br />
* '''Zitate:''' ''"Mensch, Leute, haltet doch mal! Das mit der Polizei können wir doch auch so regeln!"; "Na meinetwegen. An uns soll's nicht liegen!"; "Was meinen Sie 'n, was das kosten wird?"; "Tja - neue Kofferraumhaube, da unten ausbeulen, 's ganze neu spritzen, also zwölfhundert macht das bestimmt!"''<br />
* '''Besonderheiten:''' KR Stüllenberg vom LKA Düsseldorf rät bei Auffahrunfällen zu Wachsamkeit, wenn ohne ersichtlichen Grund gebremst wurde. Vorsicht auch besonders, wenn teure ausländische Fahrzeuge involviert sind. Jeweils prüfen, ob beim Vordermann notdürftig reparierte Vorschäden erkennbar sind. Wenn möglich Unfallschäden fotografieren und unabhängige Zeugen notieren; bei Verdacht Polizei informieren, denn Ermittlungschancen sind besser geworden durch neues zentrales Infosystem der Versicherungen.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Betrüger auf dem Fußballplatz ===<br />
* '''Details:''' Einige Betrüger haben sich auf Umfeld finanzschwacher Amateurfußballklubs spezialisiert: Auch FC Brucksdorf aus Niedersachsen gerät ins Visier. Mit genesenem Stürmer Charly Braumann spielt man um Wiederaufstieg und Gunst des Publikums. Örtliche Honoratioren sind stark engagiert, allen voran Klubchef/Schlachtermeister Nordhof, Bauunternehmer Kern und Bankfilialleiter Mohrbach. Der geselligen Feier eines 3:1-Sieges in der Sportlerklause wohnt auch Fremder bei, setzt sich dabei genau über Verhältnisse im Verein ins Bild. Beim nächsten Mittwochstraining macht er als Werbeberater „Meier“ Präsident Nordhof eine Plakataktion schmackhaft: Alle örtlichen Unternehmen sollen öffentlich als Unterstützer des Vereins auftreten und so zugleich für sich werben. Mehr Zuschauer für Heimspiele soll es auch noch bringen. Meier will nur Druckauftrag bekommen und Bestätigung, dass Klub hinter Aktion steht. Vereinskassierer Helms wittert Geldsegen für Jugendarbeit, im Auftrag Nordhofs formuliert er Empfehlungsschreiben und setzt Stempel drauf. Damit klappert Meier im Ort alle Geschäfte ab, sammelt Anzeigen, gerne mit Vorkasse. Ambitionen von Nordhof und Kern wegen nächster Vorstandswahl nutzt er geschickt, verkauft ihnen große, teure Anzeigen. Herr Mohrbach sieht es eher geschäftlich, akzeptiert für Bank nur den besten Platz oben mittig auf dem Plakat - eigentlich schon an Kern vergeben. Meier fordert dafür Premium-Preis (1.200 DM), gaukelt dann Klärung mit Kern vor und kassiert bei der Bank. Andere Kunden bekommen Rechnung vom Werbeberater und zahlen meist, da sie Verein für Organisator der Aktion halten. Der aber bekommt weder Plakate noch Spende, denn Meier macht sich mit Geld aus dem Staub, bringt sich schon am nächsten Dorfsportplatz ins Gespräch.<br />
* '''Darsteller:''' Rolf Jahnke als Herr Kern, Karl Heinz Hess als Herr Meier, Joachim Rolfs als Herr Nordhof, Werner Cartano als Herr Mohrbach<br />
* '''Zitate:''' ''"Also - dieser Streifen hier wäre noch frei."; "Also wissen Sie, Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich da unten - nein. Also, wenn wir ins Geschäft kommen wollen: mein Inserat muss ganz nach oben, wo auch die Genossenschaftsbank Heimatshütten steht."''<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede erwähnt danach Variante des Schwindels, bei der Betrüger pro forma tatsächlich billig Plakate drucken lässt, damit immer noch unverhältnismäßigen Gewinn einstreicht. Empfehlung an Vereine, solche Plakataktionen im Zweifel selbst durchzuführen.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Der Schwindel mit den Plastik-Tüten ===<br />
* '''Details:''' Familie Lehmann muss in Hamburg umziehen; erhebliche finanzielle Belastung; Vater Heinz Lehmann verdient als Dreher im Monat mit Überstunden 1.350 DM; Ehefrau Gerda liebäugelt mit Heimarbeit; auf Zeitungsannonce hin kommen zwei Vertreter vorbei; Gerda soll mit neuentwickeltem Kunststoffschweißgerät Plastiktüten herstellen; bei 2 Std. Arbeit pro Tag soll Monatsverdienst von 600 DM möglich sein; Schweißgerät und Tüten-Rohmaterial müssen Lehmanns kaufen; Kreditantrag und 150 DM im Monat abzahlen; Eheleute unterschreiben Vertrag; wenige Tage später kommt Tütenschneide- und Schweißgerät; Heinz mit Gerät überfordert; Gerda schafft in 2 Stunden nur rund 1.500 Tüten, müsste aber 6.500 fertig bekommen, um bei den versprochenen Abnahmepreisen 600 DM zu verdienen; Firma holt fertige Tüten aber gar nicht ab; in der Wohnung stapeln sich die Beutel; aufgeregter Anruf bei Tütenfirma, wo gelangweilte Sekretärin auf defektes Abholauto verweist; Lehmanns setzen Zahlungen aus; wenige Wochen später erhalten sie Zahlungsbefehl<br />
* '''Darsteller:''' Daniela Dahlhöfer als Gerda Lehmann, Karl Stroth als Heinz Lehmann, Harald Pages als Vertreter #1, Rudolf Herget als Vertreter #2 <br />
* '''Zitate:''' ''"Das ist ihre Chance! Je mehr Produkte, desto mehr Verpackungen. Der Markt ist unbegrenzt aufnahmefähig."''; ''"Na, ob das gut geht?" Ede: "Es ist nicht gut gegangen, meine Damen und Herren!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Karl Stroth schraubt für den Umzug fast das identische Regal ab, das er [[VF 019 (Sendung vom 14.07.1968)#FF1|sechs Jahre vorher]] bei einem Einzug anmontiert hatte.<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Gauner kommen ins Büro ==<br />
* '''Details:''' Bernd Schröder und einem Mitarbeiter reichen ein Transporter und blaue Kittel, um in mehreren Firmen Schreib- und Rechenmaschinen sowie Kopierer aus Büros einfach mitzunehmen. Zum Teil helfen die Pförtner sogar den beiden "Mechanikern" <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Bemerkungen:''' Ede kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen: In einem Fall hatte Bernd Schröder in einem leeren Büro bei einer teuren elektronischen Rechenmaschine den Papierstreifen mit Berechnungen abgerissen, damit der Sachbearbeiter nicht auch noch seine Arbeit doppelt machen musste. Aber selbst beim Zurückbringen des Geräts nach Ende des Experiments war niemand da, dem das Fehlen der Rechenmaschine aufgefallen wäre. Noch besser: es fand sich überhaupt keiner, dem das Team hätte sagen können, dass für "Vorsicht Falle" die Maschine kurzzeitig entwendet wurde.<br />
<br />
== {{Anker|KW}}Aktuelle Kurz-Warnungen ==<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 043 (Sendung vom 26.06.1974)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 045 (Sendung vom 27.11.1974)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1974]] <br />
[[Kategorie:Hamburg]]<br />
[[Kategorie:Versicherungsbetrug]]<br />
[[Kategorie:Provozierte Verkehrsunfälle]]<br />
[[Kategorie:Unfallhelfer]]<br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]]<br />
[[Kategorie:Vorschussbetrug]]<br />
[[Kategorie:Heimarbeitsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_043_(Sendung_vom_26.06.1974)&diff=38519VF 043 (Sendung vom 26.06.1974)2021-12-19T01:47:09Z<p>Voice of Hungary: /* {{Anker|FF3}}Juwelentrick im Pfarrhaus */</p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Scheckdiebe mit Millionenumsatz ===<br />
* '''Details:''' Arbeitsweise professionell organisierter, höchst erfolgreicher Autoknackerbande aus Ruhrgebiet wird vorgeführt: Bande hat innerhalb eines Jahres 3 Mio. DM erbeutet, bevorzugt große Parkplätze in Erholungsgebieten, kann dort unauffällig Opfer ausspähen. Ist ausschließlich an Diebstahl von Euroschecks und dazugehörigen Scheckkarten interessiert. Beides zusammen findet sich häufig in Damenhandtaschen. Neuankommende Gäste werden von geschulten Beobachtern, sog. Deckern, taxiert bezüglich Wagentyps, im Auto zurückgelassener Gegenstände, vermutlicher finanzieller Verhältnisse (Frauen mit Beruf und eigenem Bankkonto!). Einige Kundschafter markieren geeignete Wagen mit geheimen Kennzeichen, z.B. Kieselsteinen. Eigentliche Autoknacker, sog. Knaller oder Zieher, kommen immer nur kurz zum Tatort, öffnen von Deckern vorausgewählte Fahrzeuge aller Typen in Sekundenschnelle, ohne Spuren zu hinterlassen. Benötigen dazu nur Tafelmesser und passend gebogenes Stück Draht, sog. Recklinghäuser Schlinge, da erstmals von Tätern aus Recklinghausen eingesetzt. Türen werden dann wieder korrekt verschlossen, so dass Opfer nachträglich kaum feststellen können, wann sie bestohlen wurden. Kundschafter erhalten Provisionen, Autoknacker meist pauschal 150 DM pro Scheckformular. Beute wird sofort per Post an andere Bandenmitglieder weitergeschickt, damit bei Polizeikontrollen auf Parkplätzen nichts zu finden ist. Da 80 Prozent erbeuteter Scheckdokumente von Frauen stammen, setzt Bande weibliche Helfer mit betont solidem Erscheinungsbild, sog. Euro-Muttis, zum Einlösen der Schecks ein. Euro-Muttis trainieren Nachahmung der Unterschriften auf Scheckkarten. Schecks werden bundesweit bei Kreditinstituten mit Unterschrift und unter Vorlage von Scheckkarte zu je 300 DM eingelöst. Euro-Muttis gehen auf größere Einlösetouren, da einzelne Bank oft nur maximal drei Schecks auf einmal annimmt. Nehmen auch Kinder mit in Bank, um besonders unverdächtig zu wirken. Haben Anweisung, sofort Rückzug anzutreten, wenn Bank Schwierigkeiten macht, z.B. nach Ausweis gefragt wird. Nehmen dann aber Scheckkarte wieder mit, versuchen es bei anderer Bank erneut. Beste Euro-Muttis lösen bis zu 15.000 DM pro Tag ein, erhalten meist 10 Prozent ausgezahlter Summe, manchmal bis zu 50 Prozent, Durchschnittsverdienst für sie 1.000 bis 1.500 DM am Tag. Tagesabrechnung zwischen Bandenchefs und Euro-Muttis in Diskothek im Ruhrgebiet, aus Jukebox spielt Bata Illics "Michaela". Nachdem Geld verteilt ist, wird ein Schnäpschen gekippt. Eine Euro-Mutti kommt noch mit Geld nach, lädt die Jukebox neu, und es geht weiter: "Michaela".<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Musik:''' Bata Illic "Michaela" (1972) <br />
* '''Zitate:''' Euro-Muttis beim Kopieren der Unterschriften: ''"schwungvolles 'a'"''; ''"'Müller' ist ja nicht so schwierig."'' Studio-Ede: ''"Der Schlager 'Michaela', meine Damen und Herren, ist für die Euroscheckgangster eine Art Erkennungsmelodie für einen besonders erfolgreichen Fischzug"''.<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Film fast kein Dialogtext, es dominiert die Information aus dem Off <br>Bezirkskommissar Lenk von Kripo Marl erklärt, dass Name 'Michaela' auf Werbeplakaten der Kreditinstitute für Euroschecksystem verwendet wird, daher als Erkennungszeichen der Bande dient. Spricht seltsamerweise von Reklame mit "fiktiver Michaela May", obwohl es sich um echte Schauspielerin handelt. Gemeint ist wohl, dass Name als Künstlername fiktiv ist, Schauspielerin heißt bürgerlich Gertraud Mittermayr. <br />
* '''Bewertung:''' *** Klassiker<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Falscher Friseur im Altenheim ===<br />
* '''Details:''' Junger Mann mit Aktentasche versucht, Zutritt zu Altenheim zu erlangen. Wirft Kieselstein gegen Fenster des Büros am Eingang, lenkt dadurch Schwester im Büro ab, schlüpft unbemerkt an der Pforte vorbei ins Haus. Wendet sich zielsicher Wohnräumen in oberen Etagen zu, studiert Namensschilder an Türen, interessiert sich nur für Männer. Klopft bei Herrn Anton Böhm, stellt sich berlinernd als Herr Hoppe vor, Friseur aus Laden von nebenan. Erklärt, dass Laden jetzt günstigen Vor-Ort-Service im Heim anbietet (Haarschnitt 4 DM). Herr Böhm ist skeptisch gegenüber Unbekanntem, doch dieser weckt mit Smalltalk Vertrauen. Friseur hat professionelle Ausrüstung dabei, benutzt sie fachmännisch, ist nach zehn Minuten mit Schnitt fertig. Herr Böhm ist zufrieden, holt 4 DM aus Portemonnaie in Schublade. Friseur startet jetzt Ablenkungsmanöver: Bittet Herrn Böhm, nochmal kurz Platz zu nehmen, um unregelmäßige Stelle nachzuschneiden. Greift dann hinter dem Rücken des alten Mannes in Schublade, steckt Geldbörse ein. Friseur beendet Arbeit endgültig, verabschiedet sich rasch. Zu spät entdeckt Herr Böhm, dass ihm 400 DM gestohlen wurden. <br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' Schwester am Eingang: ''"Was soll das? [öffnet Fenster] Verdammte Lausejungs!"'' Herr Böhm: ''"Wissen Sie, was früher zu meiner Zeit ein Friseur gekostet Hat? 40 Pfennig!"''<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Juwelentrick im Pfarrhaus ===<br />
* '''Details:''' Redaktion zweifelte an Echtheit; Trick spielte sich aber recht häufig so ab; von uneingeschränktem Vertrauen gegenüber der Kirche ausgehen; dieses Vertrauen nutzt der Betrüger skeptisch aus; bayerische Mittelstadt; Empfehlung einer ansässigen katholischen Familie zertreut Misstrauen; Stiftung für Patengemeinde in Afrika der Gemeinde St. Johannes; Messkoffer für die Lesung der heilige Messe in Diaspora empfehlen; gut ausgestattet; Koffer im Werte von 935 bzw. 942 DM; sich bewusst unentschieden zeigen; dadurch gelangen die Koffer in die Hände des Betrügers; Pfarrer Braun soll sich entscheiden; der andere Koffer selbstverständlich am nächsten Tag (nicht) zurück; die Koffer gelangen nun in die Pfarrei; hier nun sind die Messkoffer plötzlich beide schon bezahlt und werden für die Partnergemeinde in Afrika vorbereitet; der Besucher wird jetzt mit gebührender Höflichkeit behandelt; angeblich soll junger Mann aus Münsterland in dieser Gemeinde mit einem Mädchen aus Bayern getraut werden; größeres Geschenk von bleibenden Wert machen wollen; dabei an Schmuck gedacht; der Pfarrer meldet den Besucher selbst beim Juwelier an; der Pfarrer soll das junge Paar kennen lernen; der Pfarrer erwartet die drei nach 18 Uhr; auch beim Juwelier wird der Besucher zuvorkommend empfangen; es wiederholt sich nun das Muster aus dem Sakralgeschäft: der Besucher kann sich aus mehreren Schmuckstücken nicht entscheiden; Juwelier soll die Schmuckstücke dem Pfarrer vorlegen; bewusst verpasst der Juwelier den Pfarrer; selbstsicheres Auftreten des Betrügers beeindrucken Juwelier und Sekretärin der Pfarrei; Betrüger tut so, als ob er sich im Sekretariat nach dem Pfarrer erkundige; dabei fragt er nur nach der ersten Sonntagsmesse; dann sei dem Pfarrer plötzlich etwas dazwischen gekommen; Juwelier kann jedoch nicht lange genug warten und lässt die Schmuckstücke im Vertrauen den Betrüger; dieser macht sich dann davon.<br />
* '''Darsteller:'''<br />
* '''Zitate:''' ''"Die beste Lösung wäre natürlich, wenn Sie die Ringe hier ließen, ich warte auf den Pfarrer und rufe Sie dann an, für welchen wir uns dann entschieden haben."; "Tjaa --"; "Ich meine, wenn Sie den Schmuck nicht hier im Pfarrhaus lassen wollen, ich kann Ihnen da keine Vorwürfe machen. Ich müsste dann den Pfarrer bitten, heute abend noch einmal mit mir zu Ihnen ins Geschäft zu fahren, ob man ihm das allerdings zumuten kann ..."'' <br />
* '''Besonderheiten:''' Der Apparat des Pfarrers hat die Anschlussnummer 18438. Ede erzählt im Abschluss von einem Fall, wo der Juwelier sich von den angeblichen Zwischenfällen nicht beeindrucken ließ und geduldig warten wollte - der Betrüger floh unter einem Vorwand ohne Beute<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
== {{Anker|EX}}Experiment: Betrug jetzt auch mit Umweltschutz ==<br />
* '''Details:''' schwer strapazierte Zeiterscheinung; auch Betrüger springen auf den Trend an; auch Bernd Schröder gesellte sich hinzu; Kamera im Werkzeutkoffer versteckt; Emissionsschutzmessung im Schornstein; mit völlig ungeeignetem "Messinschtrument" hantieren; TÜV-mäßige Plakette gegen Gebühr von 23,50 DM aushändigen; zweiter Versuch läuft ebenso erfolgreich ab, wie der erste; wertlose Quittung sehr wichtig; hoher Stundenlohn verwundert "Opfer"; dritter Versuch: "prima Plakette"; vierter Versuch bei jungen Herrn; fünfter Versuch: nur Kassieren gezeigt; überall Vertrauen genießen; sechster Versuch ging wieder auf das Dach; siebter Versuch: für vier Schornsteine bei einer Nachbarin kassieren<br />
* '''Zitate:''' ''"Und dafür kriegen wir dreiundzwanzig fuffzich." "Von mir?!"''<br />
* '''Besonderheiten:''' Versuche durch Schornsteinfeger-Illustrationen mit Nummer getrennt<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Anekdotisches zur ersten Erfassung der Sendedaten im Jahre '09, die an dieser Ausgabe hing: Laut Gong 42/1974 war die Sehbeteiligung zu dieser Ausgabe bei gerade mal 14 %, was als "schwach" betitelt wurde. Diese Sendung wurde daher am Samstag, den 19. Oktober '74 um 16:15 wiederholt, was bei der Zählung für Durcheinander gesorgt hat, da für 1974 plötzlich fünf statt vier Sendungen eingetragen waren. Dadurch rutschte auch die eigentlich 99. Sendung auf die 100 und die 100 auf die 101 ...<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 042 (Sendung vom 20.03.1974)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 044 (Sendung vom 02.10.1974)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1974]] <br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]]<br />
[[Kategorie:Scheckbetrug]]<br />
[[Kategorie:Falsche Identität]]<br />
[[Kategorie:Trickdiebstahl]]<br />
[[Kategorie:Unterschlagung]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_041_(Sendung_vom_28.11.1973)&diff=38518VF 041 (Sendung vom 28.11.1973)2021-12-19T01:35:27Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Betrug mit Altenwohnungen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Auch Söhne und Töchter und Neffen und Nichten sollten den Trick kennen; anhand der Arbeitsweise die schwarzen Schafe der Branche erkennen; Herr Piontek drängelt den Fotografen; Freude im Alter GmbH & Co. KG; das Bürohaus ziert die Werbeprospekte; Vertreter per Zeitungsinserat angeworben; werden auf Vortrag mit Argumenten gespickt; Verwaltungszentrum zeigen; mächtiges Gerauche; Seniorencenter in landschatlich reizenden Gegenden errichten und dafür Geld mithilfe der späteren Bewohner ansammeln; Adressen von in Konkurs gegangenem Schwindelunternehmen kaufen; "da muss noch etwas zu holen sein"; 9 % Rendite und das Geld soll bei der Freude im Alter GmbH arbeiten; Aktionär werden oder Appartment für sich selbst mieten, was Kaution erfordert, die ebenfalls mit 9 % verzinst werden soll; Kaution für Wohnung von Typ eins beträgt 4 800 DM; Witwe bessert Ersparnisse als Putzfrau auf; etwas mehr, als 5 000 DM auf hoher Kante haben; Würzburger Ehepaar beteiligt sich mit 9 000 DM am "unheimlich gesunden" Unternehmen; in München verläuft das Gespräch jedoch anders, als es der Vertreter sich vorgestellt hat; Bischhofsheim in bayer. Rhön weckt Erinnerungen in alter Studienrätin; Wohnung kaufen wollen; nichts überstürzen wollen und statt Unterschrift an Ort und Stelle sich erkundigen wollen; bei alter Schulfreundin nach angeblichem Seniorenzentrum erkundigen; Firma beim Bürgermeister vorstellig gewesen und sich nach Gelände erkundigen; dann unterschreiben und 22 000 DM als Anzahlung für angebliche Wohnung zahlen; notariell beglaubigte Urkunden an "Aktionäre" verschicken; Notar unterschreibt im Fließbandverfahren; nur die Echtheit der Unterschrift von Herrn Piontek (!) wird beglaubigt, nicht die eigentliche Beteiligung; in Sicherheit wiegen und kein Misstrauen entwickeln; Herr Piontek fängt mit seinen Vertreterkolonnen über 400 weitere Opfer fangen; Gesamtbeute etwa 4 000 000 DM; nach Ablauf der Jahresfrist drohen erste ungeduldige Kunden sogar mit der Polizei; Herr Piontek hat Einnahmen aber schon längst nach Ausland transferiert; vorübergehende Einstellung per Brief mitteilen; dann verlässt auch Herr Piontek die Bundesrepublik; Polizei kann nicht mehr helfen<br />
* '''Zitate:''' ''Ede: "Ein Werbefotograf bei der Arbeit. Sein Modell allerdings ist diesmal kein Mannequin, sondern ein Bürohaus am Stadtrand von Hannover."''; ''"Und ... äh ... von hier aus kriegen Sie das Haus ganz drauf, ja?" "Also hören Sie, ich fotografier' nicht erst seit gestern, natürlich krieg' ich das Haus ganz drauf!"''; ''"Kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen, nicht?"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede's Tipp: bei der Gemeindeverwaltung vorsprechen<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Schwindler wecken falsche Träume ===<br />
<br />
* '''Details:''' An das entgegengesetzte Ende der Altersskala; Traum vom Showgeschäft; Jürgen Kent begeistert sich für romantische Welle und greift gern selbst zur Gitarre; laut Meinung der Verlobten Katja singt Jürgen besser, als mancher "Plattenschtar"; schon ein "Schtar" im kleinen Ort im Sauerland, wo er in der Disco als DJ arbeitet; zu später Stunde selbst in die Saiten greifen; weiterer, "etwas ungewöhnlicher" Gast bestellt den DJ zu sich; Benno Le Blanc Musikmanager Production Promotion; wenig später sitzt Jürgen Kent selbst am Tisch; Senkrechtstarterin Nelly mit daneben; in vier Wochen schon am Markt sein; schneller "astreiner" Vertrag zu 75 %-25 %; nur für die erste Platte muss selbst zugeschossen werden; 300 Platten für 2 000 DM; Jürgen Kent sieht sich schon im Karrierehimmel; Risiko auf 500 DM runterrechnen; der Vertrag ist schnell unterschrieben; im Tonstudio in Düsseldorf mit zitternden Knien stehen; überraschend schnelle Aufnahmen; der hoffnungsvolle "Nachwuchsschtar" merkt nicht, dass die Aufnahmen zu schnell liefen; insgesamt nur 300 Platten bestellen; bei Plattenpresswerk ist Benno Le Blanc bekannt; Jürgen Kent-Platten sind unverkäuflich; Selbstvertrauen hinüber: die Gitarre an den Nagel gehängt<br />
* '''Zitate:''' ''"Bravo! Ganz große Klasse! Du sollst dich wirklich mal beim Fernsehen bewerben!" "Ey, jetzt fängst du auch noch an!"''; ''entgeisterter Discobesucher auf die Eigenwerbung Jürgen Kents: "Aufhören! Sch****! Halt's Maul!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Disco "Come In"<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Ganoven wollen vor Gangstern schützen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Stets auf die gängigen Bedürfnisse der Menschen eingehen; Filmfall zeigt, was herauskommt, "wenn Ganoven vor Gangstern schützen wollen"; Bauer Willy Mahlmann ist in ziemlich verzweifelter Lage; Frau tot und chronisches Händeleiden; hilfsbereite Nachbarn; Gebietsvertretung mit angeblich glänzender Zukunft; Vertreter preist Maschine an; große Angst vor Einbrüchen; 170 DM Nettopreis für Anlage; narrensichere Anlage, die jeder selbst einbauen kann; Einstieg mit 30 Geräten und Lizenzgebühr von 15 000 DM; Vieh und Äcker gegen Lizenz eingetauscht; die alten Freunde werden geprellt und sind entsetzt über die primitive Anlage<br />
* '''Zitate:''' ''"Der Otto, der - der hat gestern schon eine gekauft."; "Ach, weißt du, ich überleg' mir das vielleicht noch mal."; "Na ich geb' dir mal 'n Prospekt mit, da kannst du's dir in Ruhe mal durchschauen."; "Willy? Bist du da?"; "Ja hier! Im Lager!"; "Also Willy - Tach, Fritz; - du, isch komm' mit dem Zeusch net klar. Was is'n das hier mit: «Ruhestromschleife und Arbeitsstrom»? Na und hier, der - der Klebstoff, der hält aach net. Die Dinger, die falle' jedesmal wieder ab!"; "Ach naa, du musst die Beschreibung richtig lesen. Das's doch so einfach, dass das jeder Laie selber machen kann!"; "Dann bin isch ebe' doof! Kannst du mir mal saache, wie das funktionieren soll, wenn ich das selbst so hinpfusch'? Ach komm, besorgsch' 'n Elektriker, der was davon versteht! Also, wenn isch schon 170 Mack ausgeb', da will isch wenigstens, dass das Ding rischtisch draa is'!"; "Wieso 170? Zu mir hast du doch gerade gesagt, 370!"; "Na ja, 370 ist der richtige Verkaufspreis, dem - dem Otto hab' ich die Anlage billiger gemacht, weil er mir immer geholfen hat, nachdem - nachdem die Anna gestorben ist."; "Und bei deinen alten Freunden schlägst du 200 Mark drauf, ich glaube, du spinnst!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Dieser Trick hat Parallele mit der Gebietsschutzgebühr in [[Sendung vom 11.09.1971#FF1|FF 1 der Sendung vom 11.09.1971]]<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Der Trick mit dem Kupferpfennig ==<br />
<br />
* '''Details:''' erster Versuch in Schuhmacherei; Bernd Schröder gibt sich als Prüfer der Stadtwerke aus; einzige Verkleidung: eine Schrimmütze; Kamera in Werkzeugkoffer versteckt; durch Pfennige den Standort der Kasse feststellen und Mitarbeiter beschäftigen, der auf Pfennige drücken soll, die an befestigtem Draht am Sicherungskasten hängen; Im Schutz der Dunkelheit werden 90 DM erbeutet; zweiter Versuch in Bäckerei; Milky Way; zwei Drähte an Sicherungskasten befestigen, wo die Kupferpfennige dran sollen; Drähte ängstlich festhalten; 120 DM verschwinden; beim dritten Versuch werden gleich zwei Opfer beschäftigt - die Frau hält die Drähte, der Mann die Taschenlampe; 40 DM fallen als Beute an; niemand fragte nach Ausweis<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Der Trick wurde als rekonstruierter Fall in der [[Sendung vom 16.02.1965#FF2|Sendung vom 16.02.1965]] gezeigt<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Erste Sendung mit den (ebenfalls) psychedelischen Vorspann und Zwischenüberschriften; diese sollte sich bis zur [[Sendung vom 17.12.1983]] halten (ab der [[Sendung vom 18.02.1976]] wurde der schwarze Hintergrund nach Ablauf der konzentrischen Kreise in orange getaucht); der Abspann blieb erhalten. Die Schrift wurde zudem (wie das ZDF knapp zwei Monate vorher) auf das Otl-Aicher-Design umgestellt, welche einer "Univers Rounded" entspricht. Ede stellt in FF 2 sein Englisch unter Beweis ...<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 040 (Sendung vom 15.09.1973)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 042 (Sendung vom 20.03.1974)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1973]] <br />
[[Kategorie:Vermittlungsschwindel]] <br />
[[Kategorie:Talentschwindel]] <br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_033_(Sendung_vom_27.11.1971)&diff=38517VF 033 (Sendung vom 27.11.1971)2021-12-18T23:31:03Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Fingierte Versteigerung von Teppichen ===<br />
<br />
* '''Details:''' Redaktion ist überrascht; Teppiche; reichhaltige Palette von Tricks noch erweitert; Unkenntnis ausnutzen; Versteigerung => Irrglaube, alles günstig bekommen; Gerichtsvollzieher; auch Gläubiger dabei; 400 000 DM Schulden; Männer treiben absichtlich Preis in die Höhe, aber kein Zuschlag; weit über Mindestgebot erzielen; für 3 500 DM geht der Teppich weg; auch der Schuldner bekommt etwas: 340 DM!; gerissene Betrüger: Schuldner und Gläubiger sind ein eingespieltes Paar; Anwalt verteilt Schuldbekenntnisse; nach Hamburg fahren und Teppiche auf Kommission kaufen; 280 000 DM Gewinn; Aktion; neue Auktion; irreale Tabelle; geschickte Schauspielerei; vereidigter Teppichgutachter erklärt Tipps: Gutachter hinzuziehen!<br />
* '''Darsteller:''' Hans Kahlert als Herr Breisig, Eberhard Möbius als Rechtsanwalt, Karl-Heinz Kreienbaum als Willi Romanowski, Joachim Wolff als Arthur Kaufmann, Rolf Jahncke als Teppichimporteur<br />
* '''Zitate:''' ''"So, meine Herren, ich habe hier wieder ein Schuldanerkenntnis vorbereitet. Diesmal, wie gewünscht, über 400 000 DM; Sie müssen hier unterschreiben, Herr Romanowski!" "Und ... zu Ihrer Sicherheit, die Bestätigung von Herrn Kaufmann, dass diese Schuld nicht besteht! Wenn Sie bitte auch unterschreiben wollen, Herr Kaufmann!" "Aber ich darf noch einmal betonen, dass ich offiziell natürlich von dieser Sache nichts weiß!"''; ''"Bei euren Umsätzen ... ist doch nicht zu befürchten, dass ihr nicht bezahlen könnt!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Gerrrichtsvollzieher war beim selben Sprechtrainer wie Sabine Zimmermann<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} KFZ-Manipulation durch falschen Helfer ===<br />
<br />
* '''Details:''' Auch hier wird Unwissenheit ausgenutzt; Freitagabend; Einkauf; Motor springt nicht an; 72er TÜV-Plakette; "zufällig" taucht KFZ-Mechaniker auf; neuer Motor; mit Schraubenzieher im Motor hantieren; Trinkgeld von 20 DM; kleine Defekte einbauen; nicht nur finanzieller Schaden, sondern auch Gewalttaten; junge Mitarbeiterin eines Reisebüros hat Wagenprobleme; der "zufällige" Mechaniker repariert Wagen nicht ganz; Mann mitnehmen, um Versuche durchzuführen; aus der Innenstadt von Köln herausfahren und in Vorort fahren; von der Schnellstraße auf einen Feldweg abbiegen; dort ist der Wagen vollends defekt; jetzt kommt der Mann zur Sache: Vergewaltigungen!<br />
* '''Zitate:''' ''"Jetzt geht er ja wieder überhaupt nicht mehr!"; "Jaaaa - aber ich weiß jetzt genau, was kaputt ist."; "Ja, aber können Sie das denn hier reparieren?"; "Wenn ich will, ist das nur 'n Handgriff. Wissen Sie - ich hab' jetzt nämlich viel Zeit. Wegen Ihnen hab' ich nämlich mein Rendez-vous heute abend am Bahnhof versäumt."; "Das tut mir aber sehr leid. Natürlich bezahl' ich Ihnen die Reparatur sehr gern. Vielleicht - vielleicht können Sie auf 'm Rückweg irgendwo telefonieren!"; "Telefonier'n? Was hab' ich denn davon? Nein - ist mir viel lieber, wenn du jetzt 'n bißchen lieb und nett zu mir bist!"; "Lassen Sie das, machen Sie doch keinen Unsinn!"; "Nun hab' dich doch nicht so, du bist doch sonst sicher auch nicht so zimperlich!"; "Nein! Hören Sie auf! Hilfe! Hilfe! Hilfe!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Der zweite Fall beginnt auf dem alten Vorplatz vor dem Kölner Hauptbahnhof am Breslauer Platz, wo seit Ende der '70er Jahre der Omnibusbahnhof steht; dieser stand damals auf der anderen Seite des Hauptbahnhofes. Der Kölner Hauptbahnhof hatte seinerzeit auch nur neun (statt heute elf) Gleise. Der Filmfall könnte als Vorbeugefilmfall auch zu XY passen.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Musteranlagenbetrug mit Hausputz ===<br />
<br />
* '''Details:''' Besitzer von Eigenheimen; geteilte Rollen; in die Falle tappen; Haus der Jacobis braucht Renovierung; Kinder helfen mit; Geschäftemacher schon auf der Lauer; Novo-Putz-GmbH; ''Muster''haus; angeblich günstiges Angebot; statt prospekte kommen Vertreter; Zusatzvertrag; interessantes Angebot; 150 m² Beschichtung; 2 850 DM; 20 Jahre Garantie; misstrauische Ehefrau; Vertragskonditionen für Normalkunden; Zusatzvertrag als Absicherung; zur Eile drängen; bedenkenlos unterschreiben - Klauseln gelten ja nicht für Musterhäuser!; gewöhnliche Farbe beim Großmarkt kaufen; in der Firma verwandeln sich die Behälter in das Wundermittel; neu verputzen, da weitere Schäden vorliegen; über 7 000 DM Gesamtkosten!<br />
* '''Zitate:''' ''"Wenn der Weg nicht ordentlich gefegt wird, merkt ihr das nächste Woche am Taschengeld!" "Immer müssen wir alles machen, ich hab' überhaupt keine Lust!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Der Scherenschleifer ==<br />
<br />
* '''Details:''' kleine Beträge summieren sich; Scherenschleifer; ältere Menschen sind wieder einmal die Opfer; nur putzen und in schwarzes Tuch wickeln; 4,80 DM; Skepsis wird zerstreut; Papierschnitzel; 2,40 DM für nichts; leicht auf 80-400 DM pro Tag bringen<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Acht Jahre - hundert Maschen!<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 032 (Sendung vom 11.09.1971)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 034 (Sendung vom 26.02.1972)]]<br />
<br />
Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
<br />
[[Kategorie:1971]] <br />
[[Kategorie:Betrug mit Ramschware]] <br />
[[Kategorie:KFZ-Manipulation]] <br />
[[Kategorie:Musteranlagenbetrug]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_028_(Sendung_vom_03.10.1970)&diff=38516VF 028 (Sendung vom 03.10.1970)2021-12-18T23:14:17Z<p>Voice of Hungary: </p>
<hr />
<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}} Verkaufs-Trick mit angeblicher Nachhilfe ===<br />
<br />
* '''Details:''' Kinder kicken auf der Straße in einem kleinen Ort in der Nähe von Bad Hersfeld; Erich kann leider nicht dazu kommen, weil er laut seiner Mutter noch an den Schularbeiten hockt; Mann in VW-Bus erkundigt sich bei Kindern nach lernschwachen Schülern auf der Hilfsschule; notiert sich Namen von Eltern, deren Berufe, Lehrern, Klassenkameraden. Tags darauf: vier Vertreter im Kleinbus passen Schulbus ab; klingeln kurz darauf bei Frau Bromfeld, um mit ihr über ihren Sohn Ekkehard zu sprechen; stellen in Aussicht, dass er vielleicht nicht mehr auf die Hilfsschule gehen muss; Lehrer Blasik habe ihn für Test vorgeschlagen; Ekkehard (in Hotpants?) zeigt stumm Schulhefte vor; Männer zeigen sich bei Durchsicht angetan; Ekkehart besteht auch simplen Leistungstest; Männer stellen nicht nur Hauptschule, sondern sogar Gymnasium in Aussicht; Mutter kann ihr Glück kaum fassen; Nachhilfe ist aber laut Herren Voraussetzung; monatliche Broschüre dazu kostet 90 Pfennig; Hedwig Bromfeld unterschreibt Vertrag, der "zufällig" im oberen Teil von anderer Broschüre verdeckt ist; Männer nehmen Prospekte und Durchschriften der Verträge wieder mit; erst kurz vor Ende der Vertretermission im Ort rekrutiert Mann im VW-Bus die kickenden Kids und beauftragt sie für 1 DM, den Familien ihre "Nachhilfe"-Vertragsunterlagen zu bringen. Ede im Studio: erst jetzt stellten geprellte Eltern fest, dass sie mit ihrer Unterschrift keine Broschüre für 90 Pfennig im Monat, sondern ein zwölfbändiges Lexikon für fast 600 DM bestellt hatten.<br />
* '''Darsteller:''' Gottfried Mehlhorn als Vertreter #1, Petra Schättiger als Hedwig Bromfeld, Jörg Holm als Vertreter #2 <br />
* '''Zitate:''' ''Hört mal ihr Sportskanonen, wollt ihr euch nicht ein Eis verdienen?" - "Eins? Wir wollen alle drei eins!" - "Na komm Mensch, nu mach ma langsam!" / "Ich versteh' gar nicht, warum der Junge nicht auf die Hauptschule gehen soll. Hat doch ne saubere und intelligente Handschrift. Im Rechnen: Mmmhh, hier: Drei und Vier ist Sieben! Stimmt doch alles! Ist doch alles in Ordnung!" / "Überlegen sie doch mal, Frau Bromfeld. Wenn ihr Mann nur einmal im Monat auf zwei Flaschen Bier verzichtet, dann braucht ihr Sohn nicht weiter auf die Hilfsschule zu gehen." - "Och, ei ja...."'' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Im Anschluss erläutert Oberkommissar Zimeck aus Hannover den Tatbestand des Betruges: Eine erschlichene Unterschrift erfülle ihn nicht. Entscheidend sei, ob dem Getäuschten ein Vermögensschaden entstand. Das müsse ein Gericht im gezeigten Fall nicht unbedingt so sehen, denn ein Lexikon sei ja nicht gänzlich ungeeignet beim Erteilen von Nachhilfe. In einigen Urteilen werde Vermögensschaden nur anerkannt, wenn sich Geschädigte aufgrund der Täuschung in ihrer normalen Lebensführung ungewollt einschränken müssen - das sei bei einem mehrere hundert Mark teuren Lexikon schon eher der Fall. Ede zu den Zuschauern: ''"Sie haben es sicher gemerkt: Der Umgang mit der Justiz ist mitunter ein wenig Glückssache."''<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Falscher Prüfer vom Bergamt ===<br />
<br />
* '''Details:''' Schichtwechsel im Bergwerk; Gebimmel am Förderkorb; viele Männer haben in der Nähe der Zeche kleines Eigenheim, auf das sie jahrzehntelang gespart haben; Steinhauer Herbert Klein hat ebenfalls Siedlungshaus gebaut; radelt durchs Revier nach Hause; kontrolliert Haus regelmäßig auf Setzrisse, da er weiß, dass im Boden unterm Haus Gruben und Stollen verlaufen; ruhrdeutscher Dialog mit Ehefrau; angeblicher Mann vom Bergamt fährt im Benz vor und "kontrolliert" Gebäude in der Nachbarschaft; kommt nachmittags zu Herrn Klein und macht kostengünstiges Angebot zur Kontrolle, da Vermessungsteam gerade in der Gegend; besorgte Mine beim Kontrollgang, entdeckt weitere Risse und verstärkt Kleins Sorge um sein Häuschen; zückt Auftragsblock: 100 DM Selbstbeteiligung für Kleins, den Rest müsse Bergbauunternehmen bezahlen; Ehefrau macht sich Sorgen, ob Vorgehen nicht zu Konflikt mit Herberts Arbeitgeber führt; Vertreter wiegelt ab und verweist auf Verhandlungsexpertise des Vermessungsbüros; Herbert unterschreibt Vertrag der OROSKOP GmbH; einmalige Zahlung von 100 DM steht zwar im Auftragsformular, aber nur für "Vorarbeiten" - dass keine weiteren Kosten entstehen, erwähnt "Prüfer" nur mündlich. Mit dem Vertrag erteilt Herbert Klein der Firma unbemerkt weitreichende Vollmachten: so kann beispielsweise ein Rechtsanwalt ohne weitere Rücksprache mit Klein die Zeche verklagen. Außerdem kann Fa. OROSKOP in Kleins Namen bei einer Bank einen Kredit zur Finanzierung der Klage aufnehmen. Außerdem muss Klein laut Vertrag 10 Prozent des EntschädigungsANSPRUCHS bezahlen (also der Summe, die das Vermessungsbüro als Entschädigung fordert und nicht 10 Prozent der Summe, die das Bergwerk als Entschädigung tatsächlich zahlt). Wenige Tage später rückt Vermessungstrupp im Kombi an, Männer sind mehrere Stunden beschäftigt und kommen auch zu richtigen Ergebnissen - legen sich aber nicht auf Bergschaden als Ursache fest. Einige Monate später: Fa. OROSKOP hat Bergschaden von 6.000 DM errechnet und sofort Anwalt beauftragt, diese Summe einzuklagen. Sachverständiger des Gerichts kommt aber zu dem Schluss, dass Schäden am Haus überhaupt nicht durch Bergbau verursacht wurden. Klein im Grunde froh, dass sein Häuschen nicht gefährdet ist, die 100 DM hat er für die Vermessung gerne abgeschrieben. Dann kommt aber Rechnung des Anwalts: Kleins sollen für Gutachter, Gericht, Anwalt, Vermessung und nicht zuletzt den Anwalt der Gegenseite 3.271 DM zahlen.<br />
* '''Darsteller:''' Heinz Opfinger als Herbert Klein, Annemarie Schlaebitz als Frau Klein, Gerhard Kauffmann als Herr Petersen, Wolfgang Kaus als Vermessungstechniker <br />
* '''Zitate:''' ''"Sie kommen also vom Bergamt?" - "Gewissermaßen ja. Wir arbeiten sehr eng mit dem Bergamt zusammen."'' / ''"Oh, das sieht aber nicht sehr gut aus. Einwandfrei Bergschaden!"<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheit:''' Ede weist auf die alte Regel hin: ''"Auch wenn es der Vertreter noch so eilig hat und die Gelegenheit noch so günstig ist: Man sollte sich bei einer folgenschweren Unterschrift niemals drängen lassen."''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Internationale Wechselgeldbetrüger ===<br />
<br />
* '''Details:''' Betrüger nutzen für die Reise zu den Tatorten "modernste und schnellste Verkehrsmittel" (Ede), sprich: Flugzeug; Boeing 707 der Pakistan International Airlines landet in Frankfurt; Jetsetter verlassen den "Düsenclipper" aus Karachi; Gruppe von fünf Frauen und Männern reist einmal im Jahr mit gefälschten Papieren ein.<br />
<br />
:* Wenige Tage nach der Ankunft betreten zwei Männer aus der Gruppe ein Eisenwarengeschäft in mittelfränkischer Kleinstadt; Auto mit Zollkennzeichen in Frankfurt gekauft, Rest des Teams wartet abfahrbereit; Männer kaufen nur kleinen Schraubenzieher, verstehen an der Kasse nichts; zahlen 99 Pfennige mit Hundertmarkschein und wollen dann Wechselgeld-Fünfziger klein gewechselt haben; kurze Ablenkung reicht ihnen, um 600 DM aus der Kasse zu stehlen; anschließendes "Trinkgeld" für Kassiererin, um sie zusätzlich abzulenken und ungestörten Rückzug zu sichern.<br />
:* Masche 2: Zwei Männer und eine Frau werden in Krankenhaus vorstellig; Verletzung am Auge eines Mannes wird vorgetäuscht; im Krankenhaus gehen alle zur Kasse und wollen 1.000 DM-Schein gewechselt bekommen, Kassendame versteht nichts, Mann greift in Kasse und zeigt ihr anhand der Scheine, dass er das Geld klein gewechselt haben will; lässt "zufällig" alle fallen und mehrere verschwinden beim Aufheben in Handtasche der Frau; unterm Strich 1.350 DM futsch.<br />
:* Masche 3: Beide Frauen wollen mittags in kleiner Bank bei Bremen 3 britische Pfund gewechselt bekommen; eine Frau will plötzlich telefonieren; Bankmitarbeiter lässt sie in den Kassenraum, wo sich die Dame 2.500 DM einsteckt; Mitarbeiter schöpft Verdacht und will Frauen aufhalten; diese springen aber in den bereitstehenden Fluchtwagen und rauschen mit ihren Komplizen davon. Wagen überfährt Stoppschild an Kreuzung, wo es zum Beinahe-Zusammenstoß kommt; Wagen rammt noch Ecke von geparktem Käfer.<br />
* '''Darsteller:''' Syed Khurshid Pervez als Trickdieb #1, Asif Husain Siddiqui als Trickdieb #2, Ruth Gerke als Kassiererin, Lahida Ahmed als Trickdiebin #3, Nahid Boikhan als Trickdiebin #4, Kurt Ackermann als Bankangestellter<br />
* '''Zitate:'''<br />
** ''"Nix gutes Geld. I want change. Give me ... change -"; "Ach so, Sie wollen den Schein gewechselt haben."''<br />
** ''"I want change - small, small - zu großes Geld, nix gut!"''<br />
** ''"I want change. English pounds, I want - "; "- wechseln?"; "Wechseln!"; "Also, dann kommen Sie bitte ganz schnell herein." / "Please, I telephone?"; "Telefon? Wieso Telefon - was ist denn damit?"; "I telephone?"; "Ach so, Sie wollen telefonieren! Da drüben, auf der anderen Straßenseite, dort ist eine Zelle."; "Please, I telephone there?"''; "[Seufz] ''Na meinetwegen. Eigentlich darf ich Sie ja gar nicht -- kommen Sie herein!" / "Halt, stehenbleiben! Stehenbleiben! Halt!"''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Unspektakulärer Filmfall mit archaischen Maschen; die eigentlich überflüssige Action-Flucht am Ende sollte wohl noch für ein bisschen Pep sorgen...<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Extra-Mülltonnenleerungen für ein paar Mark ==<br />
<br />
* '''Details:''' Mülltonnen schon oft Tage vor der Leerung randvoll; Lockvögel im Anzug versprechen zusätzliche Leerungen für 9 Mark pro Tonne im halben Jahr; entsprechende Plaketten müssten auf die Tonnen geklebt werden; Masche funktioniert fast immer tadellos; nur eine Frau ist erst misstrauisch, zahlt schließlich aber doch. <br />
* '''Zitate:''' ''"In Zeiten der sogenannten Einwegverpackungen wird der Platz in den Mülltonnen immer knapper.", "Verstehen sie mich nicht falsch, ich mach' sowas nicht" - "Nö, nö, ein gesundes Misstrauen ist angebracht. Natürlich, da ham'se recht." - "Wie gesagt, wehe es stimmt nicht." <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Ede weist in Abmoderation noch einmal darauf hin, dass solche Gebührenänderungen von den Gemeinden nicht überraschend kommen. Sie würden vorher immer angekündigt. Im Zweifelsfall bei der Behörde anrufen.<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 027 (Sendung vom 02.05.1970)]] <br />
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Nächste Sendung: [[VF 029 (Sendung vom 21.11.1970)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1970]] <br />
[[Kategorie:Kursusschwindel]] <br />
[[Kategorie:Falscher Prüfer]] <br />
[[Kategorie:Wechselfallenschwindel]]<br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_021_(Sendung_vom_03.11.1968)&diff=38515VF 021 (Sendung vom 03.11.1968)2021-12-18T22:49:17Z<p>Voice of Hungary: Kategorien hinzugefügt</p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}} Nepp mit Warnblinker-Nachrüst-Set ("Auslieferungslager") ===<br />
<br />
* '''Details:''' Geschäftemacher nutzen Opfer aus, die sich durch besonderen Fleiß und Mehrarbeit aus wirtschaftlicher Zwangslage befreien wollen; Kassierer Harald Schütter am Sparkassenschalter zahlt seit Jahren die Löhne aus; Heinz Werner, erst 40, aber schon Rentner, löst Sparkonto auf; 3,5 Prozent Zinsen sind ihm zu wenig; erzählt Schütter am Schalter davon, dass er ein Auslieferungslager mit Gebietsschutz übernehmen wolle ("erprobter Verkaufsschlager mit großem Kundenkreis"); weshalb er dafür Geld vom Sparkonto braucht, weiß er auch nicht so genau, eventuell Kaution; Kassierer sehr skeptisch und mahnt ihn, vorsichtig zu sein; zahlt Werner 8.000 DM in Hundertern aus; Gespräch mit Direktor der Firma "HASTA Warnblinkanlagen"; Nachrüst-Set auf dem Tisch; laut Direktor braucht Werner nur trockenen Lagerraum für Sets; fast keine Konkurrenz; Alleinstellungsmerkmal sei einfacher Einbau für jedermann; Direktor ordert telefonisch noch zwei Schoppen Mosel nach; Firma komme mit Verkauf nicht mehr mit, suche daher Auslieferzentren; Werner weiß nichts von Gesetz zur Warnblinker-Pflicht, dass in Kraft trete; Direktor verteidigt Kaution als Sicherheit für bereitgestellte Ware; droht unterschwellig immer damit, dass auch jemand anderes das Gebiet übernehmen könne; Werner stimmt schließlich zu und zahlt 7.000 DM bar; Herr Werner freut sich über 20 Prozent Rabatt, hatte mit 8.000 DM Kosten gerechnet; lagert 250 Warnblink-Sets in seinem Keller ein und wartet auf die versprochene HASTA-Werbekampagne, die nie kommt; verkauft nichts und will schließlich Blinker wieder an Firma zurückgeben und Kaution zurück; Ehefrau bringt Brief von HASTA ins Kellerbüro; lehnt Rücknahme ab, da geleistete Zahlung keine Sicherheitsleistung, sondern Großhandelspreis für Kauf von 250 Blinkleuchten; liest Vertrag noch einmal durch und erkennt Falle; versucht schließlich, Warnblinker selbst an Händler, Werkstätten und Tankstellen zu verkaufen. Dort immer die selbe Antwort: Warnblinker viel teurer als Produkte namhafter Hersteller, auch die sind außerdem für Selbsteinbau geeignet; HASTA-Leuchten deshalb unverkäuflich. <br />
* '''Darsteller:''' Hellmut Heckelmann als Harald Schütter, Timo Wüllner als Heinz Werner, Hans Schellbach als Direktor Schreiner, Senta Sommerfeld als Frau Werner, Curt Timm als Tankstellenbesitzer <br />
* '''Zitate:''' ''"Es handelt sich um Warnblinkanlagen, die ins Auto eingebaut werden müssen. Sie wissen doch: Alles fürs Auto. Ist doch der Schlager heutzutage!", "Wenn sie nun eine Panne haben, drücken sie einfach auf diesen Knopf - und an allen vier Ecken blinkt das Auto auf.", "Ich Trottel habe nicht gemerkt, dass das hier ein verschleierter Kaufvertrag ist."'' <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Ede bestätigt anschließend, dass Verordnung zu Pflicht-Warnblinkern tatsächlich in Arbeit sei, aber auch nichts an geringen Absatzchancen unbekannter und überteuerter Produkte ändern würde; blickt zurück auf Moden der Auslieferungslager-Masche: Erst seien [[VF 006 (Sendung vom 06.10.1965)#FF1|minderwertige chemische Produkte beworben]] worden, dann Elektroartikel, inzwischen sogar auch Pharmaerzeugnissse<br />
<br />
=== {{Anker|FF2}} Wissen macht reich ("Der Bautrupp-Aushorcher") ===<br />
<br />
* '''Details:''' Bautrupp an Straßenbaustelle, pünktlich um 9:30 Uhr Frühstückspause im Bauwagen mit Brot und Hopfenkaltschale; angeblicher Baustofflieferant kommt in Bauwagen und gibt vor, dort Chef treffen zu wollen, spendiert weiteres Bier; gezieltes Aushorchen über Arbeit und die aktuellen Baustellen der Firma; fährt dann weiter zu Firmensitz, wo er sich sicher sein kann, den Chef nicht anzutreffen, weil dieser laut Trupp auf anderer Baustelle ist; gibt sich gegenüber Ehefrau des Chefs ebenfalls als Baustofflieferant aus, der für eine spontane Lieferung dringend bezahlt werden müsse; sei von Ehemann geschickt worden; Frau unsicher, aber durch Detailwissen über Baustellen, Subunternehmer, Lieferanten des Unbekannten schließlich doch überzeugt, dass alles seine Richtigkeit hat. Will ihm die geforderten ca. 1.000 DM fürs Material auszahlen, aber Schlüssel für die Geldkassette nicht da; hat wahrscheinlich Ehemann mit auf die Baustelle genommen. Unverhoffter Glücksfall für Betrüger: bietet an, Kasse zum Mann auf die Baustelle zu fahren. Frau händigt ihn die gesamte Betriebskasse mit 20.000 DM aus, mit der er schließlich verschwindet. <br />
* '''Darsteller:''' Harald Dornseiff als Herr Görner, Carlamaria Heim als Johanna Kunau<br />
* '''Zitate:''' ''"Ein paar Flaschen Bier stehen immer griffbereit."''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheit:''' Frühstückspause mit Biertrinken und Kartenspielen im Bauwagen wird ewig lang gezeigt.<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}} Der geplatzte Traum vom Eigenheim ===<br />
<br />
* '''Details:''' Familie Gundlach; Bausparvertrag von 12.000 DM zuteilungsfähig; Vertreter an der Tür; kommt angeblich von Treubau und "Bund der Kinderreichen"; rechnet abenteuerlich vor, wie 12.000 DM für ein 80.000 DM-Haus inklusive Grundstück reichen, angeblich Rate von 330 DM pro Monat "und den Rest überlassen sie uns"; Gundlachs von Fachkenntnissen des Vertreters beeindruckt; dieser bietet auch an, alle Formalitäten, Behördengänge etc. zu erledigen; nebenbei macht er umfangreiche Formulare unterschriftsreif, u.a. Schuldanerkenntnis und Wechsel; eigentlich will sich Armin Gundlach nicht drängen lassen, schließlich unterschreiben er und seine Frau aber doch alles; noch 30 DM in bar für "Auskunftsgebühr für Kreditinstitute"; Treubau bemüht sich um Grundstück für Gundlachs: aus Versteigerung in Zeitungsannonce, daher exakte Lageangabe möglich; wenige Tage später: Familie Gundlach macht Ausflug zu künftigem Bauplatz; laut Landwirt aber nur landwirtschaftliche Nutzfläche, die erst noch versteigert wird; Armin Gundlach erfährt immer mehr Alarmierendes von der Treubau, kann u.a. kein Landesbaudarlehen vermitteln; Armin Gundlach steigt aus Vertrag aus, 1.250 DM verloren, die Ersparnisse von zwei Jahren <br />
* '''Darsteller:''' Annemarie Schlaebitz als Erika Gundlach, Klaus Frey als Herr Holtenbrink, Arno Görke als Bauer<br />
* '''Zitate:''' ''"Aber mein Geld reicht doch höchstens für das Grundstück. Ich habe mir ausgerechnet --" - "-- und schon falsch gerechnet!... Wenn ich das mal so sagen darf..." / "Unsere Vertragsarchitekten achten auf jede Mark in den Handwerkerrechnungen, und Hypotheken bekommen wir natürlich auch im Großen zu weitaus günstigeren Bedingungen [...]" / "Jetzt lassen sie mich in Ruhe arbeiten und suchen sie sich einen anderen Bauplatz" / "Glaube mir, wir hätten uns krankgeschuftet und wären an den Schulden kaputt gegangen."''<br />
* '''Bewertung:''' *<br />
* '''Besonderheiten:''' Innovative Kameraeinstellung: Kamera im tiefen Gras, dass von Landwirt weggesenst wird. Ede äußert im Anschluss noch einmal sein Unverständnis, dass "eigentlich vernünftige Leute solche Verträge unterschreiben." Es gelte immer: Nicht drängen lassen! Nichts unterschreiben! Vertragstext genau studieren! Erkundigungen einholen - etwa von Bank, Bauamt, Architekten. Ede: ''"Ich weiß, das ist lästig und es kostet Zeit. Aber wenn sie mit ein paar Stunden für die Prüfung dem möglichen Verlust von mehreren Tausend Mark entgehen, dann haben sie in den paar Stunden so viel Geld verdient wie nie zuvor."''<br />
<br />
== {{Anker|EX}} Experiment: Ein Fernseher für Olympia '68 ==<br />
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* '''Details:''' Lockvogel ruft in mehreren Fernsehgeschäften an und gibt sich als Hotelbesitzer aus, der für den Abend dringend noch ein Farbfernsehgerät braucht. Kündigt an, seinen Sohn mit Lieferwagen vorbeizuschicken und bittet darum, dass Techniker des Geschäfts zum Installieren gleich mitkommt. Trick funktioniert beim zweiten Mal: Nachdem Fernseher in Auto des Lockvogels verladen ist, schickt dieser den Techniker noch mal ins Geschäft, um ein weiteres Kabel zu holen. Kaum ist er weg, fährt der Lockvogel davon. Beim ersten Mal scheitert der Versuch, weil der Ladenbesitzer richtigerweise darauf besteht, das Gerät mit dem eigenen Wagen anzuliefern. Beim dritten Versuch unverhoffter Glücksfall: Wunschgerät im Laden schon verkauft, Besitzer schickt Lockvogel direkt zum Großhandel, um dort ein weiteres Exemplar abzuholen. Mit dieser Ankündigung ist der Diebstahl dann kein Problem mehr. <br />
* '''Bewertung:''' **<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 020 (Sendung vom 22.09.1968)]] <br />
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Nächste Sendung: [[VF 022 (Sendung vom 26.04.1969)]]<br />
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<br />
[[Kategorie:1968]] <br />
[[Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel]]<br />
[[Kategorie:Falsche Identität]]<br />
[[Kategorie:Unterschlagung]]<br />
[[Kategorie:Immobilienschwindel]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_008_(Sendung_vom_22.03.1966)&diff=38511VF 008 (Sendung vom 22.03.1966)2021-12-18T17:03:54Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
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=== {{Anker|FF1}}Schreibmaschinenkurs für schlechte Schüler ===<br />
* '''Details:''' Betrüger warten am Rande des Schulhofes und fragen Kinder geschickt nach Schülern aus, deren Versetzung gefährdet ist. Besuch bei den Eltern einer dieser Schülerinnen und mit den bekanntgewordenen Daten wird Vertrauen aufgebaut. Angebot wird gemacht, wonach mit einem Schreibmaschinenkurs wesentliche Steigerung der Noten erfolgen würde. Geschickt wird die Anmeldung unterschrieben, dabei handelt es sich um einen verklausulierten Kaufvertrag, ein Kurs wird nicht angeboten.<br />
* '''Darsteller:''' Kai Bronsema als Herr Landgraf, Anke Tegtmeyer als Frau Keller, Erwin Scherschel als Herr Keller <br />
* '''Zitate:''' ''Ja, ja, so fragt man Leute aus!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
=== {{Anker|FF2}}Fragwürdige Suche nach Nachwuchssängern ===<br />
* '''Details:''' Verständliche Wünsche der jungen Leute, ein berühmter Star zu sein, werden ausgenutzt. Inserat zum Schlagerwettbewerb in Jugendzeitschrift. Antwort kommt schnell mit Einladung zu Probeaufnahmen. Diese kosten eine kleine Gebühr, die im Voraus zu überweisen ist. Vater ist skeptisch, lässt Tochter ein wenig zappeln, aber unterschreibt letztendlich. Vertreter kommt ins Haus und erklärt, dass für die Ausbildung ein bestimmtes Tonbandgerät erforderlich sei, das daraufhin auch erworben wird. Wettbewerb dann in einem Kellerlokal, jeder kann dort auf der Bühne stehen, aber die Agentur findet ausreichend Begründungen, die Bewerber abzulehnen. Eine andere Beurteilung der Teilnehmer war von Anfang an nicht vorgesehen.<br />
* '''Darsteller:''' Werner Meyer als Herr Umlauf, Vera-Petra Schwerk als Christa Umlauf<br />
* '''Zitate:''' ''"Naja, es dauert doch seine Zeit, bis so ein Star aufgebaut ist. Und später wollen sie dann noch Manager werden und an dem Star mitverdienen."; "Und woher hast du diese Weisheit?"; "Na das haben sie mir geschrieben, als ich mich auf die Anzeige gemeldet habe."; "Das schlag' dir mal aus dem Kopf. Daraus wird nix!"''; Sprechertext: ''"Christa weiß sehr gut, dass sie in Wirklichkeit schon gewonnen hat. Ihr Vater will nur noch ein paarmal gebeten werden, bis er den Vertrag schließlich doch unterschreibt."''; ''"Danke."; "So -"; "Du, Vati, du bist prima! Ich geh jetzt rasch zur Post und zahl's ein, nich'?"''; Sprechertext: ''"Christa glaubt sich auf dem Weg zum Schtar um einen Schritt vorangekommen. Fürs erste tun sich jedoch nur neue finanzielle Hindernisse auf. Ein Tonbandgerät zu Übungszwecken gehöre zur Standardausrüstung jedes Schtaranwärters, sagt ein Vertreter, der sehr bald bei der Familie Umlauf vorspricht."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Täuschend ähnliche Rechnungen ===<br />
* '''Details:''' Junge Frau hat nach Ausbildung einen verantwortungsvollen Posten in der Buchhaltung. Bekommt eine bekannt wirkende Rechnung und fragt beim Prokuristen nach. Dieser erteilt Freigabe für Überweisung, die auch erfolgt. Als kurze Zeit später eine vergleichbare weitere Rechnung eintrifft, wird der Schwindel entdeckt.<br />
* '''Darsteller:''' Margit Carstensen als Monika Probst, Hellmuth Heckelmann als Herr Herbert <br />
* '''Zitate:''' ''"Aber die beiden Namen sind doch zum Verwechseln ähnlich!"'' ''"Deutsch-Skandinavisches Telex-Verzeichnis ... Skandinavisch-Deutsches Fernschreibverzeichnis! Zum Verwechseln ähnlich! Das war auch die Absicht der in Liechtenstein ansässigen Scheinfirma!"''<br />
* '''Bewertung:''' **<br />
* '''Besonderheiten:''' Der Trick wird in der [[Sendung vom 19.03.1975]] wiederholt<br />
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== {{Anker|EX}}Experiment: Wechselfallenschwindel ==<br />
* '''Details:''' Kleinigkeit mit großem Geld bezahlen und anschließend wird versucht, Verwirrung zu schaffen. Zuerst erfolglos, aber nach einigen Versuchen gelingt es die Opfer so zu verwirren, dass diese Geld herausgeben, anstatt zu kassieren.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
<br />
== Bemerkungen ==<br />
<br />
Vorherige Sendung: [[VF 007 (Sendung vom 15.12.1965)]] <br />
<br />
Nächste Sendung: [[VF 009 (Sendung vom 28.06.1966)]]<br />
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<br />
[[Kategorie:1966]] <br />
[[Kategorie:Kursusschwindel]]<br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]] <br />
[[Kategorie:Talentschwindel]] <br />
[[Kategorie:Adressbuchschwindel]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungaryhttps://www.wikixy.de/index.php?title=VF_010_(Sendung_vom_27.08.1966)&diff=38510VF 010 (Sendung vom 27.08.1966)2021-12-18T16:48:35Z<p>Voice of Hungary: </p>
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<div>== Filmfälle ==<br />
<br />
=== {{Anker|FF1}}Bauen mit Nebenwirkungen ===<br />
* '''Details:''' Bevorzugt werden kinderreiche Familien angesprochen, die wenig Ahnung von finanziellen Dingen haben. Bauplatz ist vorhanden und auch für den Bau gibt es ein "gutes" Angebot, bei dem mit viel eigener Mithilfe ein Haus günstig gebaut werden soll. Auch der Tischler Franz Neukirchner wird samt Familie mit diesem Modell geködert. Alles sei ganz einfach zu leisten, der Vertrag ist in Folge schnell unterschrieben, ohne auf die Details darin zu achten. Notar gibt weitere vermeintliche Sicherheit, Bau zieht sich jedoch hin und mittendrin stoppt der Kreditgeber die Lieferungen, da durch überteuert abgesetzte Baustoffe der Kreditrahmen vorzeitig ausgeschöpft wurde. Letztendlich muss das Haus zwangsversteigert werden. An der Steigerung nimmt auch ein Vertreter jener windigen Firma teil, deren betrügerischer Vertrag mit u.a. überteuerten Materialpreisen die Zwangslage erst herbeigeführt hatte. Diese Firma erhält am Ende den Zuschlag und erwirbt das fertigzustellende Haus weit unter dem Betrag, den die Familie aus Kreditmitteln bereits dafür aufgewendet hatte.<br />
* '''Zitate:''' Notar: ''"Der Eigentümer bestellt hiermit zu Gunsten der Firma Alfred Steinziegel Baustoffhandel, im Folgenden Gläubigerin genannt, auf den Grundbesitz eine Grundschuld in Höhe von DM 30'000 --"''; Sprechertext: ''"Der Notar liest dem Ehepaar den Wortlaut der Grundschuldbestellung vor. Neukirchners bestehen von dem komplizierten Vertragstext nicht viel. Vor allem bleiben ihnen die Konsequenzen vieler Vertragsklauseln unklar. Wie viele einfache Menschen glauben sich auch Herr und Frau Neukirchner durch die Anwesenheit eines Notars vor Übervorteilung geschützt. Sie wissen nicht, dass ein Notar nicht verpflichtet ist, einen Vertrag auf seine Zweckmäßigkeit zu untersuchen und alle Fallstricke herauszufinden, die einer der vertragsabschließenden Parteien - oft erst später erkennbar - zum Verhängnis werden können."''; Notar: ''""Diese Niederschrift wurde vorgelesen, von den Erschienenen genehmigt und wie folgt unterschrieben. Herr Neukirchner, Sie haben gehört, was ich vorgelesen habe - bitte, würden Sie dort unterschreiben?"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' <br />
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=== {{Anker|FF2}}Verdeckte Details bei der Unterschrift ===<br />
* '''Details:''' Direktorin eines Mädcheninternates erhält Besuch von zwei Vertretern. Diese bitten aus vorgeschobenen humanitären Gründen um kleinen Auftrag, der auch erfolgt. Bei ihrer Unterschrift verdeckt eine Hand die Bestellmenge. Klopapier "Hygiene Hausmarke" wird geliefert, Direktorin geht von 100 Rollen aus, schriftlich bestellt und geliefert werden jedoch 5000, was die Direktorin erst jetzt beim Blick auf das Bestellformular feststellt. Sie denkt an ein Versehen beim Ausfüllen. Versuchte Zurückweisung der Lieferung mißlingt, der LKW-Fahrer lädt alles vor den Eingang des Internates aus. Notgedrungen läßt die Direktorin die Ware von ihren Schülerinnen rasch hineintragen, um die peinliche Szene der sich an der Pforte stapelnden Klopapierpackungen zu beseitigen.<br />
* '''Zitate:''' ''"Ich bring' das Klopapier!"; "Frau Direktor, ach kommen Sie doch bitte schnell, da draußen ist ein Mann, der sagt, er bringe ....papier!"; "Papier? ... ach ja, ich weiß schon! Geh' an deinen Platz, ich mach' das schon."''<br>''"Laden Sie das alles wieder auf!"; "Ich denke gar nicht daran! ich soll hier liefern und das mach' ich!"''; <br>''"Schnell, schnell, bringt das alles rein, auf den Speicher damit!"''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:'''<br />
<br />
=== {{Anker|FF3}}Waschmaschinen-Musteranlage ===<br />
* '''Details:''' Ehepaar Reitberger erhält Möglichkeit, eine Muster-Waschmaschine zu erhalten, damit Interessierte sich diese im Betrieb anschauen können. Durch eine Provisionsvereinbarung könnten sie damit über die Zeit einen ansehnlichen Nebenverdienst erwirtschaften, steuerfrei und ohne Gewerbegenehmigung. Damit die Pflicht zur letzteren vermieden wird, müsse ein Pro Forma-Kaufvertrag für die Waschmaschine unterschrieben werden. Diese wird sodann geliefert, angeschlossen und erprobt. Die Überraschung kommt dann mit der Zeit, als weder Interessierte vorstellig werden, noch die Vertriebsfirma Weiteres von sich hören lässt. Wie beim Musteranlagenbetrug und allgemein dem unlauteren Vertrieb üblich, wurden mündliche Zusagen der Vertreter nicht schriftlich bestätigt; verbindlich ist einzig der untergeschobene Kaufvertrag für die so abgesetzte Waschmaschine.<br />
* '''Zitate:''' ''"Frau Reitberger ..."; "Ja, bitte?"; "'s alles in Ordnung, Probelauf ist auch gut - dann kann's ja losgehen!"; "Wunderbar. Vielen Dank!"''; Sprechertext: ''"Leider geht nun aber gar nichts los. Der schöne Zusatzvertrag erweist sich als wertloses Lockmittel. Bei genauem Studium des Textes ergibt sich Folgendes: Die Firma darf die Maschine als Vorführgerät benutzen, sie muss es aber nicht tun. Bis heute hat Frau Reitberger nichts wieder gehört. Der Kauf der Maschine, die sich zu allem Überfluss auch noch als überteuert herausstellt, bleibt aber verbindlich."''<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
* '''Besonderheiten:''' Abwandlung der Melkmaschinen-Musteranlage aus der [[VF 002|Sendung 002 vom 25.08.1964]]<br />
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== {{Anker|EX}}Experiment: Doppelzimmer im Hotel für Juwelierbesuch ==<br />
* '''Details:''' Juweliere werden in Luxushotels gebeten, Schmuck für Frau soll ausgesucht werden, diese soll überrascht werden. Komplizin schafft Verwirrung, Hotelsuite hat zwei Ausgänge, Schmuck wird sehr oft in den Nebenraum gebracht, während der Juwelier brav wartet.<br />
* '''Besonderheiten:''' Experiment wird 1987 in der [[VF 100 (Sendung vom 06.03.1987)#EX|100. Folge]] mit Pelzmänteln erfolgreich wiederholt.<br />
* '''Bewertung:''' ***<br />
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== Bemerkungen ==<br />
<br />
Edes Einleitung zum Mini-Jubiläum der Sendung resümiert: Nicht zuletzt Zuschauerreaktionen belegen, dass VF Sendematerial nicht ausgehen wird; unmittelbar danach XY in VF: Die in der vorigen Sendung ausgestrahlte Fahndung nach Maria M. hat sich erledigt: Der gesuchten Trickdiebin sei nach der Ausstrahlung von Freunden kein Unterschlupf mehr gewährt worden, so dass sie sich wenige Tage später bei der Bonner Staatsanwaltschaft gestellt habe.<br />
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Vorherige Sendung: [[VF 009 (Sendung vom 28.06.1966)]] <br />
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Nächste Sendung: [[VF 011 (Sendung vom 07.03.1967)]]<br />
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Zurück zur Übersicht: '''[[Vorsicht Falle – Alle Sendungen]]'''<br />
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[[Kategorie:1966]] <br />
[[Kategorie:Immobilienschwindel]] <br />
[[Kategorie:Vertragsschwindel]] <br />
[[Kategorie:Musteranlagenbetrug]] <br />
[[Kategorie:Experiment]]</div>Voice of Hungary